Forst (dk)- Am Sonntag, den 14. September 2025, hat Forst die Wahl. Wer wird neuer oder alter Bürgermeister. Zur Wahl treten Amtsinhaber Bernd Killinger (parteilos), Hajo Böser (CDU) und Jochen Bender (parteilos) an.
Am 14. September entscheiden die Bürgerinnen und Bürger in Forst, welchem Weg sie für die kommenden acht Jahre folgen wollen – Kontinuität mit dem amtierenden Bürgermeister, Finanzkompetenz und lokale Verwurzelung mit Hajo Böser oder neue Impulse mit Jochen Bender. Doch die Wahl könnte auch in die Verlängerung gehen: Sollte am Sonntag keiner der drei Bewerber die absolute Mehrheit (über 50%) erreichen, wird am 28. September eine Stichwahl folgen.
Der 57-jährige Diplom-Finanzwirt stammt aus einer Forster Familie und betont seine enge Verbundenheit mit der Gemeinde. Böser bringt Erfahrung aus verschiedenen Ämtern mit – als Gemeinderat, Ortsvorsteher, Bürgermeisterstellvertreter und Mitglied des Kreistags. Gerade die Finanzkompetenz möchte er für Forst einbringen. Er setzt auf Zusammenarbeit und Bürgernähe: „Nur ein Miteinander bringen Forst voran“, schreibt er auf seiner Website. Auch persönlich sieht er sich als belastbar und sportlich – und betont, dass es für den Job des Bürgermeisters keine Altersgrenze gäbe. Nicht zuletzt unterstreicht er dies mit der Einladung: „Wer will, darf mich beim Jogging begleiten, um meine Kondition und Fitness auszutesten.“
Amtsinhaber Bernd Killinger tritt erneut als unabhängiger Kandidat an. Er finanziert seinen Wahlkampf selbst und hebt die Bedeutung sachlicher, überparteilicher Entscheidungen hervor. „Forst ist eine lebenswerte Gemeinde mit einer hervorragenden Infrastruktur – vergleichbar mit einer Großen Kreisstadt“, so beschreibt er die Ausgangslage auf seiner Website. Zugleich warnt er vor den finanziellen Herausforderungen, die klare Prioritäten verlangen. In seiner bisherigen Amtszeit hat er nach eigener Darstellung zentrale Projekte wie die Zukunft des Seniorenheims, den Glasfaserausbau und die Stärkung des Wirtschaftsstandorts angestoßen. Nun gehe es darum, „viele neue Projekte solide und generationengerecht umzusetzen“.
Der 39-jährige Verwaltungsfachmann lebte mehrere Jahre in Forst, wo er auch geheiratet hat. Heute wohnt er mit seiner Familie in Ubstadt-Weiher, ist aber weiterhin eng mit Forst verbunden. Während seines Studiums der öffentlichen Verwaltung arbeitete er bereits in der Kämmerei der Gemeinde. Auf seiner Website betont er: „Forst ist für mich mehr als ein Ort auf der Landkarte – sechs Jahre war Forst mein Zuhause und diese Jahre waren prägend für mich.“ Inhaltlich setzt Bender auf eine moderne, digitale Verwaltung, die den Alltag der Bürger erleichtert. Außerdem will er Familien unterstützen, Vereine stärken und die Wirtschaft fördern. Als parteiloser Kandidat hebt er hervor, Entscheidungen unabhängig und ausschließlich im Sinne des Gemeinwohls zu treffen.