Tierpflege – die neue welle https://www.die-neue-welle.de Immer deine Lieblingsmusik. Fri, 31 Oct 2025 15:26:56 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.2 Zoo Karlsruhe feiert millionsten Besucher – und Eisbärengeburtstag https://www.die-neue-welle.de/zoo-karlsruhe-feiert-millionsten-besucher-und-eisbaerengeburtstag-1793920/ Fri, 31 Oct 2025 15:07:36 +0000 https://www.die-neue-welle.de/?p=1793920 Karlsruhe (dk) – Großer Jubel im Zoologischen Stadtgarten: Am Freitag wurde die einmillionste Besucherin des Jahres begrüßt – so früh wie noch nie in der Geschichte des Karlsruher Zoos. Für Zoodirektor Matthias Reinschmidt ist das ein klares Zeichen: „Gerade haben wir die Millionste Besucherin des diesjährigen Jahres geehrt. Und das ist natürlich toll, denn so früh im Jahr haben wir noch nie den Millionsten Besucher bekommen.“

Mika zieht die Massen an

Vor allem einer hat in diesem Jahr viele Gäste angelockt: Eisbär Mika, der am Sonntag seinen ersten Geburtstag feiert. Reinschmidt erklärt: „Es zeichnet sich schon ab, dass der Mika, unser kleiner Eisbär, wirklich ein Besuchermagnet dieses Jahr war.“ Zu seinem Ehrentag ist eine kleine Feier geplant – mit „einer speziellen Fütterung und einer Präsentation unseres kleinen Eisbären um 14 Uhr“. Die Tierpfleger hätten sich „ganz viele Überraschungen einfallen lassen“.

Dass Mika inzwischen kein kleines Baby mehr ist, merkt man deutlich: „So ein kleiner Eisbär kommt mit 400 Gramm zur Welt. Das ist so groß wie ein Meerschweinchen. Und jetzt hat er schon über 100 Kilo“, so Reinschmidt.

Zoo mit stabilem Erfolgskurs

Der Direktor blickt stolz auf die Entwicklung: Seit 2015 überschreitet der Zoo regelmäßig die Millionengrenze, „manchmal ganz knapp“. Nur während der Corona-Zeit sei die Zahl deutlich gesunken. Dass es 2025 wieder so früh gelungen ist, die Marke zu knacken, sieht Reinschmidt als Beleg für die positive Entwicklung: „Unsere Linie, den klassischen Zoo in ein aktives Artenschutzzentrum zu verwandeln, kommt gut an – sowohl bei der Bevölkerung als auch in der Politik.“

Eine Überraschung für Valeska

Die einmillionste Besucherin, Valeska Bihlmaier, war mit ihrer Familie im Zoo – und völlig überrascht: „Ich finde es schön. Und es ist natürlich aufregend, jetzt so eine große Menge an Menschen zu haben und überhaupt angesprochen zu werden, dass man da 1 Millionste Besucher ist. Also es ist schon cool.“

Als Erinnerung bekam sie eine Tasche mit zwei Kuscheleisbären, Schlüsselanhängern und Kühlschrankmagneten – und obendrauf eine Jahreskarte. Ihr Highlight steht fest: „Die Eisbären! Wir freuen uns ganz, ganz arg auf die Eisbären. Und natürlich auch auf den Streichelzoo – die Kleine füttert gerne Tiere.“

Blick nach vorn

Mit dem frühen Besucherrekord und dem Erfolg des Artenschutzprogramms sieht Reinschmidt den Zoo auf einem guten Weg: „Wir freuen uns auch über eine Auszeichnung aus dem Umweltministerium, die wir gerade vor 14 Tagen bekommen haben. Da kommt es auch in der Politik an, dass wir den Artenschutz jetzt als oberstes Ziel haben.“

Am Sonntag dürften also noch viele weitere Gäste in den Zoo strömen – zum Geburtstag von Eisbär Mika, dem heimlichen Star des Jahres.

