Halle (pm/tk) – Die Baden Volleys vom SSC Karlsruhe erkämpften sich beim Auswärtsspiel gegen die Volley Goats Mitteldeutschland einen Punkt. Am Ende musste sich das Team von Trainer Guido Görtzen jedoch knapp mit 2:3 geschlagen geben.
Das Spiel begann von Anfang an ausgeglichen. Beide Mannschaften agierten aufmerksam, doch Karlsruhe machte zunächst weniger Eigenfehler und setzte mit druckvollen Aufschlägen ein erstes Ausrufezeichen (9:6). Besonders Außenangreifer Corey Mayotte und Diagonalspieler John Obi waren von Beginn an tonangebend. Zur Satzmitte hin erspielten sich die Badener eine komfortable Führung (20:15) und entschieden den ersten Durchgang souverän mit 25:21 für sich.
Auch der zweite Satz begann zunächst offen, ehe Karlsruhe ein wenig an Durchschlagskraft verlor (10:13). Görtzen reagierte mit einer Auszeit und forderte mehr Mut im Angriff. Mitteldeutschland nutzte diese Phase konsequent und glich aus (25:17).
Im dritten Durchgang entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch. Die Gastgeber fanden häufiger gute Lösungen im Angriff, doch Karlsruhe blieb stabil und kämpferisch. Zwei Fehler der Gastgeber besiegelten den Satzgewinn für die Badener (25:22).
Der vierte Satz begann erneut mit einem Rückstand für Karlsruhe. Mitteldeutschland zeigte in dieser Phase die bessere Körpersprache, setzte sich ab und erzwang schließlich den Tiebreak (25:20).
Im Entscheidungssatz starteten die Baden Volleys stark. Mit einigen guten Abwehraktionen und klugen Angriffen von Erik Pöhnitsch erspielten sie sich eine frühe Führung (4:2). Doch die Gastgeber antworteten mit druckvollen Blocks. Nach einer unglücklichen Szene, bei der Corey Mayotte nach einem Ball ins Gesicht ausgewechselt werden musste, kam Jakov Matic ins Spiel. Die Karlsruher verloren etwas den Faden und gerieten in Rückstand (5:8). Trotz großem Kampfgeist und einer starken Schlussphase von John Obi reichte es am Ende knapp nicht – Mitteldeutschland sicherte sich den Entscheidungssatz mit 16:14.
Mit einem Punkt im Gepäck treten die Baden Volleys die Rückreise nach Karlsruhe an. Viel Zeit zum Durchschnaufen bleibt nicht, denn bereits am kommenden Sonntag (16 Uhr) steht in der Lina-Radke-Halle der Pokalkracher gegen Champions-League-Teilnehmer und Vizemeister SVG Lüneburg auf dem Programm.