Keine Konsequenzen für Wiederholungstäter

Angezählter Wolfsrüde darf in Forbach weiterleben

20. Februar 2024 , 21:07 Uhr

Nach einem Schafsriss Anfang des Monats in der Gemeinde Forbach, Kreis Rastatt, führt die Spur zwar zu einem bereits wegen anderer Fälle angezählten Wolfsrüden. Für den Wiederholungstäter hat der jüngste Fall nach Angaben des Umweltministeriums aber keine Konsequenzen. Das Tier müsse in diesem Fall keinen Abschuss befürchten, hieß es.

Kein ausreichender Herdenschutz

Dieser ist bei einem besonders auffälligen Wolf in Baden-Württemberg ordnungsrechtlich zwar möglich, wenn ein Tier zeitnah wiederholt zuschlägt und als «schadstiftender Wolf» deklariert wird. Bedingung ist allerdings, dass er vor dem Riss einen Herdenschutz überwindet. «Im nun vorliegenden Fall der Risse von GW852m in Forbach lag kein ausreichender Herdenschutz vor», sagte eine Ministeriumssprecherin. Außerdem müsste im Fall einer sogenannten letalen Entnahme, also einer Tötung, erst noch eine artenschutzrechtliche Ausnahme erteilt werden.

Seit 2017 im Nordschwarzwald sesshaft

Im «Managementplan Wolf» des Landes heißt es unter anderem: Eine solche Entnahme sei möglich, «setzt in jedem Fall aber die Umsetzung von zumutbaren Alternativen voraus», also zum Beispiel einen wolfsabweisenden Herdenschutz. Tötet oder verletzt ein Wolf mehrfach Tier auf der Weide und überwindet dabei mindestens zweimal und in engem zeitlichen Abstand einen Herdenschutz, darf er durch bestimmte Personen getötet werden. «GW852m» ist seit 2017 im Nordschwarzwald sesshaft und hat schon mehrere Schafe und Ziegen gerissen. Der jüngste bekannte Fall ist der aus Forbach. Laut Umweltportal Baden-Württemberg waren dort am 1. Februar ein totes und ein verletztes Schaf mit Wolfsrissverdacht gemeldet worden. «Die genetische Untersuchung von Abstrichproben am Senckenberg Zentrum für Wildtiergenetik wies nun den territorialen Wolfsrüden GW852m (Territorium Enztal) als Verursacher nach», hieß es weiter.

Anzeige
abschießen Forbach Herdenschutz Wolf, Wolfsrüde

Das könnte Dich auch interessieren

03.11.2025 Wolfangriff in Karlsbad bestätigt – DNA-Probe bringt Gewissheit Karlsbad (pm/dk) – Der Verdacht hat sich bestätigt: Der Angriff auf mehrere Ziegen in Karlsbad Mitte Oktober geht tatsächlich auf das Konto eines Wolfs zurück. Das teilte das Umweltministerium Baden-Württemberg mit. Eine genetische Untersuchung des Senckenberg Zentrums für Wildtiergenetik habe den Nachweis erbracht – es handelt sich um einen Wolf mit dem Haplotyp HW22. 02.12.2025 die neue welle präsentiert: Anastacia kommt 2026 nach Rastatt Rastatt (pm/dk) – Sommerabend im Schloss-Ehrenhof, große Stimme, jede Menge Hits: Anastacia kommt mit ihrer „Not That Kind“-Summer Tour 2026 nach Rastatt. Am Mittwoch, 01. Juli 2026, steht sie um 19:30 Uhr im Ehrenhof des Residenzschlosses auf der Bühne – präsentiert von der neuen welle. Für Fans ist das ein besonderes Datum, denn Anastacia feiert 2025 das 25-jährige Jubiläum ihres Debütalbums „Not That Kind“ und bringt diese Tournee mit ihren größten Songs nach UK und Europa – inklusive 02.12.2025 Nächtliche S-Bahn-Ausfälle zwischen Karlsruhe und Rastatt Rastatt/Baden-Baden (pm/dk) – Wer in den kommenden Nächten mit der Stadtbahn unterwegs ist, muss zwischen Karlsruhe und Rastatt sowie Baden-Baden ein bisschen mehr Zeit einplanen. Auf den Linien S7, S71 und S8 gibt es von Dienstag, 9. Dezember, bis Donnerstag, 11. Dezember, nächtliche Einschränkungen. Grund sind Fahrteinschränkungen durch die DB InfraGO. Damit Ihr trotzdem gut ans Ziel kommt, richtet die AVG auf den betroffenen Abschnitten Ersatzbusse ein. 28.11.2025 Großeinsatz in Rastatt nach Pistolen-Meldung im Zug Rastatt (pm/dk) – Bewaffneter im Zug oder falscher Alarm? Eine Meldung aus einer Bahn hat am Freitag einen großen Polizeieinsatz in Rastatt ausgelöst. Am Ende blieb die Suche ohne konkreten Fund – der Verdächtige ist weiterhin nicht gefunden.