Baden-Baden (pm/dk) – Die Stadt Baden-Baden stellt ihre Verwaltung neu auf. Und wie bei allem muss hier natürlich auch gespart werden. Künftig sollen die Zuständigkeiten auf drei Dezernate verteilt werden – ein Schritt, der sowohl Kosten senken als auch die Organisation effizienter machen soll.
Auflösung eines Dezernats
Konkret bedeutet das: Mit dem Ende der Amtszeit von Bürgermeister Roland Kaiser am 30. November 2025 wird dessen Dezernat III aufgelöst. Die darin gebündelten Bereiche Kultur, Bildung, Soziales und Jugend werden neu zugeordnet.
Neue Zuständigkeiten
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Dezernat I: Oberbürgermeister Dietmar Späth übernimmt neben seiner bisherigen Verantwortung künftig auch die Philharmonie, das Theater, die Stadtbibliothek, Museum und Archiv, die Abteilung Schule und Sport sowie die Musikschule.
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Dezernat II: Erster Bürgermeister Alexander Wieland bleibt für Bau und Technik zuständig. Zusätzlich wird die Feuerwehr, mit ihren technischen Einsätzen und künftigen baulichen Veränderungen, diesem Bereich zugeordnet. Auch Umwelt- und Klimaschutz sollen hier gebündelt werden.
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Dezernat III: Rechtsbürgermeister Dr. Tobias Krammerbauer erhält die Bereiche Sozialamt, Jugendamt sowie die Abteilung Kindertagesbetreuung. Diese wird künftig als Teil des Jugendamtes geführt, um die rechtlich geprägten Aufgaben der Kinder- und Jugendhilfe zu stärken.
Politische Beratung im September
Der Vorschlag zur Neuordnung wird am 22. September im Hauptausschuss beraten. Die endgültige Entscheidung trifft der Gemeinderat am 29. September. Parallel dazu ist auch eine Neufassung der Hauptsatzung geplant. Sie soll die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Gemeinderat optimieren, Zuständigkeiten klarer regeln und Bürokratie abbauen.
Damit sollen die Änderungen nicht nur die Verwaltungsstruktur abbilden, sondern auch Abläufe verschlanken – mit dem Ziel, die Stadt Baden-Baden zukunftsfähig und effizient aufzustellen.