Freiburg (er24/tk) – Mit einem Großaufgebot kämpft die Feuerwehr in Freiburg-Hochdorf gegen einen Brand im Industriegebiet. Der Schaden wird auf rund 75 Millionen Euro geschätzt. Ein Firmenmitarbeiter wurde leicht verletzt. Die Brandursache ist noch unklar.
Es sei ein außergewöhnlich großes Brandereignis, sagte ein Polizeisprecher in der Nacht. Betroffen sei ein Gewerbekomplex mit mehreren Firmen auf einer Fläche von etwa 40.000 Quadratmetern im Stadtteil Hochdorf. Der Gebäudekomplex sei komplett ausgebrannt. Die umliegenden Straßen wurden am Abend gesperrt.
Nach ersten Erkenntnissen brach das Feuer am Mittwoch gegen 21.00 Uhr in einer Lagerhalle in der Bebelstraße aus und griff über den Dachstuhl auf angrenzende Gebäude über. Acht Firmen seien betroffen, unter ihnen ein Pharmaunternehmen. Die Brandursache war noch unklar. Hinweise auf Brandstiftung gebe es bisher nicht, teilte die Polizei mit.
Durch die starke Rauchentwicklung war der Polizei zufolge im Umkreis des Brandes Ascheregen möglich. Um die Menschen in Freiburg über den Brand zu informieren, habe es eine Warnmeldung über den Katastrophendienst Nina gegeben. Anwohnerinnen und Anwohner wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Eine Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung bestand aber nicht, wie es hieß.
Das Gewerbe- und Industriegebiet Hochdorf erstreckt sich nach Angaben der Städtischen Tourismusabteilung auf einer Fläche von insgesamt rund 120 Hektar im Nordwesten Freiburgs. Dort seien rund 260 Betriebe ansässig, unter ihnen Pharma-, Speditions- und Logistikunternehmen.