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Sommerurlaub mit Hund & Co: Was Tierbesitzer beachten sollten https://www.die-neue-welle.de/sommerurlaub-mit-hund-co-was-tierbesitzer-beachten-sollten-1564330/ Tue, 08 Jul 2025 03:24:25 +0000 https://www.die-neue-welle.de/?p=1564330 Region (dk) – In der Südpfalz laufen die Sommerferien schon – auch in Baden-Württemberg stehen sie vor der Tür. Viele Haustierbesitzer fragen sich: Nehme ich mein Tier mit in den Urlaub oder bleibt es daheim? Kerstin van Kan vom Deutschen Tierschutzbund erklärt, worauf es ankommt.

Hund kann mit – aber nicht immer

Grundsätzlich rät die Expertin: „Man sollte sich vor der Anschaffung eines Tieres immer Gedanken darum machen, wie und wo das Tier gegebenenfalls im Urlaub, oder beispielsweise auch im Krankheitsfall, gut betreut werden könnte.“

Hunde können in vielen Fällen mit in den Urlaub, „wenn man denn mit dem Auto verreist und sofern das Hotel oder die Ferienwohnung diese Tierhaltung halt auch gestatten“, so van Kan. Bei Reisen in heiße Länder oder bei Fernreisen, etwa mit dem Flugzeug, sollte man den Hund aber lieber zu Hause lassen. „Da sollte man als Tierbesitzer oder als Hundebesitzer auf jeden Fall eher auf das Wohl des Hundes achten und dann in dem Fall wirklich sagen, dann geben wir den Hund in eine Betreuung, zu einer Vertrauensperson, die das Tier vielleicht auch schon kennt.“

Flugreisen sind sehr belastend

Flüge mit Tieren sind aus Sicht des Tierschutzbunds keine gute Idee: „Das ist für das Tier super, super stressig, […] das ist halt für den Hund beispielsweise sehr belastend. Es besteht nämlich keine Möglichkeit zum Freigang für das Tier, so wie auch keine menschliche Betreuung. Und deshalb raten wir grundsätzlich auf Tierschutzsicht davon ab, mit Haustier zu fliegen.“

Katzen und kleine Heimtiere lieber zu Hause lassen

Für Katzen, kleine Heimtiere oder Vögel gilt: Sie sollten lieber zu Hause betreut werden. Van Kan erklärt: „Katzen sind natürlich auch sehr ortsgebunden und auch kleine Heimtiere oder auch die Ziervögel, die sind schon sehr stressanfällig.“ Hier empfiehlt sie einen Tiersitter, der nach Hause kommt.

Wichtige Dokumente für Auslandsreisen

Wer mit dem Hund ins europäische Ausland reisen möchte, muss einiges beachten: „Bei Auslandsreisen jetzt beispielsweise mit Hund muss zwingend der EU-Heimtierausweis immer mitgeführt werden und es sollte auch oder es ist auch zwingend notwendig, dass das Tier eine gültige Tollwutimpfung hat.“ Außerdem müsse das Tier mit einem Mikrochip gekennzeichnet sein. „Hier empfiehlt es sich natürlich, dass diese Nummer des Mikrochips beispielsweise bei FINDEFIX, das ist das Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes, registriert ist. Wenn das Tier im Urlaub doch mal weglaufen sollte, dann kann es dadurch dem Besitzer oder der Besitzerin relativ zügig auch wieder zugeordnet werden.“

Katze zu Hause? Betreuung organisieren

Wenn die Katze allein zu Hause bleibt, reicht es nicht, dass einmal am Tag jemand kurz Futter bringt. „Viele Katzen, die freuen sich natürlich auch, wenn sie mal gekuschelt werden, wenn sich mit denen beschäftigt wird“, sagt van Kan. Deshalb sollte man mit dem Tiersitter genau besprechen, was das Tier braucht. Oft sei es besser, „dass dieser Tierbesitzer dann regelmäßig, vielleicht auch ein oder zweimal über einen längeren Zeitraum auch nach dem Tier schaut.“

