Ob Corona oder Energiekrise - Müsst ihr jetzt zurück ins Homeoffice?

18. Oktober 2022 , 05:00 Uhr

Region (tk) – Mit dem Herbst steigt wieder die Zahl der Corona-Infektionen. Zwar sieht das neue Infektionsschutzgesetz keine Lockdowns mehr vor – aber was ist mit Homeoffice? Müsst ihr bald wieder von Zuhause aus arbeiten? Außerdem ist jetzt Energiekrise. Erlebt das Homeoffice ein Comeback als Stromspar-Maßnahme in Büros? Ist das überhaupt erlaubt? Darf euer Chef euch mit Verweis auf die Heizkosten zur Heimarbeit verdonnern? Um es klar zu sagen: Nein! Ohne euer Einverständnis geht gar nichts! Homeoffice muss vertraglich geregelt sein. Außerdem muss der Arbeitgeber sich an allen zusätzlichen Kosten des Arbeitnehmers beteiligen, also auch an den zusätzlichen Strom- oder Heizkosten im heimischen Arbeitszimmer.

Keine Homeoffice-Pflicht

Zuallererst: Es gibt keine Homeoffice-PFLICHT mehr! Es muss laut Verordnung lediglich geprüft werden, ob Beschäftigten das Angebot gemacht werden kann, „wenn keine betrieblichen Gründe entgegenstehen“. Im Gegenzug haben Arbeitnehmer auch keinen Anspruch auf Heimarbeit. Aber ihr könnt das aber mit dem Chef individuell aushandeln.
Arbeitsrechtler begrüßen diese Regelung: Homeoffice habe sich ja dort, wo es möglich ist, in den letzten zwei Jahren etabliert. Die meisten Unternehmen hätten ihren eigenen Rhythmus gefunden.

Homeoffice in der Energiekrise

Viele Unternehmen haben sich während Corona mit dem Homeoffice angefreundet – doch einfach zwingen kann der Chef euch nicht. Homeoffice, um die Büroräume nicht zu beheizen, kann für den Chef im Gegenteil sogar teurer werden. Der Arbeitgeber muss sich nämlich an allen zusätzlichen Kosten des Arbeitnehmers beteiligen, also auch an den zusätzlichen Strom- oder Heizkosten im heimischen Arbeitszimmer. Als Faustregel wird hier meist mit einer Pauschale zwischen 50 und 80 Euro gerechnet.

Anzeige
Corona Energiekrise Homeoffice

Das könnte Dich auch interessieren

05.12.2025 Grippewelle trifft Baden-Württemberg: Fälle vervierfachen sich Baden-Württemberg (pm/dk) - In Baden-Württemberg rollt die Grippewelle an – und das deutlich früher und heftiger als im vergangenen Jahr. Seit Anfang Dezember wurden bereits 355 bestätigte Grippefälle an das Landesgesundheitsamt gemeldet, im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es nur 77. Gesundheitsminister Manne Lucha zeigt sich besorgt und ruft zum Impfen und zu mehr Vorsicht auf. 04.12.2025 Die Fantastischen Vier kommen 2027 nach Waghäusel - Vorverkauf gestartet Waghäusel (pm/dk) - Die Fantastischen Vier nehmen für ihre große Abschiedstour wirklich jede Haltestelle mit – und 2027 steht dabei auch ein ganz besonderer Stopp in unserer Region an: Waghäusel. Unter dem Motto „Der letzte Bus“ verabschiedet sich die Stuttgarter Kultband von der großen Bühne und kündigt nun zusätzliche Open-Air-Konzerte für den Sommer 2027 an. Ab Freitag gibt es Karten. 04.12.2025 Baden-Baden: Dietmar Späth als Oberbürgermeister dienstunfähig Baden-Baden (dpa/tk) – Die Kurstadt muss sich einen neuen Oberbürgermeister suchen. Der seit langem krankgeschriebene Rathauschef Dietmar Späth (parteilos) scheidet vorzeitig aus dem Amt. Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat seinem Antrag auf Dienstunfähigkeit stattgegeben. Innerhalb von drei Monaten muss ein neuer OB in Baden-Baden gewählt werden. 03.12.2025 Freiwillig fürs Wissen: Harald aus Wolfach macht Wikipedia seit Jahrzehnten besser Karlsruhe (sw) - Die Region hat viele Ehrenamtliche – und einer davon sorgt dafür, dass Wissen für alle frei zugänglich bleibt. Zum Tag des Ehrenamts am 5. Dezember haben wir mit Harald Krichel gesprochen. Er arbeitet seit über 20 Jahren freiwillig für Wikipedia und zeigt ziemlich eindrucksvoll, wie viel Herzblut hinter der Online-Enzyklopädie steckt. Der Internationale Tag des Ehrenamts wird jedes Jahr am 5. Dezember gefeiert.