Karlsruhe (dpa/dk) – Vor dem Auswärtsspiel bei Hannover 96 macht KSC-Trainer Christian Eichner klar: Abwehrchef Marcel Franke bleibt gesetzt. Obwohl der Routinier zuletzt an mehreren Gegentoren beteiligt war, stellt sich der Coach deutlich hinter ihn.
Christian Eichner betont, dass es keinen Grund gebe, an Franke zu zweifeln. „Wir haben einfach keine Zweifel an Marcel Franke“, sagte der Trainer und gab dem 32-Jährigen eine Stammplatz-Garantie für das Spiel am Freitagabend in Hannover. Für Eichner ist Franke „ein überragender, ein Top-Spieler“ für den Karlsruher SC.
Der Verteidiger war zuvor wegen einer Verletzung der Bauchmuskulatur ausgefallen. Seit seiner Rückkehr gab es mehrere Szenen, die für Diskussionen sorgten: Franke verursachte Strafstöße gegen den FC Schalke 04 (2:1) sowie bei Arminia Bielefeld (0:4). Beim 0:1 gegen die SV Elversberg (2:3) verlor er als letzter Mann den Ball. Trotzdem bleibt Eichner bei seiner Linie. „Mannschaftssport und der Umgang mit Führungsspielern bedeuten in meiner Welt, dass man nicht von ihrer Seite weicht“, so der Trainer.
Für das Duell mit dem Aufstiegsaspiranten Hannover 96 fehlen dem KSC weiterhin Louey Ben Farhat und Lilian Egloff verletzungsbedingt. Dazu kommt Christoph Kobald, der wegen einer Gelbsperre aussetzen muss. Ob Nicolai Rapp und Dzenis Burnic mitfahren können, ist noch offen – Eichner will hier das Abschlusstraining abwarten.
In der Tabelle könnten die Karlsruher mit einem Sieg nach Punkten zu Hannover aufschließen. Eichner warnt aber vor dem Gegner. Trotz eines großen Umbruchs im Sommer habe ihn Hannover „beeindruckt“. Seine Einschätzung: „Sie haben sehr, sehr schnell zueinandergefunden, und für mich ist das eine Mannschaft, die ich bis zum Schluss ganz, ganz oben erwarte.“