Erneut Ziegen in Pfinztal an verschimmeltem Brot gestorben

11. Februar 2022 , 11:21 Uhr

Pfinztal (lk) – Traurige Nachrichten aus Pfinztal: Im Ortsteil Wöschbach sind erneut mehrere Ziegen gestorben. Unbekannte hatten die Jungtiere scheinbar mit verschimmeltem Brot gefüttert. Und das zum wiederholten Mal. Bereits Mitte August vergangenen Jahres waren über zwanzig Ziegen verendet, weil sie von Fremden falsch gefüttert wurden. Die Besitzer sind fassungslos.

Erneut sieben Jungböcke gestorben

Der Landschaftsbetrieb Lingenfelser aus Pfinztal-Wöschbach schockierte am vergangenen Wochenende mit einem Facebook-Post: „Wir wollten uns nun bei den Leuten in Wöschbach bedanken, welche unsere Jungböcke mit Schimmelbrot versorgt haben. Es leben nun nur noch 3 von 10. Ohne Worte.“ Erneut sind also sieben ihrer Tiere von Unbekannten vergiftet worden. Durch schimmeliges Brot, das offenbar über den Zaun geworfen wurde. Besonders bitter: bereits vergangenen August waren 23 Tiere des Betriebs verendet, nachdem Spaziergänger verschimmeltes Brot, faules Obst und Gemüse über den Weidezaun geworfen hatten.

Vergiftung durch schimmeliges Brot

Nach dem Vorfall hatte der Betrieb angekündigt, die Grundstücke mit Kameras auszustatten und „Nicht Füttern“-Schilder aufzuhängen. Obwohl zahlreiche Schilder aufgestellt wurden, haben sich die Übeltäter nicht an die Anweisungen gehalten. Die Besitzer sind fassungslos. Die Frage liegt nahe, ob hier womöglich Absicht dahinter steckt. Insgesamt hält der Betrieb rund 50 Ziegen. Getroffen hat es diesmal sieben Jungböcke. Vergiftungen sind gerade bei jungen Tieren gefährlich, da ihre Mägen empfindlicher sind, als die von ausgewachsenen Tieren. Auch beim letzten Fall im August hatte es von 23 verendeten Tieren 18 Zicklein getroffen.

Nicht der erste Fall von rücksichtslosem Füttern

Weidetiere wie Ziegen, Schafe, Rinder, Pferde, Esel oder Alpakas dürften ohne Absprache und Erlaubnis des Besitzers nicht gefüttert werden. Daher wolle die Familie Lingenfelser laut Medienberichten nun rechtliche Schritte prüfen. Alle anderen Ziegen würden zur Vorbeugung erst einmal im Stall bleiben. Allerdings sei das keine Dauerlösung.

https://www.die-neue-welle.de/blaulicht/passanten-fuettern-ziegen-falsch-mehr-als-20-tiere-in-pfinztal-verendet

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