Region (dpa/pm/dk) – Heute und morgen müssen Fahrgäste in Karlsruhe und Pforzheim mit erheblichen Einschränkungen im Busverkehr rechnen. Grund dafür sind Warnstreiks, die die Gewerkschaft Verdi am Donnerstag, 9. Januar, und Freitag, 10. Januar, angekündigt hat. Besonders betroffen sind die Buslinien des Unternehmens Friedrich Müller Omnibusunternehmen (FMO), das für zahlreiche Linien im KVV-Gebiet verantwortlich ist.
Am 9. Januar 2025 wird es in Karlsruhe und Umgebung auf vielen KVV-Buslinien zu Ausfällen kommen. Betroffen sind unter anderem die Buslinien 101 bis 128 sowie zahlreiche andere Linien, die unter anderem nach Bruchsal, Waghäusel, Weingarten und Philippsburg führen. Besonders im Umland von Karlsruhe, wie in Spöck, Hochstetten und Forst, müssen Fahrgäste mit Fahrtausfällen rechnen.
Die Gewerkschaft Verdi ruft zu den Streiks auf, um Druck in den laufenden Tarifverhandlungen zu erzeugen. Dabei fordert die Gewerkschaft unter anderem eine Entgelterhöhung von neun Prozent sowie eine Aufbesserung der Ausbildungsvergütung. Das bedeutet für viele Pendler und Reisende eine unerfreuliche Unterbrechung im täglichen Pendelverkehr.
Für die betroffenen Fahrgäste bleibt vorerst nur, auf andere Verkehrsmittel umzusteigen. Ob das die S-Bahn, private Fahrdienste oder andere öffentliche Verkehrsmittel sind – der KVV empfiehlt, sich rechtzeitig nach Alternativen umzusehen. Besonders Pendler, die auf den Busverkehr angewiesen sind, sollten sich gut vorbereiten.
Während am Donnerstag, 9. Januar, vor allem die Buslinien des Unternehmens FMO betroffen sind, könnte es auch am Freitag, 10. Januar, zu weiteren Ausfällen im Bereich Pforzheim und Karlsruhe kommen. Hier sind verschiedene Regionen von den Streiks betroffen, darunter das Umland von Karlsruhe und Pforzheim. Es bleibt abzuwarten, wie stark die Auswirkungen auf den täglichen Verkehr sein werden.
Die Warnstreiks sind Teil der laufenden Tarifverhandlungen zwischen Verdi und den Arbeitgebern. Die Gewerkschaft fordert nicht nur eine Lohnerhöhung für die Angestellten des privaten Omnibusgewerbes, sondern auch bessere Arbeitsbedingungen und eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen. Mit den Streiks soll der Druck auf die Arbeitgeber erhöht werden, um zu einer Einigung zu kommen.