Region (lm) – Am Deutsch-Französischen Tag steht alles im Zeichen der Deutsch-Französischen Freundschaft! Auch in unserer Region wird das mit vielen Städtepartnerschaften täglich gelebt – unter anderem Karlsruhe, Pforzheim und Freudenstadt pflegen enge Beziehungen nach Frankreich!
Bevor die Elysee-Verträge nach dem zweiten Weltkrieg unterzeichnet wurden, hielt Charles de Gaulle die „Rede an die Jugend“. Wo? In Ludwigsburg, mitten in Baden-Württemberg. In der Rede ging es auch darum sich näher zu kommen. Deutsche und französische Jugendliche sollten eine „engere Bande schließen“. Deutsch-Französische Partnerschaften breiteten sich von da an auch in der Region immer mehr aus.
In Karlsruhe ist in diesem Jahr zum Jubiläum der Städtepartnerschaft einiges geplant. Zwischen Konditor-Berufsschülern der beiden Partnerstädte, wird es einen Austausch geben. Dabei geht es nicht nur um den Spaß und die interkulturelle Verständigung, sondern auch um gemeinsames Arbeiten und voneinander lernen. Am 6. Mai findet ein Hip-Hop Wettbewerb zwischen deutschen und französischen Jugendlichen statt. Dieses Jahr in Nancy.
Pforzheims französischer Partner „Saint-Maur-des-Fossés“ liegt ganz in der Nähe von Frankreichs Hauptstadt Paris. Seit Anfang der sechziger Jahre pflegen vor Allem die Sportler Pforzheims guten Kontakt mit Gleichgesinnten in Saint-Maur.
Seitdem gibt es alle zwei Jahre „Pfingsttreffen“ zwischen Sportlern der beiden Städte. Hier wird gegeneinander angetreten aber es ist auch Raum für Austausch. An einem großen Festabend feiert man jedes Mal gemeinsam die deutsch/französische Partnerschaft,
so Monika Finna die Beauftragte für Städtepartnerschaften in Pforzheim. Erst 1989 wurde aus der sportlichen Freundschaft eine offizielle Städtepartnerschaft. „Es gibt langjährige, innige Beziehungen und Freundschaften die Schon über Generationen hinweg halten“, so Finna weiter.
Eine weitere freundschaftliche Beziehung pflegt Pforzheim zu der Vogesengemeinden La Bresse, Cornimont und Ventron Eine Delegation von dort wird auch zum 80. Gedenktag der Zerstörung Pforzheims am 23. Februar dieses Jahr anreisen.
Auch zur Gedenkwoche „80 Jahre Zerstörung der Stadt Freudenstadt“ gibt es französischen Besuch. Laut Oberbürgermeister Adrian Sonder wird sein Kollege aus der Partnerstadt Curbevoie anreisen. Gemeinsam wollen die beiden auch einen Garten der Freundschaft einweihen.
Man muss wissen, dass Courbevoie europaweit ein Vorreiter beim Kampf gegen Lebensmittelverschwendung ist,
sagt OB Sonder im Interview. Davon wolle man lernen, und auch Freudenstadt fit in diesem Thema machen.