Enzkreis: Notarzt rettet sich vor Angreifern in Rettungswache

15. Juli 2020 , 20:15 Uhr

Neuenbürg/Pforzheim (pol/dpa/lk) – Drei Männer haben einen Notarzt und einen anderen Mann angegriffen und bei der Festnahme noch einen Polizisten verletzt. Das polizeibekannte Trio hatte in Neuenbürg erst völlig grundlos einen Mann in eine dunkle Ecke gestoßen und geschlagen. Dann attackierten sie einen Notarzt, der aus einer Rettungswache kam. Der Medizinier flüchtete sich in das Gebäude, wobei er noch verfolgt wurde.

Grundlos Mann in dunkle Ecke gestoßen

Ein polizeibekanntes Duo, sowie eine dritte Person haben am Dienstagabend in Neuenbürg ihr Unwesen getrieben. Gegen 21:00 Uhr sollen die drei völlig grundlos in der Reblandstraße einen Mann in eine dunkle Ecke gestoßen haben. Obwohl sich das Opfer vorübergehend befreien konnte, bekamen ihn die Angreifer zu fassen und ein 21-Jährige schlug nach ihm, traf ihn am Ohr traf und verletzte ihn.

Diensthabenden Notarzt beschimpft und attackiert

Daraufhin kam ein Notarzt aus dem Bereitschaftsraum der dortigen Rettungswache nach draußen. Nachdem der diensthabende Notarzt von den beiden Tätern und ihrem Begleiter zunächst verbal angegangen wurde, holte ein 22-Jähriger zu einem Schlag aus, traf ihn jedoch nicht. Dem Arzt gelang es, sich in die Rettungswache zu flüchten, wobei er aber noch von dem 21-Jährigen verfolgt wurde. Danach flüchteten die Angreifer.

Bei Festnahme Polizist leicht verletzt

Die alarmierte Polizei fand alle drei Angreifer dann im Rahmen einer Fahndung. Bei der Kontrolle verhielt sich der 22-Jährige äußerst aggressiv. Als ihm während seiner Festnahme Handschellen angelegt werden sollten, versuchte er sich loszureißen und bäumte sich vor den Beamten auf. Er beleidigte auch einen der Polizisten und bedrohte ihn massiv auf übelste Art und Weise. Ein Beamter wurde leicht verletzt.

Gleich mehrere Anzeigen folgen

Die Einsatzkräfte nahmen den 22-Jährigen schließlich in Gewahrsam, sodass er den Rest der Nacht auf der Wache in einer Zelle verbringen musste. Der 21-Jährige und der Begleiter erhielten jeweils einen Platzverweis. Die Tatverdächtigen erwartet nun eine Anzeige unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Widerstands gegen Polizeibeamte.

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