Region (dpa/dk) – Eine Blutspende kann Leben retten – und doch wissen viele nicht genau, wie sie selbst helfen können oder ob sie überhaupt infrage kommen. Zum Weltblutspendetag haben wir für euch die wichtigsten Fakten und Antworten rund um das Thema Blutspende auf einen Blick.
Wer darf überhaupt Blut spenden?
Grundsätzlich dürfen alle Menschen ab 18 Jahren spenden, sofern sie mindestens 50 Kilogramm wiegen. Vor jeder Spende wird der Hämoglobinwert geprüft – bei Frauen muss er über 12,5 liegen, bei Männern über 13,5. Ausschlussgründe können bestimmte Medikamente, Insulin bei Diabetes, kürzliche Operationen, Impfungen oder frische Tattoos sein. Wer unsicher ist, kann sich bei der DRK-Hotline unter 0800/119 49 11 oder auf www.blutspendedienst.com informieren.
Gibt es eine Altersgrenze?
Nein – zumindest keine starre mehr. Seit 2023 ist die Altersgrenze offiziell aufgehoben. Entscheidend ist der individuelle Gesundheitszustand, der in einem ärztlichen Gespräch vor jeder Spende beurteilt wird. Auch ältere Menschen dürfen also spenden – wenn sie fit genug sind.
Welche Arten der Spende gibt es?
Neben der klassischen Vollblutspende, bei der rund ein halber Liter Blut entnommen wird, gibt es auch die Möglichkeit, nur bestimmte Blutbestandteile zu spenden – zum Beispiel Blutplasma oder Thrombozyten. Letztere sind besonders gefragt, weil sie sich nur sehr kurz halten und beispielsweise bei Krebspatienten dringend benötigt werden.
Was sollte ich vor und nach der Spende beachten?
Vor der Blutspende sollte man viel trinken – idealerweise rund drei Liter Wasser – und gut, aber nicht zu fettig essen. Nach der Spende ist Ruhe angesagt: Erst zehn Minuten vor Ort ausruhen, dann einen kleinen Imbiss einnehmen und am selben Tag keine größeren körperlichen Anstrengungen unternehmen. In den Tagen danach empfiehlt sich eine eisenreiche Ernährung – zum Beispiel mit Hülsenfrüchten, Fleisch oder grünem Gemüse.
Wo kann ich Blut spenden?
Der größte Anbieter ist der Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes. Aber auch die Malteser, Johanniter oder große Kliniken organisieren regelmäßig Spendetermine. Viele Einrichtungen zahlen zudem eine kleine Aufwandsentschädigung.
Weitere Informationen gibt es auch unter www.blutspende.de.