Steuerhinterziehung – die neue welle https://www.die-neue-welle.de Immer deine Lieblingsmusik. Fri, 22 Aug 2025 05:54:55 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.2 Doppelter Boden im Koffer: Schmuggler mit 3500 Zigaretten am FKB erwischt https://www.die-neue-welle.de/doppelter-boden-im-koffer-schmuggler-mit-3500-zigaretten-am-fkb-erwischt-1667365/ Fri, 22 Aug 2025 05:54:55 +0000 https://www.die-neue-welle.de/?p=1667365 Karlsruhe/Baden-Baden (svs/pol) – Über 3.500 Stück Zigaretten wollte ein Mann aus der Türkei nach Deutschland schmuggeln und ist von Zollbeamten am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden erwischt worden. Er hatte extra einen doppelten Boden in seinem Koffer.

Versteck im doppelten Kofferboden

Ein Reisender aus Antalya (Türkei) hatte über 3.500 Stück Zigaretten im Gepäck. Ein erheblicher Teil der Tabakwaren war professionell im sogenannten doppelten Kofferboden versteckt – mit Gewebeband an der Innenschale fixiert. Die Beamten stellten die Zigaretten umgehend sicher.

Verdacht auf gewerblichen Schmuggel

Wegen der großen Menge, der Art des Verstecks und den Angaben des Mannes gehen die Ermittler von einer gewerblichen Absicht aus. Gegen den Reisenden wurde deshalb ein Steuerstrafverfahren wegen des Verdachts der versuchten Steuerhinterziehung eingeleitet.

Der Mann musste nicht nur Einfuhrabgaben in Höhe von rund 1.400 Euro bezahlen, sondern auch eine Sicherheitsleistung in gleicher Höhe hinterlegen. Erst nach Zahlung des Gesamtbetrags von 2.800 Euro durfte er seine Reise fortsetzen.

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Gib! Mir! Dein! Geld! – Domina wegen Steuerhinterziehung verurteilt https://www.die-neue-welle.de/gib-mir-dein-geld-domina-wegen-steuerhinterziehung-vor-gericht-1441675/ Tue, 06 May 2025 14:26:07 +0000 https://www.die-neue-welle.de/?p=1441675 Karlsruhe (dpa/tk) – Sie soll einen Kunden nicht nur körperlich gezüchtigt, sondern ihn auch finanziell ausgenommen haben. Eine Domina ist wegen Steuerhinterziehung zu einer Geldstrafe von 10.000 Euro verurteilt worden. Mit Rohrstock-Erziehung und Peitschenhieben soll sie viel Geld eingetrieben haben. Bei der Einhaltung von Regeln war sie bei ihrem «Sklaven» streng – bei ihrer Steuererklärung aber nicht.

Das ist passiert

Die Domina soll ihren Kunden dazu gebracht haben, sein Sparbuch für sie aufzulösen, einen Kredit aufzunehmen, ein gemeinsames Konto einzurichten, ihr seine Kreditkarte samt PIN zu geben und seine Rentenversicherung zu kündigen.

Unter anderem sei der Mann auf Anweisung der Domina tätowiert und gepierct worden. Auch habe sie ihn gezüchtigt, teilte die Sprecherin mit. Den Schilderungen zufolge musste er zudem eine Vermögensaufstellung für die Angeklagte machen und ihr seine Kontoauszüge geben.

«Sklave» dachte, er kriege Geld zurück

Die Domina ist am Dienstag wegen Steuerhinterziehung zu einer Geldstrafe von 10.000 Euro verurteilt worden. Sie habe durch zu niedrig angegebene Einkünfte einen Steuerschaden von rund 87.600 Euro verursacht, sagte der Richter am Amtsgericht Karlsruhe bei der Urteilsverkündung. Er verurteilte die 53-Jährige zu 400 Tagessätzen à 25 Euro. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der Anwalt ließ offen, ob er Rechtsmittel einlegt.Das zugrunde liegende Geld soll die Frau von einem «24/7-Sklaven» bekommen haben, der ihr also rund um die Uhr dienen sollte. Ihm soll sie den Angaben nach Prüfungen auferlegt haben, die unter anderem Geldzahlungen vorsahen. Der rund 15 Jahre jüngere Kunde, der zeitweise im gleichen Haus lebte wie die Angeklagte, hatte ihr nach eigenen Aussagen rund 250.000 Euro überwiesen. Er sei davon ausgegangen, dass er das Geld später zurückbekomme.

