Baden-Baden (pm/dk) – Oberbürgermeister Dietmar Späth bleibt länger in der Klinik als ursprünglich angekündigt. Statt Mitte September wird er voraussichtlich erst Anfang Oktober in sein Amt zurückkehren.
„Wie bereits bekannt, absolviert Oberbürgermeister Dietmar Späth auf ärztliches Anraten bis Mitte September einen Klinikaufenthalt. Dieser wird sich voraussichtlich bis Anfang Oktober verlängern“, teilte die Stadtverwaltung am Dienstag in einer Presseinformation mit. Man betonte zugleich, dass die Amtsgeschäfte in Baden-Baden während der Abwesenheit des Rathauschefs nicht beeinträchtigt würden. Die stellvertretenden Bürgermeister führen die Amtsgeschäfte kommissarisch weiter.
Der 62-Jährige hatte Ende Juli öffentlich gemacht, dass er sich eine Auszeit nehmen werde. Statt Sommerurlaub trat er den Klinikaufenthalt an, nachdem er bei öffentlichen Auftritten angeschlagen wirkte. Unter welcher Krankheit Späth leidet, ließ er bislang offen.
In den vergangenen Monaten sah er sich außerdem wiederholt Anfeindungen und heftiger Kritik ausgesetzt. Zuletzt wurde eine Frau verurteilt, die den Baden-Badener Rathauschef auf Facebook als „Hallodri“ und „Hurenbock“ bezeichnet hatte. Auch im Zusammenhang mit dem geplanten Neubau des Zentralklinikums Mittelbaden in Rastatt und der damit verbundenen Schließung des Standorts Baden-Baden musste Späth viele wütende Kommentare einstecken.