Waldbronn (pm/tk) – Die Gemeinde Waldbronn und die gemeinnützige Betreibergesellschaft des Eistreffs haben den Pachtvertrag für die Eishalle um weitere zehn Jahre verlängert. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten am Donnerstag Bürgermeister Christian Stalf und der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft, Alexander Schroth, im Eistreff.
Der neue Vertrag sieht eine erhöhte Pacht, die vollständige Übernahme der Dach- und Fachverpflichtungen am Gebäude sowie der Wartungsverträge durch die Betreibergesellschaft vor. Davon profitiert die Gemeinde Waldbronn finanziell, stellt der neue Vertrag doch einen echten Beitrag zur Haushaltskonsolidierung dar. Die neue Vereinbarung gilt ab dem 1. Oktober 2025 und endet vertragsgemäß am 30. April 2036. Bis dahin läuft der derzeit gültige Pachtvertrag unverändert weiter.
Für die Gemeinde Waldbronn erklärt Bürgermeister Christian Stalf: „Ich möchte der Betreibergesellschaft auch im Namen des Gemeinderats für die konstruktiven Vertragsverhandlungen danken. Wir haben das gemeinsame Ziel verfolgt, eine gute Lösung für die Gemeinde und den Eistreff zu finden. Das ist uns gelungen, weil die neue Vereinbarung vorteilhaft für beide Seiten ist.
Der Eistreff bleibt nicht nur erhalten, sondern erhält eine verlässliche Entwicklungsperspektive von zehn Jahren. Er kann sich weiterentwickeln, was neue Freizeitmöglichkeiten und wirtschaftliche sowie touristische Impulse für unsere Region schafft.
Die Betreibergesellschaft Eistreff erhält aus diesen Gründen die gewünschte langfristige Planungssicherheit für notwendige Investitionen. Darüber hinaus kommt die Gemeinde der Betreibergesellschaft mit den neuen vertraglichen Regelungen in einigen Punkten entgegen, beispielsweise durch die Nutzung des Bistros auch außerhalb der Saisonzeiten des Freibads, was zusätzliche Einnahmequellen und sozialen Mehrwert für unsere Gemeinde bedeutet.“
Gleichzeitig bringt die neue Vereinbarung auch erhebliche finanzielle Herausforderungen mit sich. Durch die deutlich erhöhte Pacht sowie die vollständige Übernahme der Dach- und Fachverpflichtungen am Gebäude steigt die wirtschaftliche Verantwortung der gemeinnützigen Betreibergesellschaft spürbar. Schroth dazu: „Wir tragen diese Entscheidung mit, weil wir an den Eistreff und seinen Wert für die Region glauben. Klar ist aber auch, dass diese Mehrbelastung Auswirkungen haben kann – etwa auf unsere Preisgestaltung in den kommenden Jahren.“
Die Verhandlungen über die Zukunft des Pachtvertrags mit der Betreibergesellschaft sind erforderlich geworden, weil die ursprünglich im Jahr 2020 getroffene Vereinbarung nach fünf Jahren ausläuft. Außerdem beauftragte der Gemeinderat die Gemeindeverwaltung im Jahr 2024, Verhandlungen über einen möglichen Verkauf der Fläche Eistreff an Agilent Technologies Deutschland zu führen. Von der nun gefundenen Lösung profitieren die Gemeinde, der Eistreff und Agilent im Sinne einer Win-win-win-Situation. Die Gespräche mit Agilent Technologies werden fortgeführt, allerdings ist es allen Beteiligten wichtig, mit dem nun unterzeichneten Vertrag auch Planungssicherheit für den Eistreff zu schaffen.