Hunde nicht alleine lassen

Hunde können nicht einfach allein zu Hause bleiben. Van Kan betont: „Entweder zieht der Tiersitter […] in dem Zuhause von dem Hund ein oder der Hund geht mit zum Tiersitter, was bei Hunden meistens nicht so problematisch ist, weil die Tiere sind natürlich gerne nah beim Menschen. Aber alleine lassen kann man den Hund natürlich nicht.“

Ob Hund, Katze oder Kaninchen – entscheidend ist immer, was dem Tier guttut. Wer verreist, sollte vorher genau überlegen, ob die Mitnahme sinnvoll ist oder ob eine gute Betreuung zu Hause die bessere Wahl ist.

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Sorge um Eisbär Kap – Eisbärpapa muss wieder in den Innenbereich https://www.die-neue-welle.de/sorge-um-eisbaer-kap-eisbaerpapa-muss-wieder-in-den-innebereich-1524721/ Fri, 13 Jun 2025 14:08:08 +0000 https://www.die-neue-welle.de/?p=1524721 Karlsruhe (pm/dk) – Sorge um Eisbär Kap im Zoologischen Stadtgarten: Nachdem sich der Gesundheitszustand des betagten Tiers in den vergangenen Tagen erneut verschlechtert hat, wird der 24-Jährige nun wieder dauerhaft im Innenbereich untergebracht. Diese Maßnahme soll vor allem der besseren medizinischen Versorgung dienen.

Direkte Betreuung im Innenbereich

Im geschützten Innenbereich können die Tierpflegerinnen und Tierpfleger Kap besser beobachten und Medikamente regelmäßig und gezielt verabreichen. Bereits vor rund vier Wochen hatte sich abgezeichnet, dass es dem Eisbären nicht gut geht. Sein Allgemeinzustand verschlechterte sich zunehmend, weshalb der Zoo entschied, Kap in Narkose umfassend zu untersuchen.

Kein eindeutiger Befund – aber intensive Pflege

Die Untersuchung brachte allerdings keine eindeutige Diagnose. Auch wenn die Ursache weiterhin unklar ist, wird Kap nun engmaschig überwacht. Als das derzeit älteste Eisbärmännchen im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) steht er unter besonderer Beobachtung. Der Zoo betont, dass alles getan wird, um ihm ein möglichst stabiles und sicheres Umfeld zu bieten.

Umbau auf der Außenanlage

Während Kap im Innenbereich gepflegt wird, nutzt der Zoo die Gelegenheit, um bauliche Veränderungen auf einem größeren Teil der Außenanlage vorzunehmen. Die Abteilung Bau und Technik arbeitet dabei eng mit dem Tierpflegeteam zusammen.

Eisbären bleiben getrennt

Zukünftig könnte es auf der Anlage zu einem Wechselmodell kommen: Die beiden anderen Eisbären, das Duo Nuka und MiKa, könnten sich mit Kap auf verschiedenen Anlagenteilen abwechseln. Ein direktes Zusammenlassen ist aus Sicherheitsgründen ausgeschlossen – ein ausgewachsenes Männchen stellt für ein Jungtier eine Lebensgefahr dar. Dieses Verhalten entspricht auch den natürlichen Gegebenheiten in der Wildnis, wo Männchen und Jungtiere sich aus dem Weg gehen.

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So lange bleibt das Eisbärbaby noch abgeschottet https://www.die-neue-welle.de/so-lange-bleibt-das-eisbaerbaby-noch-abgeschottet-1331090/ Tue, 25 Feb 2025 11:00:00 +0000 https://www.die-neue-welle.de/?p=1331090

Karlsruhe (dpa) – Der kleine Eisbär im Karlsruher Zoo sorgt schon jetzt für Begeisterung, doch Tierfreunde müssen sich noch etwas gedulden. Jetzt gibt es eine grobe Einschätzung des Zoos, wann erste Besucher den Kleinen sehen können. Und: Es gibt tolle neue Videos!

