Exotenhaus geöffnet: Vogelgrippe-Maßnahmen im Karlsruher Zoo enden

21. April 2022 , 10:52 Uhr

Karlsruhe (pm/dpa/lk) – Der Zoologische Stadtgarten Karlsruhe kann ab sofort alle Einschränkungen wegen des Vogelgrippe-Ausbruchs aufheben. Damit wird auch das Exotenhaus wieder geöffnet. Die Ergebnisse einer letzten Testreihe vom vergangenen Dienstag hatten bei allen Vögeln abermals negative Ergebnisse auf die „hochpathogene aviäre Influenza“, auch bekannt als Vogelgrippe, gebracht. Nach einem Ausbruch der Vogelgrippe Anfang Februar hatten sich insgesamt 90 Tiere mit der Seuche infiziert, 27 davon starben. Daraufhin blieb der Zoo vier Wochen komplett geschlossen. Anschließend konnte er unter Auflagen wieder öffnen.

Exotenhaus ist ab sofort wieder geöffnet

Der Ausnahmezustand im Karlsruher Zoo wegen eines Vogelgrippe-Ausbruchs hat nach rund zweieinhalb Monaten ein Ende. Dank zig ausschließlich negativer Tests könnten die letzten Einschränkungen wie Desinfektionsmatten an Eingängen, Absperrungen vor Volieren und die Schließung des Exotenhauses aufgehoben werden, teilte die Stadt am Donnerstag mit. „Das ist für uns die beste Nachricht des Jahres“, sagte Zoodirektor Matthias Reinschmidt.

Insgesamt 27 Tiere sind an Seuche gestorben

Anfang Februar war die hochansteckende Form der auch Geflügelpest genannten Infektionskrankheit im Zoo nachgewiesen worden. Etwa 90 der rund 700 Vögel aus dem Bestand infizierten sich, 27 starben. Davon betroffen waren vor allem Hawaiigänse und Pelikane. Mehr als vier Wochen hatte der Zoo komplett schließen müssen, danach mit Auflagen wieder öffnen dürfen.

Zoo war vier Wochen komplett geschlossen

Dank einer Ausnahmegenehmigung mussten aber keine infizierten Tiere vorsorglich getötet werden – eine deutschlandweit bis dahin einmalige Entscheidung und ein Testlauf auch für andere Tierparks. Unter hohen Sicherheitsmaßnahmen kümmerten sich die beiden Zootierärzte Marco Roller und Lukas Reese sowie zahlreiche Tierpflegerinnen und -pfleger um die Vögel. Diese waren zwischenzeitlich in mehr als zwei Dutzend Einheiten voneinander getrennt und teils in Ställen untergebracht. „Es war ein enormer Aufwand. Über Monate haben wir um unseren Vogelbestand gekämpft, es hat sich aber gelohnt“, sagte Reese.

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