Rastatt (pol/lk) – Am frühen Mittwochmorgen hat sich die Gierseilfähre auf dem Rhein zwischen dem badischen Plittersdorf und dem französischen Seltz verkeilt. Offenbar war dichter Neben der Grund für den Unfall.
Bei der Überfahrt von der französischen zur deutschen Uferseite hat sich die Fähre beim Anlegen am badischen Ufer im Bugbereich mit einer am Anlegesteg angebrachten Scheuerleiste aus Hartgummi verkeilt. Weder der Motor für das dortige Gierseil noch die manuelle Handkurbel des Gierseilmotors waren in der Lage die Fähre aus ihrer Notlage zu befreien. Beim Versuch des Fährführers, die Fähre mit der Handkurbel zu lösen, baute sich so viel Spannung auf das Seil auf, dass sich der 42-Jährige bei einem Rückschlag durch die Kurbel an Bein und Hand verletzte. Er wurde anschließend in einem örtlichen Krankenhaus behandelt.
Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei ergaben, dass der Schiffführer vermutlich wegen dichten Nebels nicht in der Lage war, die Anlegestelle auf deutscher Seite deutlich einzusehen. Die Schifffahrt auf dem Rhein war durch den Vorfall nicht beeinträchtig. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Erkenntnissen auf rund 15.000 Euro. Der Betreiberfirma gelang es, die Fähre mittels Hebekissen freizubekommen. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Karlsruhe dauern an.