Baden-Baden (pol/dk) – Zwei neue Fälle von Betrug im Bereich Krypto-Investments beschäftigen aktuell die Ermittler des Polizeipräsidiums Offenburg. Betroffen sind ein Mann aus Baden-Baden und eine Frau aus Zell am Harmersbach, die hohe Summen verloren haben.
Ein Mittsiebziger aus Baden-Baden investierte nach Kontakt über soziale Netzwerke 22.000 Euro in eine vermeintliche Krypto-Plattform. Die Täter täuschten hohe Gewinne vor und erhielten über ein installiertes Programm Zugriff auf den Laptop des Opfers. Eine Auszahlung blieb aus.
In Zell am Harmersbach eröffnete eine Rentnerin ein Konto bei einer angeblichen Kryptobörse und zahlte zunächst 250 Euro ein. Später verschafften sich die Betrüger über einen Fernzugriff Zugang zu ihrem Rechner. In der Folge wurden mehrere Zehntausend Euro von ihrem Girokonto abgebucht.
Cybertrading-Fraud bedeutet Betrug beim Online-Handel mit Finanzprodukten. Oft werden Opfer mit hohen Renditeversprechen angelockt und zu kleinen Anfangsinvestitionen gedrängt. Nach anfänglichen Schein-Gewinnen folgen Aufforderungen zu weiteren Zahlungen. Eine Auszahlung erfolgt nicht – stattdessen verschwinden die Plattformen oder fordern zusätzliche Gebühren.
Die Polizei gibt folgende Hinweise zum Schutz vor Betrug:
Seid misstrauisch bei hohen Gewinnversprechen und kleinen Einstiegssummen.
Informiert euch gründlich über Plattformen, bevor ihr Geld überweist.
Gebt keine vertraulichen Daten preis und erlaubt keinen Fernzugriff auf euren Rechner.
Seriöse Anbieter nutzen Verfahren wie Postident oder Videoident, niemals Ausweiskopien per Messenger.
Holt euch Rat bei Verbraucherzentralen oder unabhängigen Finanzberatern.
Wendet euch im Betrugsfall direkt an die Polizei.
Weitere Infos gibt es HIER.