Karlsruhe (pm/dk) – Im Karlsruher Klärwerk in Neureut wird am Freitag, 12. Dezember 2025, ein möglicher Blindgänger freigelegt und – falls sich der Verdacht bestätigt – entschärft. Der Kampfmittelverdacht war bei Bauarbeiten für ein neues Verwaltungs- und Laborgebäude auf dem Gelände des Klärwerks entstanden.
Um sicherzugehen, dass das Baufeld frei von Kampfmitteln ist, wurden vor Beginn der Arbeiten Tiefensondierungen durch ein Fachunternehmen durchgeführt. Dabei wurde ein sogenannter Kampfmittelverdachtspunkt identifiziert.
Diesen Verdachtspunkt wird der Kampfmittelbeseitigungsdienst Baden-Württemberg nun am Freitag freilegen. Bestätigt sich der Verdacht, soll der Blindgänger direkt im Anschluss entschärft werden. Das Klärwerk trifft aktuell alle notwendigen baubetrieblichen Vorkehrungen. Gleichzeitig wird der Betrieb so organisiert, dass die Abwasserreinigung auch während der Arbeiten weiterlaufen kann.
In Abstimmung mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst, der beim Regierungspräsidium Stuttgart angesiedelt ist, wurde ein Sicherheitsradius von 450 Metern um den Verdachtspunkt festgelegt. Innerhalb dieser Zone liegen die komplette Liegenschaft des Klärwerks und die Kompostierungsanlage Knielingen.
Für das Sperrgebiet gilt am Tag der Maßnahme ein Aufenthalts- und Betretungsverbot. Wohngebiete sind von der Sperrzone nicht betroffen, eine Evakuierung von Anwohnern ist daher nicht notwendig.
Um die Sicherheit der Mitarbeitenden zu gewährleisten, wird das Klärwerk Karlsruhe am Freitag ab 12 Uhr evakuiert sein. Die Kompostierungsanlage Knielingen wird bereits um 11 Uhr geschlossen.
Die Stadt Karlsruhe will die Bevölkerung am Tag der Freilegung laufend über den Pressedienst, die städtische Homepage und die Social-Media-Kanäle informieren.