Eine Million Euro für die Zukunft - Wasserstoff-Forschungsprojekt im Karlsruher Rheinhafen

23. Dezember 2022 , 12:10 Uhr

Karlsruhe (pm/tk) – Der Karlsruher Rheinhafen soll zur Zukunftswerkstatt werden. Das Land fördert ein Forschungsprojekt für Wasserstoff-Energie mit knapp einer Million Euro.

Fördermittel für Wasserstoff-Infrastruktur

Um die Entwicklung der Wasserstoff-Wirtschaft in der TechnologieRegion Karlsruhe voranzutreiben hat sich ein Konsortium aus Wirtschaft, Wissenschaft und der Stadt Karlsruhe zusammengeschlossen. Ziel ist es eine Wasserstoffimport- und Erzeugungsinfrastruktur im Reinhafen Karlsruhe zu entwickeln und aufzubauen. Mit den vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg vergebenen Fördermitteln von knapp 1 Mio. Euro können nun die ersten Schritte im Rahmen eines Forschungsprojekts „H2iPort KA Mod“ gestartet werden.

Fünf Partner – ein Ziel

„Die finanzielle Unterstützung durch das Land ermöglicht uns, die Grundlagen für die Verteilung und ergänzende Erzeugung von grünem Wasserstoff in größerem Maßstab zu legen“, freut sich Prof. Bernhard Kehrwald, Geschäftsführer der IAVF Antriebstechnik über den offiziellen Fördermittelbescheid. IAVF führt das Projektkonsortium an. Die Hochschule Karlsruhe, das Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie (ICT), die KVVH GmbH – Geschäftsbereich Rheinhäfen sowie die TechnologieRegion Karlsruhe GmbH (TRK) sind weitere Partner dieses auf 16 Monate angelegten Projekts.

„Wasserstoff ist ein Schlüsselfaktor“

Der Rheinhafen Karlsruhe soll Kern einer Wasserstoffinfrastruktur werden. „Wir betreten mit diesem Optimierungsverfahren Neuland. Unsere Erkenntnisse ermöglichen auch ähnlichen Projekten in anderen Regionen verlässlichere Investitionsentscheidungen zu treffen“, ist Marco Braun, Professor für Thermodynamik und Energietechnik an der Hochschule Karlsruhe sicher. Da der Oberrheinraum nach derzeitigen Planungen erst nach 2035 an das bundesweit geplante Wasserstoffpipelinenetz angebunden werden soll, haben wir ein erhebliches Standortproblem für unseren Wirtschaftsraum. „Wasserstoff ist ein Schlüsselfaktor der nachhaltigen grünen Energieversorgung“, betont Prof. Karsten Pinkwart vom Fraunhofer ICT aus Pfinztal. Mit dem Projekt werde die Beschleunigung des Markthochlaufs von grünem Wasserstoff unterstützt. Mit dem Rheinhafen Karlsruhe gibt es ein einmaliges Standortpotenzial, das hier für die Zukunft genutzt werden kann, um so in der Region den Aufbau großtechnischer Infrastrukturen für Wasserstoff zu ermöglichen.

Anzeige

Das könnte Dich auch interessieren

06.12.2025 Derby-Sieg – LIONS kontrollieren Tigers Karlsruhe (pm/jal) – Es waren keine durchgehend souveränen 40 Minuten, welche die PS Karlsruhe LIONS vor 2.302 anwesenden Fans – darunter einige gewohnt lautstarke Gäste – im badisch-schwäbischen Duell gegen die Tigers Tübingen am 5. Dezember auf das Parkett zauberten. Angesichts der aktuellen Lage mit zuvor drei Siegen bei sechs Niederlagen in der BARMER 2. 05.12.2025 KSC vor schwerem Auswärtsspiel: Personalnot und Druck im Tabellen-Mittelfeld Karlsruhe (pm/dk) - Der Karlsruher SC steht vor einer wichtigen Wegmarke der Saison. Drei Niederlagen in Serie, ein anspruchsvolles Restprogramm und spürbare Lücken in der Offensive erhöhen den Druck vor dem Auswärtsspiel am Samstagabend in Darmstadt. Trainer Christian Eichner warnt davor, dass sein Team im Mittelfeld der Tabelle stecken bleiben könnte. 04.12.2025 Nach Betonplatten-Wurf in der Karlsruher Kaiserstraße: 29-Jähriger in Haft Karlsruhe (pol/dk) - Nach dem gefährlichen Betonplatten-Wurf in der Karlsruher Kaiserstraße sitzt der Tatverdächtige jetzt in Untersuchungshaft. Der 29-jährige deutsche Staatsangehörige war bereits am Freitag, 21. November, festgenommen worden. Nun ermitteln Staatsanwaltschaft Karlsruhe und Polizeipräsidium Karlsruhe wegen eines versuchten Tötungsdelikts. 03.12.2025 A5 bei Karlsruhe in der Nacht voll gesperrt wegen brennendem Lkw Karlsruhe (er24/tk) - An einem 40-Tonner platzt ein Reifen. Funkenschlag setzt die Ladung voller Holzplatten in Brand. Der Lkw-Fahrer wird verletzt.