Pforzheim (pm/tk) – Der Kreistag des Enzkreises hat Landrat Bastian Rosenau mit 56 zu 50 Stimmen in seinem Amt bestätigt. Er stand allerdings auch als einziger Kandidat auf dem Stimmzettel.
Nachdem das Innenministerium Baden-Württemberg – wie bereits zuvor der beschließende Ausschuss zur Vorbereitung der Wahl – Rosenau als alleinigen Kandidaten zur Wahl zugelassen hatte, war zwar klar, dass es dieses Mal keinen Wahlkrimi geben würde. Doch natürlich waren am Montagnachmittag alle Anwesenden im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes gespannt auf den Grad der Zustimmung.
„Das gute Wahlergebnis werte ich als Vertrauensbeweis und Auftrag zugleich“, freut sich der 45-jährige Verwaltungsfachmann. Vor acht Jahren war er nach einer spannenden Wahl bereits im ersten Wahlgang überraschend deutlich gegen einen Mitbewerber zum Nachfolger von Karl Röckinger gewählt worden. Zuvor war Rosenau von Mai 2007 bis Januar 2018 Bürgermeister der kreisangehörigen Gemeinde Engelsbrand und gehörte von 2010 bis zu seiner Wahl zum Landrat auch dem Kreistag an.
Rosenau hatte nicht nur in seiner jetzigen Bewerbungsrede, sondern bereits vor acht Jahren auf „Das Wir gewinnt“ gesetzt, also auf ein gutes und konstruktives Miteinander im Kreistag wie auch im Umgang mit den Rathaus-Chefs und -Chefinnen der 28 Städte und Kommunen des Enzkreises, von denen viele im Kreistag vertreten sind. Das ist ihm ganz offenbar gelungen.
Als wichtigste Zukunftsaufgaben sieht der Kreischef, der Vorsitzender des Sozialausschusses des Landkreistages Baden-Württemberg ist, die Stabilisierung der Finanzen und die Stärkung der Resilienz des Landkreises. „Ich freue mich sehr, dass mir der Kreistag für meine neue Amtszeit so deutlich den Rücken gestärkt hat. Gerne möchte ich auf das aufbauen, was wir gemeinsam mit der Verwaltung und den Kommunen in den vergangenen acht Jahren für den Kreis und seine Menschen und Unternehmen geleistet und entwickelt haben.“