Schnellbremsung eingeleitet – Scheibe beschädigt

Der Vorfall ereignete sich am Samstag, den 31. Mai 2025, gegen 17:15 Uhr, rund 500 Meter vor dem Haltepunkt Durlach-Hubstraße. Der Triebfahrzeugführer der S3 bemerkte zunächst einen Stein auf den Gleisen und leitete aus einer bereits verlangsamten Fahrt eine Schnellbremsung ein.

Als der Zug wenig später im Bahnhof Karlsruhe-Durlach eintraf, stellte der Lokführer außerdem eine beschädigte Scheibe am Zug fest und informierte umgehend die Bundespolizei.

Hinweise auf Jugendliche – bisher keine Festnahmen

Nach ersten Zeugenaussagen sollen sich zur Tatzeit mehrere Jugendliche in Gleisnähe aufgehalten haben. Trotz sofortiger Suche konnten die Beamten am Ereignisort jedoch keine Personen mehr antreffen.

Verletzt wurde bei dem Vorfall glücklicherweise niemand.

Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr

Die Bundespolizei ermittelt nun wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr sowie wegen Sachbeschädigung. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0721 120160 oder über das Kontaktformular auf www.bundespolizei.de zu melden.

Bundespolizei warnt: Gleise sind kein Spielplatz

Die Bundespolizei nimmt den Vorfall zum Anlass, erneut eindringlich vor dem Aufenthalt in Gleisnähe zu warnen:
„Bahnanlagen und insbesondere Gleise sind keine Spielplätze – sie sind lebensgefährlich.“

Züge nähern sich oft lautlos mit hoher Geschwindigkeit. Bremswege von mehreren hundert Metern machen ein rechtzeitiges Anhalten unmöglich. Wer sich im Gleisbereich aufhält, riskiert nicht nur sein eigenes Leben, sondern gefährdet auch das von Lokführern und Fahrgästen.