Ettlingen (pol/dk) – Gleich zwanzig Mal schlugen Betrüger am Mittwoch im Raum Ettlingen mit der bekannten Masche des „falschen Polizeibeamten“ zu – glücklicherweise ohne Erfolg. Die Polizei warnt erneut eindringlich vor dieser perfiden Betrugsform, bei der es den Tätern gezielt um das Erbeuten von Geld und Wertgegenständen geht.
Nach aktuellen Informationen des Polizeipräsidiums Karlsruhe versuchten Unbekannte, sich telefonisch als Polizeibeamte auszugeben. Die Betrüger forderten von ihren Opfern hohe Geldsummen und erkundigten sich gezielt nach Bargeld, Schmuck und Vermögenswerten. Nur durch die Aufmerksamkeit der Betroffenen konnte in allen zwanzig Fällen ein Schaden verhindert werden – alle Angerufenen durchschauten die Masche rechtzeitig.
Angesichts der Häufung warnt die Polizei vor erneuten Versuchen dieser Art. Die Tipps der Ermittler:
Nicht unter Druck setzen lassen: Wer am Telefon zur Herausgabe von Geld oder Daten gedrängt wird, sollte misstrauisch werden.
Sofort auflegen: Wer einen verdächtigen Anruf erhält, sollte auflegen und die echte Polizei unter der 110 informieren – dabei jedoch nicht die Rückruftaste verwenden.
Keine Informationen preisgeben: Sprechen Sie am Telefon nicht über persönliche oder finanzielle Verhältnisse.
Vertrauenspersonen einbeziehen: Besprechen Sie verdächtige Anrufe mit Familienangehörigen oder Personen Ihres Vertrauens.
Die Polizei bittet alle Bürgerinnen und Bürger, insbesondere ältere Menschen in ihrem Umfeld über die Masche aufzuklären. „Betrüger gehen gezielt vor und setzen auf Angst und Verunsicherung. Wer vorbereitet ist, fällt nicht so leicht darauf rein“, betonen die Beamten.