Curevac schreibt weiter Verluste - Arbeit an Krebsimpfstoff

14. November 2023 , 19:18 Uhr

Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac hat weiter mit seinem Fehlschlag beim Corona-Impfstoff zu kämpfen. Der operative Verlust belief sich in den ersten neun Monaten des Jahres auf 186,2 Millionen Euro.

Umsatz von Curevac bei 31,2 Millionen Euro

Im Vorjahreszeitraum hatte das Minus 127,9 Millionen Euro betragen. «Das operative Ergebnis wurde von mehreren wesentlichen Faktoren beeinflusst, die hauptsächlich mit dem Abschluss unserer Bemühungen um einen Impfstoff der ersten Generation für Covid-19 zusammenhängen», erklärte das Unternehmen. Ein Nettoergebnis wurde nicht mitgeteilt. Der Umsatz lag laut Mitteilung bis zum 30. September bei 31,2 Millionen Euro. Im gleichen Zeitraum vergangenen Jahres waren es noch 55,7 Millionen Euro. Das Unternehmen geht davon aus, in den nächsten Jahren ein erstes Produkt auf den Markt bringen zu können.

Curevac galt als Hoffnungsträger

Curevac galt im Zuge der Corona-Pandemie zunächst als einer der Hoffnungsträger bei der Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Virus. Das Unternehmen hatte seinen ersten Impfstoffkandidaten gegen Corona aber wegen vergleichsweise geringer Wirksamkeit aus dem Zulassungsverfahren zurückgezogen. Mit seinem britischen Partner GlaxoSmithKline (GSK) arbeitet Curevac an der Entwicklung eines neuen Corona-Vakzins der zweiten Generation.

«Krebs wird kein Todesurteil mehr sein»

Aktuell konzentriert sich das Biotechunternehmen auch weiter auf die Entwicklung eines mRNA-basierten Krebsimpfstoffs. Eine klinische Phase-1-Studie dazu sei im Zeitplan, teilte das Curevac mit. Eine erste Datenauswertung werde in der zweiten Jahreshälfte 2024 erwartet. «Krebs wird kein Todesurteil mehr sein», hatte Curevac-Chef Alexander Zehnder Anfang des Monats der «Bild» gesagt. Das Ziel sei, frühestens bis zum Jahr 2028 die Krebsimpfung auf den Markt zu bringen.

Anzeige
Corona Covid-19 Curevac Impfstoff Krebsimpfstoff Tübingen

Das könnte Dich auch interessieren

19.10.2025 Mehr Corona-Kranke im Land: Warum Ärzte nicht besorgt sind Stuttgart (dpa/nr) - Covid verursacht Schnupfen, Husten, Halsschmerzen, der Kopf tut weg, die Glieder auch. Kommt Ihnen bekannt vor? Wie viele Menschen im Land betroffen sind - und warum das kein Grund zur Sorge ist. 18.10.2025 Mehr Corona-Kranke im Land: Warum Ärzte nicht besorgt sind Region (dpa/jal) – Mit Beginn der kälteren Jahreszeit ist die Zahl der Corona-Infektionen in Baden-Württemberg deutlich nach oben geschnellt. «In Baden-Württemberg beobachten wir in den vergangenen drei Monaten einen saisontypischen Anstieg akuter Atemwegserkrankungen, einschließlich Covid-19», teilten das Landesgesundheitsamt und das Gesundheitsministerium mit. Auch die Zahl der Erkältungen und der Grippekranken habe zuletzt wieder zugelegt. Baden-Württemberg schnieft und 08.10.2025 Gegen Grippe und Corona - Lange Nacht des Impfens Stuttgart (dpa/tk) - Bis zu später Stunde kann man sich heute vielerorts gegen Grippe und Corona impfen lassen. Viele Apotheken und Arztpraxen öffnen zur «Langen Nacht des Impfens». 02.10.2025 Gericht verhandelt über Musterklagen zu Corona-Soforthilfen Mannheim (dpa/tk) - Das Land zahlte während der Pandemie Milliarden Euro an Unternehmer, um diese zu unterstützen. Doch später wurden Viele aufgefordert, das Geld zurückzuzahlen. Hunderte klagten dagegen.