Der frühe Vogel…

„Wer die freie Wahl bei Terminen und Standorten haben will, sollte schnell buchen“, rät die Projektmanagerin beim Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord, Lilli Wahli. „Besonders begehrt sind die Wochenenden und Feiertage sowie die Ferienzeiten.“ Sehr viele Trekkerinnen und Trekker reservieren gleich am ersten Tag. „Nachdem wir die Buchungsplattform im vergangenen Jahr geöffnet haben, sind bei uns bereits am ersten Tag rund 1.000 Buchungen eingegangen“, berichtet der Geschäftsführer des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord, Karl-Heinz Dunker.

Trekker auch aus dem Ausland

Im Schnitt erwandern Trekkerinnen und Trekker ein bis zwei Camps, um dort eine Nacht zu verbringen. Die Camps locken zwar vor allem Trekkerinnen und Trekker aus Baden-Württemberg. Sie kommen aber auch aus anderen Regionen Deutschlands, den Niederlanden, Belgien, Frankreich und der Schweiz. Vereinzelt besuchten im vergangenen Jahr auch Trekkerinnen und Trekker aus Italien, Luxemburg, Großbritannien, Österreich und Polen die Camps im Schwarzwald.

Das ist Neu

Es wurden Tourenvorschläge erarbeitet, die die einzelnen Trekking-Camps durch attraktive Strecken verbinden. Diese sind nicht ausgeschildert, sondern über die Plattformen Outdooractive oder Komoot zu erhalten. Auch über trekking-schwarzwald.de sind die Touren abrufbar. Die Start- und Endpunkte sind mit Bus oder Bahn erreichbar.

Angepasst wurden zudem die An- und Abreisezeiten: Ab 17 Uhr darf der Platz nun schon genutzt werden. Auch die Abreise ist bis 10 Uhr verlängert worden. Die Platzgebühren pro Übernachtung liegen nun bei 15 Euro. Mit der Erhöhung um drei Euro im Vergleich zum Vorjahr gleicht Trekking Schwarzwald die Kosten an den deutschlandweit üblichen Betrag an. Ebenfalls angepasst wurden die Stornobedingungen. Wird die Reservierung am gebuchten Tag storniert, fallen Kosten in Höhe des Preises für die erste Übernachtung an.

Verhaltensregeln für Trekking-Camps

Für die Trekking-Camps gibt es eine Benutzerordnung und Verhaltenstipps. Hierzu zählt etwa, dass die Trekkerinnen und Trekker ihren Müll wieder mitnehmen müssen oder dass ab Waldbrandgefahr Stufe 4 kalte Küche angesagt ist. Wichtig ist zudem, dass Trekkerinnen und Trekker Rücksicht auf Wildtiere nehmen. Werden die Regeln nicht eingehalten, suchen die Ranger und Camp-Betreuer das Gespräch. „Je nach Verstoß gibt es auch einen Bußgeldbescheid“, sagt Jürgen Neff, Revierleiter im Baden-Badener Stadtwald und betreut das Camp Grimbach. Dreimal pro Woche schaut er im Camp vorbei.