Einige Wochen noch gedulden

Die Anlage bleibt voraussichtlich bis Mitte oder Ende März geschlossen, damit das Jungtier sich weiter in Ruhe an seine Umgebung gewöhnen kann. „Es geht ihm hervorragend, sehr, sehr gut“, erklärt Zoodirektor Matthias Reinschmidt in einem aktuellen Video auf der Facebook-Seite des Zoos.

Erste Erkundungstouren im Gehege

Der kleine Eisbär, der noch keinen Namen hat, beginnt allmählich sein Gehege zu erkunden. Aufnahmen zeigen, wie er herumläuft, sich im Stroh streckt und von seiner Mutter Nuka liebevoll gepflegt wird. Allerdings hat der kleine Eisbär bisher noch keine Schwimmversuche unternommen. Um ihm den Einstieg ins Wasser zu erleichtern, wurden Holzstämme als Ausstiegshilfe im Becken platziert.

Hier seht ihr das neueste Facebook-Video vom Karlsruher Zoo:

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Spektakuläre Videos: So beschützt Nuka ihren kleinen Eisbären https://www.die-neue-welle.de/spektakulaere-videos-so-beschuetzt-nuka-ihren-kleinen-eisbaeren-1317554/ Fri, 14 Feb 2025 09:22:41 +0000 https://www.die-neue-welle.de/?p=1317554 Karlsruhe (dk) – Der kleine Eisbär im Zoo Karlsruhe sorgt weiterhin für Begeisterung. In einem neuen Video gibt Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt ein Update über die Entwicklung des Jungtiers und zeigt exklusive neue Aufnahmen – die es wirklich in sich haben!

Die ersten Schritte ins Außengehege

Seit knapp zwei Wochen war die Eisbärin Nuka mit ihrem Nachwuchs im Backstage-Bereich des Zoos untergebracht, doch nun durfte sie erstmals wieder ins Außengehege. In den Videoaufnahmen ist zu sehen, wie das Jungtier schüchtern, aber neugierig seine Umgebung erkundet. „Immer ganz eng bei der Mutter“, beschreibt Reinschmidt die ersten Gehversuche des Kleinen, der sich sichtlich mit seiner neuen Umgebung vertraut macht.

Auch das Wasser spielt bereits eine große Rolle: Während Nuka mutig ins Becken steigt, bleibt das Jungtier noch auf sicherem Boden. Doch für den Fall, dass der Kleine ins Wasser fällt, wurden von der Bau- und Technikabteilung bereits spezielle Ausstiegshilfen angebracht.

Nuka bedroht den Bären-Vater

Richtig Spannend wird es am Ende. Nuka stellt sich schützend vor ihr Kleines, während Vater Kap im Nebengehege durch die Glasscheibe schaut. Bei Eisbären ist es tatsächlich üblich, dass die männlichen Tiere den Nachwuchs töten – um die Mutter wieder paarungsbereit zu machen. Natürlich sind sie hier gerade voneinander getrennt – trotzdem bleibt Nuka vorsichtig und schützt ihr Kleines!

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So sah das Karlsruher Eisbärbaby nach der Geburt aus! https://www.die-neue-welle.de/so-sah-das-karlsruher-eisbaerbaby-nach-der-geburt-aus-1294574/ Tue, 28 Jan 2025 12:48:50 +0000 https://www.die-neue-welle.de/?p=1294574 Karlsruhe (dk) – Es gibt wieder Neuigkeiten aus dem Karlsruher Zoo! Das kleine Eisbärbaby entwickelt sich prächtig! Zoodirektor Matthias Reinschmidt gibt uns spannende Einblicke in die Entwicklung des kleinen Eisbären und zeigt uns auch erstmals Bilder vom Geburtstag des Kleinen!

