Darmstadt (jl) – Der KSC konnte seine Siegesserie nicht ausweiten und unterliegt mit 3:0 im Stadion am Böllenfalltor gegen den SV Darmstadt 98. Die Blau-Weißen hatten fast kaum was vom Spiel und die Lilien gehen als verdienter Sieger vom Feld.
Milde Temperaturen erwarteten den KSC beim Gastspiel im Merck Stadion am Böllenfalltor. Beim Anpfiff waren es noch 12 Grad – doch wenn die Sonne dann verschwindet, wird es auch noch schnell kälter. Die Karlsruher sind mit dem Ziel nach Darmstadt gefahren, um zu gewinnen. Die Siegesserie auf drei Spiele ausbauen. Das ging Christian Eichner wieder mit dem neuen Spielsystem 3-5-2 an. Max Weiß im Tor, davor die Dreierabwehrkette mit Marcel Beifus, Marcel Franke und Christoph Kobald. Auf den Außenbahnen spielten Sebastian Jung und neu dabei auf der linken Seite David Herold für Lasse Günther und in der Mitte Nicolai Rapp. Etwas offensiver wieder Marvin Wanitzek und Dzenis Burnic. Im Sturm Fabian Schleusener und Mikkel Kaufmann. Die Badener trafen auf frustrierte und unter Druck stehende Darmstädter. In den letzten fünf Ligaspielen holten die Lilien nur einen Sieg – vier Mal mussten die Hessen als Verlierer vom Platz gehen. Die maue Punkteausbeute sollte heute beim Heimspiel gegen den KSC ein jähes Ende finden. Die Blau-Weißen wollten hingegen die Siegesserie fortsetzen und den dritten Sieg in Folge holen.
Den ersten Torabschluss nach zwei Minuten sahen die Fans von den Hausherren. Darmstadts Killian Corredor prüfte Max Weiß aus circa 17 Metern, war aber kein Problem für den KSC Schlussmann.
Der KSC vergab die erste Großchance nach sechs Minuten. Nach einem Eckball scheiterte erst Kobald an Schuhen im Darmstädter Tor und den Abpraller vom Torhüter nahm Franke direkt, knallte das Leder aber an die Latte.
Nach elf Minuten gingen die Hausherren dann in Führung. Den ersten Abschluss von Boetius lenkte Max Weiß noch an die Latte, aber der Abpraller landete bei Isac Lidberg der komplett alleine im Sechzehner stand und das Leder ohne Probleme zum 1:0 über die Linie drückte.
Darmstadt hatte auch nach dem Führungstreffer mehr vom Spiel. Der KSC tat sich schwer im Angriff und hatte hinter viel zu kämpfen, um die Hausherren im Schach zuhalten. So schickte Eichner auch schon nach 30 Minute seine Ersatzbank zum warm machen. Darmstadt versuchte es vor allem mit langen Bällen und damit hatte der KSC seine Probleme.
Es gab keine Wechsel zur Pause, beide Teams kamen unverändert auf den Rasen zurück.
15. Minuten nach der Pause tat sich kaum was und dann hatte Darmstadt die große Chance zum 2:0 liegen lassen. Hornby versuchte es aus dem Spitzenwinkel und Weiß, war aber zur Stelle und klärte hervorragend. Auf der anderen Seite lief Mikkel Kaufmann fast alleine auf Schuhen zu – sein Abschluss konnte der Kepper zur Ecke klären (62.).
In der 64. Minute war für drei Badener der Arbeitstag beendet. Herold, Kobald und Kaufmann gingen vom Platz, Günther, Jensen und Ben Farhat kamen neu rein. Doch Darmstadt drückte weiter und wieder musste Weiß ran. Der stramme Abschluss von Isac Lidberg konnte der KSC Schlussmann souverän zur Seite klären (68.).
In der 73. Minute klingelte es dann doch zum zweiten Mal im Kasten der Karlsruher und das auch nicht unverdient, denn die Darmstädter drückten mehr auf Tor als die Gäste. Killian Corredor hat aus halbrechter Position abgezogen und lies Max Weiß keine Chance.
Vier Minuten später ging der KSC komplett K.O., Marveille Papela machte den Deckel auf die Partie und sorgte mit dem 3:0 für deutliche Verhältnisse. Die Blau-Weißen hatte gar nichts mehr entgegen zusetzen und liesen es nur noch über sich ergehen.
Max Weiß sorgte dann sogar noch dafür, dass Darmstadt nicht noch mit einem höheren Sieg das Feld verlies.
Was für ein bitterer Abend für die Karlsruher, die am Ende mit leeren Händen nach Hause fahren. Doch der Sieg für die Darmstädter geht voll in Ordnung. Die Hessen waren über weite Strecken der Partie das engagierter Team und hatten viel mehr vom Spiel. Am Ende muss der KSC sogar seinem Schlussmann Max Weiß danken, dass die Niederlage nicht noch höher ausgefallen ist. Nächste Woche Sonntag kommt der SSV Ulm in den BBBank Wildpark und da können die Badener zeigen, dass sie es besser können.