Ende der Negativspirale - Eichner wünscht "ruhigere Tage"

21. Dezember 2025 , 15:50 Uhr

Eine Verschnaufpause für Eichner und den KSC

Christian Eichners Abschiedsworte vor der Winterpause passten zu den Turbulenzen beim Karlsruher SC in der Adventszeit. Er wünsche fröhliche Weihnachten und „ein paar ruhigere Tage, mal weg von wilde Maus in Liga 2“, sagte der Coach nach dem 2:2 des KSC beim VfL Bochum. Trotz des Endes der wochenlangen Niederlagenserie dürfte er einige ernste Themen und Gedanken mit in die freie Zeit nehmen.

Die Trennung von Eichners langjährigem Assistenten und engen Vertrauten Zlatan Bajramovic hatte beim KSC zuletzt für reichlich Unruhe und einem Bruch zwischen Mannschaft und Vereinsführung gesorgt. Die Spieler und Eichner selbst zeigten sich schockiert von der überraschenden Freistellung des Co-Trainers, auf den der frühere Karlsruher Abwehrchef Daniel Gordon folgte.

Eichner spricht von „KSC-DNA“ und verteilt Kompliment

Eichner selbst bekam von Sportgeschäftsführer Mario Eggimann eine Jobgarantie über die Winterpause hinaus. Er soll demnach dafür sorgen, dass die Badener im zweiten Saisonabschnitt ihre Defensive wieder stabilisieren und wie beim geglückten Start wieder weniger Gegentore kassieren.

In Bochum sah Eichner aus seiner Sicht wieder die „KSC-DNA“, wie er der ARD sagte. Bis wenige Minuten vor Schluss hatte es am Samstag nach der sechsten Niederlage nacheinander ausgesehen. Doch Shio Fukuda erzielte doch noch den Ausgleich (86. Minute). Zuvor hatte Marvin Wanitzek (47.) getroffen und Francis Onyeka den VfL zweimal in Führung gebracht (35./69.).

«Großes Kompliment an die Kabine, sie hat schon viel einstecken müssen», sagte Eichner und lobte seine Elf für ein „ordentliches Auswärtsspiel“. Abwehrspieler David Herold kommentierte: Der Punkt sei „extrem wichtig für die Moral, für die Köpfe“ gewesen.

Mit 22 Punkten geht der KSC im Tabellenmittelfeld der 2. Fußball-Bundesliga in die Winterpause. Ob das Remis die Stimmung nachhaltig beruhigt, ist aber fraglich. Schon der Trainingsauftakt am 3. Januar dürfte unter besonderer Beobachtung stehen.

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