Pforzheim (pol/tk) – Am Dienstag ist ein Jugendlicher auf seinem Nachhauseweg von einer vierköpfigen Bande verfolgt und bedroht worden. Einer zückte sogar eine Waffe.
Nach Angaben der Polizei traf der 17-Jährige gegen 13:20 Uhr auf Höhe der Nordstadtbrücke auf die Gruppe. Ein Mitglied des Quartetts wurde verbal gegen den jungen Mann und drohte ihn umzubringen. Zur Untermauerung der Drohung soll der Täter eine schwarze Schusswaffe bei sich geführt haben. In Reaktion auf die Bedrohung setzte der 17-Jährige Tierabwehrspray gegen die Personengruppe ein und flüchtete nach Hause.
Die Gruppe folgte ihm bis ins Gebäude, woraufhin der junge Mann erneut Tierabwehrspray eingesetzte haben soll. Die Täter haben daraufhin das Wohnhaus verlassen, sollen aber nochmals verbal gedroht haben. Gegen 15:20 Uhr tauchte die Gruppe erneut vor dem Anwesen auf und gelangte auch in den Hausflur.
Aus Angst um seine Sicherheit verständigte der 17-Jährige daraufhin über den Notruf die Polizei. Mehrere Streifenwagen fuhren die Örtlichkeit an. Beim Erkennen der Polizei flüchteten die Angreifer über einen Supermarktparkplatz.
Eine der verdächtigen Personen konnte von Beamten des Polizeireviers Pforzheim-Nord eingeholt und vorläufig festgenommen werden. Während der Festnahme verletzte sich eine Polizeibeamtin so schwer, dass sie ihren Dienst nicht fortsetzen konnte. In unmittelbarer Nähe des Festnahmeortes konnte eine Waffe aufgefunden werden. Es handelte sich dabei um eine Schreckschusswaffe.
Die Ermittlungen zum Tathergang und den weiteren beteiligten Personen dauern an. Zeugen, die Hinweise zu dem Vorfall geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Pforzheim-Nord unter der Telefonnummer 07231 186-3211 zu melden.