Brand im Hotel Erbprinz in Ettlingen - Acht Verletzte und hoher Schaden

06. September 2021 , 07:21 Uhr

Ettlingen (pol/dpa/lk) – Ein Brand im Hotel Erbprinz in Ettlingen hat am Sonntagabend zu einem Großeinsatz der Feuerwehr geführt. Das Gebäude musste evakuiert werden, acht Personen wurden leicht verletzt. Ersten Ermittlungen zufolge war der Brand in einer Sauna im Erdgeschoss ausgebrochen. Möglicherweise hatten Gäste eigenständig Aufgüsse in der Sauna durchgeführt.

Feuer brach in der Sauna aus

Am Sonntagabend um kurz nach 20 Uhr hat sich nach bisherigen Erkenntnissen im Saunabereich des Luxushotels ein Feuer entwickelt. Der Saunabereich liegt im Erdgeschoss des mittleren, fünfgeschossigen Gebäudes. Durch den Brand wurden alle vier Saunen und die dazu gehörigen Einrichtungsgegenstände vollständig zerstört.

Acht Menschen leicht verletzt

Das Gebäude wurde vollständig geräumt, viele Zimmer und Räume in den Obergeschossen waren stark verraucht. Acht Personen erlitten eine leichte Rauchgasvergiftung und wurden vor Ort durch den Rettungsdienst versorgt. Die Gäste in dem betroffenen Gebäudeteil kamen in anderen Bereichen des Hotels unter, sagte ein Polizeisprecher. Es handele sich um eine größere Hotelanlage mit mehreren Gebäuden.

Verbotene Aufgüsse gemacht?

Brandursache war nach ersten Erkenntnissen wohl ein falsch durchgeführter Aufguss. Diese sind aufgrund der aktuellen Corona-Lage verboten, aber offenbar dennoch von Gästen eigenständig durchgeführt worden. Die Flammen breiteten sich rasend schnell aus und durch die enge Bebauung im Saunabereich wurden die Löscharbeiten für die Feuerwehr erschwert.

Großeinsatz der Feuerwehr

Die Löscharbeiten dauerten bis etwa 22.20 Uhr, die Rheinstraße in Ettlingen musste dafür komplett und die Rastatter Straße halbseitig gesperrt werden. Ein Großaufgebot von über 100 Einsatzkräften war bis in die Nacht im Einsatz. Die Warn-App Nina schlug ebenfalls Alarm. Anwohner wurden gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten.Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach bisherigen Schätzungen auf über eine Million Euro. Die Ermittlungen dauern an. 

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