Pforzheim (pm/dk) – Die Arbeiten am sechsstreifigen Ausbau der A8 bei der Enztalquerung zählen zu den größten Infrastrukturprojekten in Baden-Württemberg. Beim 14. Treffen des Projektbegleitkreises hat die Autobahn GmbH nun über den aktuellen Stand informiert – und erste Maßnahmen vorgestellt, die 2026 anstehen.
Täglich rund 250 Menschen arbeiten an der A8-Enztalquerung, davon 170 direkt auf der Baustelle. 2025 wurden zentrale Bauwerke entscheidend vorangebracht, darunter die Grünbrücke Hagenschieß, die neuen Brücken über die B10 und die Enz in Fahrtrichtung Stuttgart sowie die erste Röhre der Lärmschutzeinhausung. Auch die neue Richtungsfahrbahn Stuttgart nimmt mit der Asphaltierung weiter Gestalt an.
Christine Baur-Fewson, Direktorin der Autobahn GmbH Niederlassung Südwest, betont die Bedeutung des Fortschritts: „Der Baufortschritt an der A8-Enztalquerung ist für alle sichtbar. Mit Beginn der nächsten Bauphase Anfang 2026 erreichen wir einen entscheidenden Meilenstein, der nicht nur die Bauarbeiten weiter voranbringt, sondern auch spürbare Verbesserungen für die Menschen in der Region schafft.“
Zu den Änderungen ab 2026 gehören:
Der Verkehr wird mit zwei Spuren je Richtung auf die neu gebaute Fahrbahn Richtung Stuttgart geführt.
Die erste Tunnelröhre in Fahrtrichtung Stuttgart wird in Betrieb genommen.
Die Lärmbelastung für Anwohner der Igelsbachsiedlung reduziert sich deutlich.
Durch den Wegfall der Verschwenkung an der Enzbrücke sinkt das Stau- und Unfallrisiko in der Baustelle.
Im Zuge der Bauarbeiten kommt es im Jahr 2026 zu mehreren Vollsperrungen:
1. Halbjahr: Sperrungen der B10 für den Abbruch der Behelfs- und Bestandsbrücke.
2. Halbjahr: Sperrungen der A8 für den Einhub neuer Überbauten der Brücken zwischen Niefern-Öschelbronn und Pforzheim-Hagenschieß (K4500) sowie zwischen Kieselbronn und Eutingen (K9807).
Die genauen Termine werden frühzeitig kommuniziert, um die Auswirkungen für Verkehrsteilnehmende und Anwohner möglichst gering zu halten.
Die Autobahn GmbH Südwest realisiert:
sechsstreifigen Ausbau der A8 auf 4,8 Kilometern
Reduzierung von Steigungen und Gefällen in der Pforzheimer Senke
Bau von acht Brücken und umfangreichen Lärmschutzmaßnahmen
vierspurigen Ausbau der B10 bei Pforzheim-Ost
vollständigen Umbau der A8-Anschlussstelle Pforzheim-Ost
Neubau der PWC-Anlage Enztal-Süd mit 30 Lkw-Stellplätzen
Ziele des Projekts sind höhere Verkehrssicherheit, umfassender Lärmschutz und zusätzliche Naturschutzmaßnahmen. Die Bauarbeiten finden unter laufendem Verkehr statt, Beeinträchtigungen sollen so gering wie möglich bleiben.