Baden-Baden (pm/dk) – Baden-Badens Oberbürgermeister Dietmar Späth hat am 5. November 2025 einen Verkehrsunfall im Landkreis Rastatt verursacht. Nach Angaben seiner Anwaltskanzlei Bräuer stand der 62-Jährige dabei unter Alkohol- und Medikamenteneinfluss. Laut Polizei ergab ein freiwilliger Atemalkoholtest einen Wert von rund 1,5 Promille.
Wie die Kanzlei mitteilt, ereignete sich der Unfall mit Späths Privatfahrzeug im Bereich seines Wohnorts. Der Aufenthalt dort sei mit den behandelnden Ärzten abgestimmt gewesen. Laut dem Polizeibericht gab es vergangenen Mittwoch einen Unfall, bei dem der 62-jährige Fahrer beim Einbiegen auf eine Kreisstraße auf eine Mittelinsel fuhr. Dort sei er mit seinem Auto gegen eine Ampel geprallt. Es sei niemand verletzt worden.
Späth befinde sich aktuell in medizinischer Behandlung und könne seine Dienstgeschäfte derzeit nicht ausüben. „Mein Mandant wird für sein Fehlverhalten die volle Verantwortung übernehmen“, heißt es in der Erklärung der Anwaltskanzlei.
Späth befindet sich seit Ende Juli in einer Klinik, nachdem er öffentlich erklärt hatte, sich aus gesundheitlichen Gründen eine Auszeit zu nehmen. Ursprünglich war seine Rückkehr ins Rathaus mehrfach verschoben worden – zuletzt auf November 2025.
Ob der Oberbürgermeister nach dem Vorfall wie geplant zurückkehren kann, ist derzeit offen.
Während seiner Abwesenheit werden die Amtsgeschäfte in Baden-Baden weiterhin durch Ersten Bürgermeister Alexander Wieland und den Bürgermeisterkollegen geführt. Die Stadtverwaltung hatte wiederholt betont, dass der Betrieb der Verwaltung dadurch nicht beeinträchtigt sei.