Karlsruhe (pm/ms) – Die SMV und die Lehrkräfte der Karlsruher Realschule am Rennbuckel haben gemeinsame Projekttage unter dem Motto „Be different – Tage der Vielfalt und Toleranz“ ins Leben gerufen. Die Gemeinsamkeiten in all unserer Individualität sollen an diesen Tagen im Mittelpunkt stehen. Es wird neu gelernt und neu gedacht. So gibt es keinen Unterricht nach Stundenplan, sondern ein vielfältiges Workshop-Angebot zu unterschiedlichen Themenbereichen wie sexuelle und geschlechtliche Vielfalt, Body Positivity oder ganz allgemein Rassismus und Diskriminierung. Der Termin der Projekttage fällt zufälligerweise mit einem historischen Datum zusammen: am Samstag findet zu allerersten Mal der „Christopher Street Day“ in Pforzheim statt.
Die Realschule am Rennbuckel in Karlsruhe treibt es im Juni „bunt“. Die SMV und die Lehrkräfte der Schule haben gemeinsame Projekttage unter dem Motto „Be different – Tage der
Vielfalt und Toleranz“ ins Leben gerufen.
Die Gemeinsamkeiten in all unserer Individualität sollen an diesen Tagen im Mittelpunkt stehen. Es wird neu gelernt und neu gedacht. So gibt es keinen Unterricht nach Stundenplan –
kein Geschichte, Deutsch oder Englisch, sondern ein vielfältiges Workshop Angebot zu unterschiedlichen Themenbereichen wie sexuelle und geschlechtliche Vielfalt, Body Positivity oder
ganz allgemein Rassismus oder Diskriminierung, aus dem die Schülerinnen und Schüler frei wählen können. So zum Beispiel Themen wie Homosexualität im Fußball/Sport, Rassismus in
Disneyfilmen, Schönheitsideale im Internet, Basiswissen über LSBTIQ*, Workshops zur positiven Körperwahrnehmung und mentalen Gesundheit. Exkursionen, Vorträge, Debatten, Theaterworkshops oder ein gestalterischer Zugang über eine künstlerische Auseinandersetzung bieten den jungen Menschen so die Chance, sich mit den gesellschaftlichen Aufgaben eines wertschätzenden Miteinanders auseinanderzusetzen.
Unterstützt wird die kleine Dorfgemeinschaft, als die sich die Realschule am Rennbuckel selbst sieht, von zahlreichen Expertinnen und Experten wie der Antidiskriminierungsstelle Karlsruhe, dem Landesmedienzentrum, der Aidshilfe, dem STJA – Stadtjugendausschuss (Nordweststadt), Queerkastle und vielen anderen mehr. Sie alle sorgen für eine abwechslungsreiche Gestaltung des Programms und ermöglichen den Schülerinnen und Schülern, verschiedene Aspekte der Vielfalt kennenzulernen und das Verständnis für andere Kulturen und Lebensweisen zu vertiefen und ein buntes Leben zu gestalten.
„Jeder kann sein wie er ist! Und das ist gut so“, so Lehrerin und Mitorganisatorin Doro Eisele im Interview. So auch auf der neu eingerichteten Unisextoilette. Diese wird zum Ende der Projekttage eröffnet und soll allen dienen. „Schülerinnen, Schülern, Lehrerinnen, Lehrern, einfach allen“, so Doro Eisele weiter.
Die Realschule am Rennbuckel liegt im Herzen der Karlsruher Nordweststadt. Knapp 400 Schülerinnen und Schüler besuchen die kleine Stadtschule, die sich vor allem durch ihr gewachsenes
Medien-, Sport- und Kunstprofil auszeichnet. Die kleine Dorfgemeinschaft, als welche sich die Schule selbst betrachtet, ist vor allem für ihr einzigartiges Medienprofil in Karlsruhe bekannt und bietet großartige Chancen für die Heranwachsenden. Kooperationen mit dem Zentrum für Medientechnologie (ZKM), dem Landesmedienzentrum (LMZ) und dem Stadtmedienzentrum Karlsruhe (SMZ) sind hier ein wichtiger Baustein, genauso wie verschiedene Erasmus+- Schulpartnerschaften. Doch nicht nur der Umgang mit Medien, sondern auch Sport und Kunst sowie die Berufsorientierung sind feste Bestandteile des Schulalltages. Individuelle Förderung und die Entwicklung persönlicher Interessen sind „am Rennbuckel“ genauso zentral und von Bedeutung wie ein soziales und herzliches Miteinander.