Aussichtsturm "Hohe Warte" wird eingezäunt und demontiert

25. September 2025 , 04:34 Uhr

Pforzheim (pm/tk) – Der Aussichtsturm „Hohe Warte“ bei Pforzheim ist laut einem Gutachten nicht mehr standsicher. Gesperrt ist er schon länger. Nun kommen auch Bauzäune um ihn herum, außerdem wird der Turm schrittweise abgebaut.

Bürgermeister trifft kurzfristige Anordnung

Baubürgermeister Tobias Volle hat in Absprache mit dem städtischen Gebäudemanagement und dem Baurechtsamt aus Sicherheitsgründen kurzfristig angeordnet, dass rund um den Aussichtsturm „Hohe Warte“ eine Baustelleneinrichtung mit einem Radius von circa 25 Metern eingerichtet wird. Hintergrund ist, dass der Turm noch vor dem Winter vorläufig rückgebaut werden soll.

Sicherheit der Menschen

Bürgermeister Volle betont, dass die Anordnung trotz der kurzen Vorlaufzeit dringend notwendig sei. Grundlage dafür sind die weiter vertieften Erkenntnisse aus dem Gutachten sowie daraus folgende, umfassende Gespräche der Fachämter mit dem Gutachterbüro in den letzten Tagen. „Für uns hat die Sicherheit der Menschen oberste Priorität. Daher haben wir uns, vor allem auch im Hinblick auf die unkalkulierbare Wetterlage mit Starkwinden im Herbst, für einen zeitnahen vorläufigen Rückbau des Turms noch vor dem Winter entschieden“, erklärt Volle die Gründe für die Anordnung. Die Aufstellung der Zäune für die Baustelleneinrichtung wird bereits in den kommenden Tagen erfolgen, da für die Maßnahme ein größerer Kranwagen erforderlich ist.

Schäden an Holzkonstruktion

Das Gutachten, das Bürgermeister Tobias Volle bereits in der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats Hohenwart vorgestellt hat, dokumentiert erhebliche Schäden an der Holzkonstruktion des Turms sowie eine stark beeinträchtigte Standsicherheit des Bauwerks. Die Baustelleneinrichtung ergänzt und erweitert die bereits bestehende Schließung des Turms für die Öffentlichkeit. Der Zugang bleibt damit nach wie vor untersagt.

Die Ergebnisse des Sachverständigen-Gutachtens hatten deutlich gemacht, dass eine einfache Reparatur der Hohen Warte nicht möglich ist, weil wesentliche Tragelemente des Turms betroffen sind. Wie mit dem Aussichtsturm weiter verfahren werden soll, hängt laut Bürgermeister Volle nun von den weiteren Untersuchungen ab. Um diese Prüfungen optimal zu ermöglichen, wird der Turm abschnittsweise demontiert. Die abgebauten Turmteile werden zunächst im dann abgesperrten Bereich gelagert. Auf diese Weise liegen alle Bauteile für die kommenden Analysen bereit und können gefahrlos von den Fachexpertinnen und -experten untersucht und beprobt werden.

Nachdem diese Prüfberichte vorliegen, kann in den zuständigen Gremien über das weitere Vorgehen im Hinblick auf den Turm beraten und entschieden werden.

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