Das Eisbärbaby wächst und gedeiht

„Heute ist unser kleiner Eisbär 87 Tage alt“, berichtet Zoodirektor Matthias Reinschmidt in einem aktuellen Interview. „Er entwickelt sich weiterhin prächtig und wird von seiner Mama wirklich einwandfrei versorgt. Da sind wir sehr, sehr zufrieden und glücklich darüber, dass sich das alles so positiv entwickelt. Hoffen wir, dass es so weiter geht.“

Die Entwicklung des kleinen Eisbären läuft also gut, und Mutter Nuka kümmert sich hervorragend um ihr Jungtier. Doch was genau passiert, bevor das Eisbärbaby das Licht der Welt erblickt? Reinschmidt erklärt: „Im April gab es die Kopulationen. Den Deckakt haben wir da  beobachtet.“ Nach der Befruchtung entwickelt sich der Zellhaufen vorübergehend, aber erst im Herbst, wenn die Mutter genügend Fett angesammelt hat, nimmt die Entwicklung wirklich Fahrt auf.

Erste Einblicke: Ein Glücksmoment im Zoo

„Am allerersten Tag haben wir Fotos gemacht. Danach haben wir nur eine Überwachungskamera installiert gehabt, die uns dann ein paar Bilder gezeigt hat“, erinnert sich der Zoodirektor. Die Mutter Eisbärin hat die Halbhöhle mit Stroh ausgepolstert, sodass die Tierpfleger zunächst keine direkte Sicht auf das Jungtier hatten. Aber die allerersten Aufnahmen sind wirklich eine Sensation: „Das Bild vom ersten Tag ist doch eine Sensation. Wir konnten sehen, wie das Jungtier an der Zitze hing und Muttermilch trank“, erklärt Reinschmidt.

Leider gab es auch traurige Nachrichten – denn ursprünglich waren ja mal zwei Eisbär-Stimmen zu hören. Reinschmidt meint: „Wahrscheinlich ist das zweite dann auch ganz schnell gestorben und wurde von der Mutter gefressen.“

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Neue Bilder vom kleinen Eisbärbaby! https://www.die-neue-welle.de/neue-bilder-vom-kleinen-eisbaerbaby-1283924/ Tue, 21 Jan 2025 14:14:32 +0000 https://www.die-neue-welle.de/?p=1283924 Karlsruhe (dk) – Es gibt wieder spannende Neuigkeiten aus dem Zoo Karlsruhe! Zoodirektor Matthias Reinschmidt hat uns ein Update zum kleinen Eisbär gegeben, der mittlerweile 80 Tage alt ist. Der kleine Eisbär wächst und entwickelt sich prächtig – und wir bekommen einen exklusiven Einblick in seinen Alltag.

Ein Tag im Leben eines kleinen Eisbären

„Die meiste Zeit des Tages liegt der kleine Eisbär in der Höhle“, berichtet Matthias Reinschmidt. Die Eisbärenmutter hat fleißig weiteres Stroh in die Höhle geschleppt, sodass der kleine Eisbär in einem warmen, weichen Nest liegt. Ab und zu wacht er auf, schaut sich ein wenig um, bleibt aber immer in der Nähe seiner Mutter. „Die Mutter wärmt ihn, auch wenn er jetzt schon ein bisschen ein kräftigeres Fell hat“, so Reinschmidt.

Sicherheitsvorkehrungen für den kleinen Abenteurer

Die Eisbärenanlage hat einen großen Wasserteil, der nach der Geburt des Eisbären vorsichtshalber abgelassen wurde. Falls das kleine Tier versehentlich die Höhle verlässt und ins Wasser fällt, könnte es sich zu früh und ohne die nötige Kraft nicht selbst retten. Um sicherzustellen, dass das Jungtier sich nicht verletzen kann, wurden Strohsäcke in den Wasserbereich gelegt. „Das wollten wir auch nicht, und deswegen haben wir da ganz viele Strohsäcke reingeschmissen“, fügt Matthias Reinschmidt hinzu.

