Empfingen (tk) – Im Tälesee bei Empfingen im Kreis Freudenstadt werden immer noch Pythons gefunden. Bereits letzte Woche sammelten Polizei und Tierschützer sieben Schlangen ein. Nun kamen weitere dazu. Sie wurden vermutlich ausgesetzt.
Eigentlich ist der Tälesee bei Empfingen eine beliebte Badestelle – im Moment ist er eher eine Schlangengrube. Mittlerweile sind 14 Königspythons lebend eingefangen worden. Mehrere Tiere waren schon tot. Ob am Tälesee noch mehr Schlangen sind, ist unklar. Laut dem Horber Tierschutzverein sind Königspythons aber nicht gefährlich und auch nicht giftig.
Nach wie vor ungeklärt ist, wo die Pythons herkommen. Vermutlich wurden sie ausgesetzt. Jacqueline Dießner vom Tierschutzverein vermutete gegenüber dem „Schwarzwälder Boten“, daß die Schlangen alle aus einem Haushalt stammen. Die Polizei ermittelt wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz und sucht Zeugen. Bislang gebe es keine heiße Spur.
Die eingefangenen Schlangen wurden in eine Tierstation in der Pfalz verfrachtet. Dort werden sie wieder aufgepäppelt. Königspythons stammen ursprünglich aus West- und Zentralafrika und fressen kleine Beutetiere. Sie haben keine Giftzähne sondern gehören zu den Würgeschlangen.