DERBYSIEG im letzten Heimspieltag für den KSC

21. Mai 2023 , 15:58 Uhr

Karlsruhe (jl) – Nach acht Jahren gelingt dem KSC endlich mal wieder ein Sieg im Südwestderby gegen den 1. FC Kaiserslautern. Die Blau-Weißen schlagen die roten Teufel mit 2:0 (0:0). Damit ziehen die Badener, in der Tabelle, an den Pfälzern vorbei.

Alle fieberten diesem Spiel entgegen. Südwestderby im BBBank Wildpark zum letzten Heimspieltag des KSC. Zu Gast, vor ausverkaufter Hütte, war der 1. FC Kaiserslautern. Nach dem Erreichen der 40 Punkte Marke, rief der KSC noch ein Ziel aus: In der Tabelle vor Lautern zu stehen. Das war vor dem letzten Heimspieltag des KSCs noch möglich. Die Blau-Weißen hatten nur drei Punkte Rückstand auf den Rivalen aus der Pfalz. Mit drei Punkten würden die beiden Teams in der Tabelle gleichziehen – lediglich das Torverhältnis ist bei den Gästen noch leicht besser.

Neben dem Fußballspiel hieß es auch Abschied nehmen, mit Lucas Cueto, Florian Ballas, Felix Irorere, Lazar Mirkovic und KSC Legende Daniel Gordon verlassen nach der Saison den Verein und wurden heute schon von den Fans verabschiedet. Gordi beendet seine Karriere als Profi und hängt die Fußballschuhe an den Nagel. Der Fanliebling zählt schon als KSC Urgestein – der Jamikaner spielte seit 2012 fast durchgängig beim KSC. Nur ein Jahr war er weg – daher endet seine Karriere auch in seinem Wohnzimmer das wird wohl auch der Grund gewesen sein, warum Trainer Christian Eichner den Innenverteidiger nochmal von Anfang an aufstellte. So konnte sich Gordi nochmal ordentlich von den Fans verabschieden.

Neben Gordon startete Franke, Brosinski und Sebastian Jung der bekam den Vorzug vor Marco Thiede. Im Mittelfeld ersetzte Choi den gelb gesperrten Jensen, komplettiert wurde das Gerüst von Gondorf, Wanitzek und Nebel. Im Sturm wie gehabt Schleusener und Kaufmann.

Seit acht Jahren gewann der KSC kein Südwestderby mehr gegen Lautern, es war also mal wieder an der Zeit.

Keine Minute dauerte es im Spiel, da hatte Lautern schon den ersten guten Abschluss. Der ging allerdings knapp am KSC Tor vorbei. Paul Nebel war der erste Karlsruher der aus gut 16 Meter zum Abschluss kam, allerdings kein Problem für Torhüter Andreas Luthe (8.). Ansonsten war das Spiel bis zu diesem Zeitpunkt ein hin und her mit einigen kleinen Fouls die etwas den Spielfluss nahmen. Es gab immer wieder mal schnelle Umschaltmomente auf beiden Seiten, so kam Lautern in der 15 Minute zu einer guten Chance über die rechte Seite, doch Marius Gersbeck konnte den Abschluss von Terrenc Boyd abwehren.

Philipp Klement hatte nach 27 Minuten die bis dato größte Chance im Spiel. Nach einem Freistoß aus 25 Metern, lenkte Gersbeck das Leder gerade noch so über die Latte. Auch der anschließende Eckball war nicht ohne, doch Niehues konnte die Hereingabe nicht gut verwerten, der Ball landete neben dem Pfosten im Seitenaus.

Franke und Gondorf fehlen nächste Woche

Gondorf hatte nach einem Foul im Mittelfeld seine fünfte Gelbe gesehen und muss genau wie Marcel Franke, der kurze Zeit später mit gelb verwarnt wurde, am kommenden Sonntag gegen Pauli zuschauen.

Der KSC hatte in der 39 Minute das 1:0 auf dem Schlappen. Nach einer Flanke von links kam Nebel im Strafraum an den Ball, konnte seinen Abschluss aber nicht im Tor unterbringen. Kurz danach verpasste Kaufmann aus kurzer Distanz. Nun wurde es wild, Boyd legte an Gersbeck vorbei und hatte die Führung auf dem Fuß, doch Gordon konnte die Kugel gerade noch von der Linie kratzen (41.).

Remis zur Pause

Mit dem 0:0 ging es in die Pause. Lautern wechselte nach dem Seitenwechsel, Rapp musste runter für ihn kam Opoku. Der KSC kam unverändert aus den Containern.

Erste Chance gab es wieder für die Gäste. Terrence Boyd kam nach einer Hereingabe zum Abschluss per Kopf, setzte das Leder aber etwas über den Kasten (50.). Doch diese Chance brachte Lautern etwas Aufwind. Die roten Teufel setzten den KSC ganz schön unter Druck und hatten nochmals zwei bessere Torabschlüsse.

Lautern etwas besser

Nach der Pause machten die Gäste mehr Druck. Der KSC hatte teilweise Probleme die Kugel aus der eigenen Hälfte zu bekommen. Eichner reagierte und brachte Lucas Cueto für Choi und Kobald für Franke. Die Chancen für Lautern häuften sich immer mehr, diesmal scheiterte Aaron Opoku vor dem Blau-Weißen Gehäuse, sein Abschluss kullerte am Pfosten vorbei. KSC Chancen in Durchgang zwei waren noch Mangelware.

Joker trifft zur Führung

Da im Sturm nicht viel ging beim KSC, brachte Eichner Zivzivadze und Rapp für Kaufmann und Schleusener.

Der Wechsel hatte sich direkt gelohnt, denn der KSC ging in Führung. Budu Zivzivadze lies die 23.000 Zuschauer eskalieren. Nach einer Ecke bekamen die Lauterer den Ball nicht aus dem Strafraum und die Kugel landete bei Zivzivadze der frei vorm Tor zum 1:0 einschieben konnte. Doch es roch stark nach Abseits, aber nach Überprüfung des Videoreferee war klar, der Ball kam von einem Lauterer Spieler und damit wurde die Abseitsposition aufgehoben (72.).

Heiße Schlussphase

Jetzt stand nicht nur Derby drauf jetzt war auch Derby drin. Lautern warf alles nach Vorne, das gab dem KSC Möglichkeiten zum kontern. Die Zuschauer sahen nun ein Auf und Ab der beiden Teams.

Die Karlsruher parkten  den Bus vor dem Tor. Die roten Teufel versuchten alles was ging und liefen Angriff um Angriff und ließen den Hausherren kaum Luft zum Durchatmen.

Am Ende war es Paul Nebel der eine Unachtsamkeit der Lautrer ausnutze und sich den Ball erschlich und alleine auf Luthe zulief und zum 2:0 einschob. Damit gewann der KSC nach acht Jahren endlich mal wieder ein Südwestderby und zieht damit auch in der Tabelle an den Pfälzern vorbei. Nächste Woche Sonntag spielt der KSC beim FC St. Pauli – los gehts um 15:30 Uhr.

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1. FC Kaiserslautern KSC Sieg Südwestderby

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