Elfmeter-Drama: Augsburg bezwingt Karlsruher SC

05. Dezember 2024 , 04:23 Uhr

Karlsruhe (dpa/tk) – Der KSC und FC Augsburg liefern sich ein intensives DFB-Pokal-Duell. Die Hausherren im BBBank Wildpark erleben erst bittere Minuten, stehen dann kurz vorm Einzug ins Viertelfinale und unterliegen schließlich im Elfmeterschießen.

Ebenbürtige Gegner

Nach einem nervenaufreibenden Kraftakt und einem späten Tor in der Verlängerung hat der FC Augsburg das Viertelfinale des DFB-Pokals erreicht. Der Fußball-Bundesligist setzte sich beim ebenbürtigen Zweitligisten Karlsruher SC mit 5:4 (2:2, 1:1, 1:0) im Elfmeterschießen durch. Torwart Finn Dahmen parierte dabei entscheidend gegen Robin Heußer.

Samuel Essende hatte die Augsburger, die nur eines ihrer vorangegangenen sechs Pflichtspiele verloren hatten, in der 40. Minute in Führung gebracht. Fabian Schleusener (54.) erzielte vor 28.422 Zuschauern den Ausgleich für den KSC, der in der Verlängerung durch Marvin Wanitzek (111.) sogar in Führung ging und durch Ruben Vargas (120.+3) dann noch das späte 2:2 kassierte.

KSC-Kapitän scheitert per Elfmeter

Eine halbe Stunde lang passierte im Wildpark kaum etwas Nennenswertes, dann wurde es innerhalb weniger Minuten ganz bitter für die Gastgeber.

Nachdem FCA-Verteidiger Chrislain Matsima bei einem Klärungsversuch Gegenspieler Schleusener abgeräumt hatte, trat Wanitzek zum Strafstoß an – und vergab (37.). Karlsruhes Kapitän hob den Ball halbhoch in die Mitte, Augsburgs Dahmen – wie in der Runde zuvor anstelle von Stammkeeper Nediljko Labrovic im Tor – blieb einfach stehen und fing die Kugel.

Nur wenig später klingelte es auf der anderen Seite. Eine Flanke von Henri Koudossou von der linken Seite köpfte Essende aus kurzer Distanz und völlig unbedrängt zur Augsburger Führung ein. KSC-Torwart Max Weiß, der zwischenzeitlich wegen Oberschenkelproblemen behandelt worden war, hatte keine Chance.

Tietz verzieht – Schleusener trifft

Anders als die erste Halbzeit begann die zweite ohne langes Abtasten. Phillip Tietz hätte beinahe für den FCA erhöht, schlenzte die Kugel aber knapp am rechten Winkel vorbei (52.). Dann schlugen die Karlsruher zurück. Eine Hereingabe von Budu Siwsiwadse landete etwas glücklich direkt vor den Füßen seines Sturmpartners Schleusener – und der drosch den Ball zum 1:1 ins Netz.

Die Partie war nun völlig offen – phasenweise ansehnlicher als in den ersten 45 Minuten, aber immer noch von Zweikämpfen geprägt. Der KSC war am Ende der regulären Spielzeit näher am 2:1. Es ging jedoch in die Verlängerung, in der Wanitzek nach starker Vorarbeit von Siwsiwadse zunächst für die Karlsruher Führung sorgte. Als alles nach einem Sieg der Badener aussah, rettete Vargas den FCA in der Nachspielzeit ins Elfmeterschießen. Dort hatte dann der Favorit das glücklichere Ende für sich.

Anzeige

Das könnte Dich auch interessieren

13.12.2025 4:0 im Wildpark: Paderborn verschärft KSC-Krise Karlsruhe (dpa/jal) – Der SC Paderborn hat sich zumindest vorübergehend auf den zweiten Tabellenplatz der 2. Fußball-Bundesliga vorgeschoben und dem Karlsruher SC den nächsten Rückschlag verpasst. Die Badener unterlagen den Ostwestfalen mit 0:4 (0:0) und kassierten bereits die fünfte Niederlage nacheinander.  Laurin Curda traf in der 65. und 71. Minute für Paderborn, Raphael Obermair (78.) und Tjark Scheller 11.12.2025 Emotionale Tage im Wildpark: Bajramovic-Rauswurf überschattet KSC-Spiel gegen Paderborn Karlsruhe (dpa/svs) – Die Entlassung von Co-Trainer Zlatan Bajramovic wühlt den Karlsruher SC weiter auf. Trainer Christian Eichner hofft nach vier Niederlagen in Folge gegen Paderborn nun auf eine Trotzreaktion seiner Spieler. Die Mannschaft braucht am Samstag im Wildpark die Unterstützung jedes einzelnen Fans. 08.12.2025 KSC trennt sich von Co-Trainer Bajramovic – Daniel Gordon übernimmt vorerst Karlsruhe (pm/dk) - Beim Karlsruher SC gibt es eine wichtige Veränderung im Trainerteam: Der Club hat sich mit sofortiger Wirkung von Co-Trainer Zlatan Bajramovic getrennt. Bis zur Winterpause übernimmt Daniel Gordon interimsweise die Rolle des Co-Trainers. 29.11.2025 KSC stolpert erneut: Nach 0:3 in Hannover im Mittelmaß Hannover (dpa/jal) – Der Karlsruher SC hat seine nächste Enttäuschung in der 2. Fußball-Bundesliga erlebt. Das Team verlor bei Hannover 96 verdient mit 0:3 (0:0) und bleibt nach seiner dritten Niederlage nacheinander im Tabellen-Mittelfeld stecken. Zumindest in der ersten Halbzeit konnten die Gäste vor 38.200 Zuschauern phasenweise noch mithalten.