Aktivität und erste Spielversuche

Neben den vielen Ruhephasen gibt es auch immer wieder aktive Momente. Der kleine Eisbär ist immer wieder zu kleinen Spielereien mit seiner Mutter aufgelegt. „Das Jungtier hat natürlich nicht nur Ruhephasen, sondern auch Aktivitätsphasen“, so Reinschmidt. Der kleine Eisbär versucht bereits, sich aufzurichten und testet mit den Zähnen die Nähe seiner Mama. „Die Mutter immer schützend bei dem Kleinen. Und der Kleine natürlich auch so ein bisschen herausfordernd spielend“, beschreibt der Zoodirektor die ersten Versuche des kleinen Eisbären, die Welt um sich herum zu erkunden.

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Erste Bilder vom kleinen Eisbär im Karlsruher Zoo! https://www.die-neue-welle.de/erste-bilder-vom-kleinen-eisbaer-im-karlsruher-zoo-1274627/ Fri, 17 Jan 2025 13:42:40 +0000 https://www.die-neue-welle.de/?p=1274627
Karlsruhe (pm/dk) - Es gibt tolle Neuigkeiten aus dem Zoo Karlsruhe! Der kleine Eisbär, der Anfang November das Licht der Welt erblickte, macht große Fortschritte. Nachdem er die ersten Tage seines Lebens hinter verschlossenen Türen verbracht hat, können nun auch die ersten Aufnahmen des süßen Nachwuchses gemacht werden. Zoodirektor Dr. Matthias Rheinschmidt berichtet, dass der kleine Eisbär inzwischen anfängt zu krabbeln – ein weiteres freudiges Zeichen seiner gesunden Entwicklung!

Gute Nachrichten nach einem schwierigen Start

Die Geburt des Eisbärbabys war nicht ganz unkompliziert. Nuka, die Mutter des kleinen Eisbären, hatte ihre Jungtiere in einer Halbhöhle auf der Außenanlage zur Welt gebracht, was mit einigen Risiken verbunden war. Besonders gefährlich wurde es durch das kalte Wetter und mögliche Störungen, die dazu führen könnten, dass Eisbärenmütter ihre Jungen auffressen. Leider wurde eines der beiden Jungtiere in den ersten Tagen nicht mehr gehört und ist wahrscheinlich gestorben. Doch das überlebende Eisbärbaby hat sich prächtig entwickelt. Die Verantwortlichen im Zoo sind mittlerweile optimistisch, dass der kleine Eisbär die nächsten Wochen gut übersteht.

Video: Zoo Karlsruhe / Timo Deible

Noch wird Abstand gehalten – Zeit für Mutter und Jungtier

Aktuell bleibt der Bereich rund um die Eisbärenanlage für die Zoogäste abgesperrt, um Mutter Nuka und ihren Nachwuchs nicht zu stören. In der Natur verlassen Eisbärbabys ihre Höhle erst nach drei bis vier Monaten. So soll es auch im Zoo Karlsruhe sein. Der männliche Eisbär Kap, der ebenfalls in der Anlage lebt, bleibt aufgrund des natürlichen Verhaltens von Eisbären weiterhin getrennt. Eisbären sind Einzelgänger, und der Schutz der Jungtiere erfordert diese Vorsichtsmaßnahme.

Von der Arktis nach Karlsruhe – Nuka und Kap im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm

Nuka und Kap sind Teil des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP), das sich für den Erhalt dieser beeindruckenden Tiere in Menschenobhut einsetzt. Nuka kam 2023 vom belgischen Zoo Pairi Daiza nach Karlsruhe, während Kap aus Moskau stammt und als besonders genetisch wertvoll gilt. Dieses Zuchtprogramm ist entscheidend, um eine Reservepopulation zu schaffen und so zur Sicherung der Art beizutragen.

