Biotonne, Laubsack, Kompostplatz: Wohin mit herabgefallenen Blättern?

07. November 2021 , 10:23 Uhr

Region/Karlsruhe (dpa/bo) – Gelblich, rötlich, bräunlich: Solange es in der Herbstsonne an den Bäumen schimmert, ist buntes Laub vor allem ein Signal für den Jahreszeitenwechsel. Auf dem Boden angekommen stört es meist. Es gibt viele Möglichkeiten der Entsorgung. In Karlsruhe gibt es wie im letzte Jahr die Laubsammelaktion. Doch das muss nicht immer sein.

Laubsackaktion in Karlsruhe

Tonnenweise Laub erfordert im Herbst wieder den Einsatz von Straßenkehrern, Laubbläsern und mit Rechen gewappneten Gartenbesitzern. Wie bereits im letzten Jahr gibt es in allen Stadtteilen Karlsruhes die Laubsackaktion. Bürger und Bürgerinnen können Laub vor ihrer Haustür oder auf Gehwegen im Herbst in „Laubsäcke“ à 25 Cent stopfen, die die das Amt für Abfall­wirt­schaft vom 4. Oktober bis 10. Dezember 2021 in allen Stadt­tei­len einmal pro Woche abholt. Mehr Informationen, wo die Säcke zu bekommen sind und wann die Abholtage in den Statdteilen sind, finden sie hier. Alternativ kann das Laub auch kostenfrei über die städtischen Recyclinghöfe und Grünschnittsammelstellen entsorgt werden.

Laub als neuen Nährboden

Allerdings kann man mit dem Laub im Garten auch Tieren etwas Gutes tun, wie der Naturschutzbund Nabu informiert: „Laubhaufen verteilt auf Beeten und unter Bäumen sind Rückzugsort für Regenwürmer, Spinnen, Käfer, Molche, Raupen und Falter. In unserem Boden leben unterschiedlichste Tiere, Pflanzen, Pilze, Bakterien und andere Mikroorganismen, die das Herbstlaub gut schützt.“ Nach dem Winter bauten Tausende Lebewesen das Laub ab und wandelten es in wertvollen Humus um. „Auf diese Weise bleiben die Nährstoffe im Garten.“

Rücksicht bei Laubbläser nehmen

Laubentsorgung wiederum kann mit verschiedenen Problemen einhergehen. So verweist das Umweltbundesamt darauf, dass Laubsauger und -bläser bis zu 120 Dezibel laut werden können. „Damit sind sie ungefähr so laut wie eine Kettensäge oder ein Presslufthammer.“ Da Lärm krank macht, dürften Laubbläser in Wohngebieten wochentags nur zwischen 9.00 und 13.00 Uhr und zwischen 15.00 und 17.00 Uhr benutzt werden – an Sonn- und Feiertagen gar nicht. Geräte mit Verbrennungsmotor erzeugten zudem Luftschadstoffe, „die bei den meisten Laubsaugern und -bläsern sogar ungefiltert in die Umgebung geblasen werden“. Geräte mit Häckselfunktion seien auch eine tödliche Gefahr für Insekten und kleine Gartentiere wie Frösche, Spinnen oder Regenwürmer.

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