Forst (tk) – Die Bürgermeisterwahl in Forst ist zwar klar ausgegangen, aber noch nicht entschieden. Die Bürgerinnen und Bürger müssen in zwei Wochen zur Stichwahl zwischen Stimmensieger Hajo Böser und Amtsinhaber Bernd Killinger ran.
Fast hätte es einen zweiten Wahlgangs nicht bedurft. Während der Auszählung lag Herausforderer Hajo Böser über der absoluten Mehrheit. Doch am Ende kam er auf 46,6 Prozent der Stimmen. Damit ist der 57-jährige Kommunalbeamte klarer Sieger des ersten Wahlgangs in Forst.
Amtsinhaber Bernd Killinger erlebte hingegen eine schwere Schlappe. Mit 27,1 Prozent landete er mit weitem Abstand hinter dem Erstplatzierten – und nur sehr knapp vor dem dritten Bewerber Jochen Bender, der auf 26,4 Prozent kam. Bei Beiden herrschte entsprechende Enttäuschung vor.
Bender – mit 39 Jahren der jüngste der drei Bewerber – kann es sich vorstellen, in acht Jahren wieder zu versuchen. Killinger hofft derweil auf die Stichwahl und glaubt, daß sich das Stimmungsbild noch ändern könnte.
Wahlsieger Hajo Böser aber freute sich. Er sei mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Aber gefeiert werde noch nicht, versprach Böser mit Verweis auf die Stichwahl am 28. September. Die Wahlbeteiligung in Forst lag bei rund 60 Prozent.