Eisbären unter Bedrohung – Artenschutz im Fokus

Der Eisbär gilt als „gefährdet“ auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN). Schätzungen zufolge gibt es nur noch 20.000 bis 25.000 Tiere in der Natur. Durch den Klimawandel, der das Eis in der Arktis schmelzen lässt, und die verstärkte Erdölförderung in arktischen Gebieten sind Eisbären stark gefährdet. Das EEP spielt eine entscheidende Rolle beim Schutz der Art und sorgt dafür, dass Eisbären auch in Menschenobhut eine Chance auf Überleben haben.

Wir dürfen also weiterhin auf das Wohl des kleinen Eisbären und seine Mutter hoffen – und können gespannt sein, wie sich der kleine Nachwuchs in den kommenden Wochen weiterentwickelt!

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Karlsruhes Zoodirektor Matthias Rheinschmidt klärt offene Fragen! https://www.die-neue-welle.de/karlsruhes-zoodirektor-matthias-rheinschmidt-klaert-offene-fragen-1232216/ Wed, 04 Dec 2024 09:22:45 +0000 https://www.die-neue-welle.de/?p=1232216 Warum keine Wärmebildkamera? Ein häufig gestellter Vorschlag war der Einsatz einer Wärmebildkamera, um das Jungtier genauer zu überwachen. Doch das ist für den Zoo keine Option: „Wenn wir da eine Wärmebildkamera benutzen würden, dann würden wir natürlich in erster Linie die Wärme des großen Eisbären sehen. Und was natürlich auch dazu käme, das wäre die Störung.“ Rheinschmidt erklärt, dass die aktuell eingesetzte Wildkamera keine störende Wirkung auf die Eisbären hat: „Die Kamera, die wir installiert haben, hängt einfach da. Da ist niemand dahinter, der das filmt, sondern das ist einfach mit einer Leitung direkt übers Internet zu uns auf die Handys. Also da ist gar keine Störung für die Eisbären gegeben.“

Wie werden die Eisbären versorgt?

Trotz der Unsicherheit über die genaue Zahl der Jungtiere, ändert sich für den Zoo nicht viel in der täglichen Handhabung: „Für uns macht es keinen Unterschied, ob es ein oder zwei Jungtiere sind. Denn wir lassen sie einfach in Ruhe“, erklärt Matthias Rheinschmidt. Die Eisbärin wird nicht gefüttert, sondern nimmt lediglich Wasser auf, das sie maximal zweimal täglich zu sich nimmt. „Warum braucht sie kein Futter? Weil sie im Sommer so große Fettreserven angelegt hat. Und aus diesen Fettreserven wird dann die Milch produziert, die eben das kleine Eisbärchen dann auch saugen kann.“

Der Weg der kleinen Eisbären

„Am Anfang sind die Jungen wirklich ganz klein, und die Eisbärmutter legt sie sich fast direkt auf den Körper, um sie dann eben direkt zu wärmen“, schildert Rheinschmidt weiter. Die Eisbärin verbringt mit ihrem Nachwuchs die meiste Zeit in der Halbhöhle. „Wenn sie mal aufsteht, dann kommt sie langsam aus der Höhle, streckt sich, läuft ein paar Runden und dann geht sie wieder zurück“, so der Zoodirektor.

