Baden-Württemberger lassen an Fastnacht den Partner Zuhause

17. Februar 2023 , 23:02 Uhr

Region (dnw) – Frauen in Baden-Württemberg wollen im Fastnachtstreiben die Sorgen vergessen – Männer wollen vor allem flirten und feiern. Das geht aus dem neusten Baden-Württemberg-Report hervor. Aber insgesamt scheinen noch nicht  alle Baden-Württemberger in Fastnachtsstimmung zu sein: 62 Prozent der Befragten haben dieses Jahr tatsächlich überhaupt keine Lust auf Fastnacht, aber ganz schön viele, nämlich 22 Prozent, überlegen auch einfach noch. Übrigens nur jeder zweite nimmt zum Fasnet-Feiern den Partner oder die Partnerin mit, die große Mehrheit geht mit Freunden oder Freundinnen los. Interessant übrigens: Je jünger die Menschen sind und je besser sie verdienen, desto eher gehen sie zur Fastnacht, um zu flirten und zu feiern.

Vor allem die Schwaben wollen sich Fastnacht sparen

Fastnacht? Muss nicht sein dieses Jahr! 62 Prozent der Menschen – vor allem die Schwaben – wollen sich Fastnacht dieses Jahr sparen. Das hat der aktuelle Baden-Württemberg Report ergeben. Eine repräsentative Umfrage mit über 1000 Interviews der neuen welle,  gemeinsam mit allen privaten Radiosendern im Land. Allerdings scheinen sich viele auch noch keine abschließenden Gedanken gemacht zu haben: 22 Prozent überlegen nämlich noch, ob sie mitfeiern wollen. Klar ist auf jeden Fall, dass die Gründe fürs Feiern sich deutlich unterscheiden.

Je jünger desto doller und je mehr man verdient desto ausgiebiger

Vor allem Männer und Menschen mit Haushaltsnettoeinkommen von über 5000 Euro nutzen Fasching um mal wieder zu feiern und zu flirten.  Nur jeder Zweite, 57 Prozent der Befragten, nehmen den Partner oder die Partnerin mit zum feiern. 60 Prozent ziehen lieber mit Freunden und Freundinnen los. Übrigens die Diskussion, ob es noch opportun ist, dass sich Kinder als sogenannte „Cowboys und Indianer“ verkleiden, können die wenigsten verstehen. 92 Prozent finden ein Kostümierungsverbot völlig indiskutabel, auch wenn die Debatte um mögliche rassistische Kostüme gerade einige Kindergärten und Erzieherinnen sehr bewegt.

Kommen nach den Kampfpanzern jetzt die Kampfjets für die Ukraine?

Laut der Bundesregierung ist das vorerst kein Thema, und auch die Menschen verarbeiten gerade erst noch die aktuellen Panzerlieferungen. In der neuen Februar-Ausgabe des Baden-Württemberg Report sagen 41 Prozent, sie unterstützen zwar, dass die Bundesregierung militärische Ausrüstung in die Ukraine liefert, 44 Prozent der Befragten sagen aber zudem, dass nach den Lieferungen der Kampfpanzer ihre Sorgen um die Kriegsentwicklung deutlich gestiegen sind. 74 Prozent der monatlich 1000 Befragten sorgt sich um eine Ausweitung des Krieges auf andere Länder. Fast jeder Zweite (49 Prozent) sorgt sich konkret, dass Deutschland in den Krieg hineingezogen werden könnte. Bei den Frauen sind es 58 Prozent. Zum Vergleich: bei den Männern 39 Prozent. Auf die Frage, ob man sich bei einem Angriff auf Deutschland auch zum Dienst an der Waffe melden würde, verneinen allerdings 75 Prozent.

Wiedereinstieg in die Atomkraft vorstellbar

Das Thema Energie spielt im aktuellen Februarbericht weiterhin eine große Rolle. Mehr als die Hälfte der Baden-Württemberger, 57 Prozent, sagen, dass sie sich einen Wiedereinstieg in die Atomkraft vorstellen können. Der Unterschied bei den Geschlechtern ist hier signifikant. Bei den Männern liegt der Anteil mit 66 Prozent bei zwei Dritteln und bei den Frauen bei knapp der Hälfte, 49 Prozent. Auch im Vergleich der Generationen zeigt die Studie erstaunliche Ergebnisse: Die jüngeren Befragten setzen auch zukünftig auf die Atomkraft als mögliche Energiequelle und die Generation Ü50 auf Gas. Einig sind sich alle Befragten, dass die Politik die alternativen Energien für die Zukunft auf Platz 1 priorisieren sollte.

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