Karlsruhe (pm/dk) – Die Sanierung des Schlossplatztunnels in Karlsruhe wird länger dauern als geplant. Grund ist ein Unfall in der Nacht von Mittwoch, 19., auf Donnerstag, 20. November 2025. Wie die Stadt mitteilt, sind dabei verbotenerweise Fahrzeuge durch den eigentlich abgesperrten Baustellenbereich gefahren – mit Folgen für den ganzen Bauablauf. Erst Ende Oktober wurde bekannt, dass sich die Bauarbeiten verzögern.
Bei der unerlaubten Fahrt durch den Tunnelbereich wurde eine Ölwanne aufgerissen. Motoröl verteilte sich über einen großen Teil der Tunnellänge und auch auf der angrenzenden Ostrampe. Die betroffenen Stellen wurden zwar sofort gereinigt, trotzdem hat das Öl den Untergrund so stark beschädigt, dass Teile neu gemacht werden müssen.
Durch das ausgelaufene Motoröl entstehen laut Stadt „weitreichende Schäden“. Deshalb werden die betroffenen Bereiche im Tunnel ausgebaut und neu hergestellt. Zusätzlich muss im Bereich der Ostrampe auch bereits vorhandener Asphalt entfernt und erneuert werden. Diese Extra-Arbeiten werfen den Zeitplan deutlich zurück. Der ursprünglich geplante Bauablauf kann so nicht eingehalten werden, es kommt zu spürbaren Verzögerungen. Wie hoch der Schaden ist, lässt sich aktuell noch nicht beziffern. Die Polizei ermittelt weiter zum genauen Unfallhergang.
Wer in die Innenstadt muss, kann die Tiefgarage Schlossplatz weiterhin nutzen. Sie bleibt während der gesamten Bauzeit geöffnet. Die Zufahrt läuft unabhängig von den Arbeiten im Tunnel über eine separate Zufahrtsebene. Das Tiefbauamt bittet alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die zusätzlichen Behinderungen, die durch den Unfall jetzt entstehen.