Das Wetter als entscheidender Faktor

Das Wetter spielt eine wichtige Rolle für die Aufzucht der Eisbären. Rheinschmidt hofft, dass das Gehege des Jungtiers trocken bleibt und nicht durch Regen durchnässt wird: „Wir hoffen einfach, dass die Halbhöhle trocken bleibt, nicht von Regengüssen irgendwie nass gemacht wird und dann eben die Bedingungen sich dann nicht verschlechtern können.“ Trotz der positiven Anzeichen ist der Zoodirektor realistisch: „In der Natur liegt die Eisbärenmutter mit ihrem Nachwuchs drei bis vier Monate in dieser engen Höhle, und dort gibt es eine Jungtiersterblichkeit von über 50 %. Also nach 30 Tagen ist diese Gefahr, dass ein Jungtier sterben kann, noch nicht gebannt.“

Geduld und Hoffnung – Auch bei Zoodirektor

„Es ist natürlich schwer für mich als Zoodirektor, immer wieder nach dem Jungtier zu schauen und nicht zu wissen, was wirklich passiert“, gesteht Matthias Rheinschmidt. Doch er betont, dass es im Interesse der Tiere wichtig ist, Ruhe zu bewahren. „Ich halte mich da wirklich zurück, wie meine ganzen Mitarbeiter auch. Wir sehen den Nachwuchs noch nicht. Und das alles zum Wohl der Eisbären.“]]>
Tipps zur Fütterung von Wildvögeln, Igeln & Co https://www.die-neue-welle.de/tipps-zur-fuetterung-von-wildvoegeln-igeln-co-1184402/ Thu, 07 Nov 2024 05:00:48 +0000 https://www.die-neue-welle.de/?p=1184402 Ist das Füttern von Wildtieren erlaubt? Zunächst einmal ist es wichtig, die Regelungen zum Füttern von Wildtieren zu beachten. „Im Wald sollen wirklich gar keine Wildtiere gefüttert werden. Das übernehmen Jäger oder Förster und auch wirklich nur in Notsituationen. Aber bei Enten, Schwänen oder Vögeln im Stadtpark zum Beispiel ist es in Deutschland ganz unterschiedlich geregelt“, erklärt Ricarda Gürne von „Das Futterhaus“.

Passende Futterstellen für Vögel schaffen

Wer Wildvögeln im eigenen Garten oder auf dem Balkon etwas Gutes tun möchte, sollte eine geeignete Futterstelle einrichten. „Wichtig ist es, eine saubere, wettergeschützte Futterstelle zu finden, die möglichst außer Reichweite von Katzen oder Greifvögeln steht. Und natürlich auch weit weg von möglichen Ratten“, so Ricarda. Sie rät außerdem, kleinere Mengen Futter häufiger anzubieten, um Schimmelbildung zu vermeiden: „Das ist eine gute Idee. Und vor allem bei Menschen in Mehrfamilienhäusern macht es Sinn, mal einen Blick in den Mietvertrag oder die Hausordnung zu werfen und Rücksicht auf die Nachbarn zu nehmen.“

Futterauswahl für Vögel

Wenn es um die richtige Futterauswahl geht, haben verschiedene Vogelarten ihre eigenen Vorlieben. „Meisen, Finken und Sperlinge sind beispielsweise Körnerfresser. Rotkehlchen, Amseln oder Zaunkönig sind eher Weichfutterfresser. Die freuen sich dann über Fettfutter mit Rosinen, Haferflocken, Kleie und fressen das bevorzugt in Bodennähe“, erklärt sie.

Igel: Tipps zur Fütterung

Aber nicht nur Vögel brauchen Unterstützung. Auch Igel freuen sich über die richtige Fütterung, besonders die Jungtiere. „Gesunde, ausgewachsene und gut genährte Igel brauchen unsere Unterstützung nicht. Anders sieht es aber bei Jungigeln aus. Vor ihrem Winterschlaf müssen sie sich ein kleines Polster anfressen“, betont Ricarda. Sie empfiehlt, spezielles Igelfutter zu verwenden oder hochwertiges Katzenfutter mit hohem Fleischanteil. „Im milden Winter sieht man Igel manchmal auch zwischendurch, das heißt dann nicht, dass sie krank sind, sondern sie sind einfach auf der Suche nach Futter.“]]>