Richter glaubt Domina nicht

Nach Aussage der Angeklagten entwickelte sich ihre Beziehung in eine private Richtung. Daher habe sie das Geld zum gemeinsamen Leben auch nicht in ihrer Steuererklärung angegeben. Das glaubte der Richter nicht. Sie habe die Neigungen des Kunden ausgenutzt und dass er über viel Geld verfügte.

Der «Sklave», der als Zeuge in dem Verfahren auftrat, hatte nach eigenen Angaben versucht, die Anklagte wegen Betrugs anzuzeigen. Dies habe aber zu keinem Ergebnis geführt, weil man ihm nicht geglaubt habe. Deswegen habe er auch keine zivilrechtlichen Ansprüche geltend gemacht.

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Karlsruher Zoll stellt Juwelen im Wert von über 140.000 Euro sicher https://www.die-neue-welle.de/karlsruher-zoll-stellt-juwelen-im-wert-von-ueber-140-000-euro-sicher-1371667/ Fri, 21 Mar 2025 12:04:27 +0000 https://www.die-neue-welle.de/?p=1371667

Karlsruhe/Baden-Baden (pol/dk) – Bei einer Kontrolle am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden (FKB) entdeckten Zöllner am 18. März 2025 im Gepäck eines Reisenden Schmuckstücke im Wert von mehr als 140.000 Euro – versteckt in einer einfachen Plastiktüte. Der 57-jährige Brite, ein Juwelier aus London, hatte die Edelsteine nicht beim Zoll angemeldet und löste damit ein Ermittlungsverfahren wegen versuchter Steuerhinterziehung aus.

Mann aus London eingereicht

Der Mann war aus London eingereist und passierte den grünen Ausgang für nicht anmeldepflichtige Waren – obwohl er offensichtlich gegen die Einfuhrvorschriften verstoßen hatte. Bei der Kontrolle durch Beamte des Hauptzollamts Karlsruhe entdeckten diese in einer unscheinbaren Plastiktüte zwei mit Diamanten besetzte Armbänder und eine Halskette. Die zugehörige Rechnung bezifferte den Wert der Schmuckstücke auf über 140.000 Euro.

Zubehör verrät Beruf des Reisenden

Zusätzlich befanden sich in seinem Gepäck ein Diamantenprüfgerät, ein Schaukasten mit Edelsteinmustern und mehrere Visitenkarten. Auf Nachfrage gab der Mann an, den Schmuck lediglich „ein paar Freunden“ in Deutschland zeigen zu wollen – eine Erklärung, die von den Beamten als wenig glaubwürdig eingestuft wurde. Eine Anmeldung des Schmucks beim Zoll hatte der Mann nicht vorgenommen.

Steuerschaden von 27.000 Euro

Alina Holm, Sprecherin des Hauptzollamts Karlsruhe, erläutert: „Die Freimenge für Privatpersonen liegt bei 430 Euro. Wird diese überschritten, sind die Waren im roten Ausgang beim Zoll anzumelden.“ In diesem Fall hätte der Juwelier rund 27.000 Euro an Einfuhrabgaben zahlen müssen. Da er dies unterlassen hatte, handelt es sich um eine Steuerstraftat.

Schmuckstücke sichergestellt – Strafverfahren läuft

Die Zollbeamten leiteten noch vor Ort ein Strafverfahren wegen versuchter Steuerhinterziehung ein. Der Mann musste eine Sicherheitsleistung in Höhe der entgangenen Abgaben hinterlegen. Die wertvollen Schmuckstücke wurden sichergestellt und bleiben vorerst in der Obhut des Zolls.

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