Klimaschutz, – die neue welle https://www.die-neue-welle.de Immer deine Lieblingsmusik. Tue, 11 Nov 2025 09:38:17 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.2 So steht es laut Experten um den Klimaschutz im Südwesten https://www.die-neue-welle.de/so-steht-es-laut-experten-um-den-klimaschutz-im-suedwesten-1803535/ Wed, 12 Nov 2025 04:45:29 +0000 https://www.die-neue-welle.de/?p=1803535 Stuttgart (dpa/tk) – Wie in der Schule gibt es auch in der Klimapolitik einmal im Jahr ein Zeugnis. Dann stellt der von der Landesregierung eingesetzte Klima-Sachverständigenrat seinen Bericht zum Fortschritt des Klimaschutzes in Baden-Württemberg vor – und legt in vielen Bereichen den Finger in die Wunde.

Zeugnis Klimaschutz

Dringender denn je sei die rasche, zielgerichtete und umfassende Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen, mahnen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Besondere Sorge bereiten ihnen inzwischen die Wälder. Ein Überblick über die Entwicklung in den wichtigsten Sektoren:

Energiewirtschaft

Im vergangenen Jahr stießen Kraftwerke, Raffinerien und Co. erneut weniger Emissionen aus als noch im Vorjahr – und erreichten den niedrigsten Stand seit 1990. Grund dafür war aus Sicht der Experten vor allem ein weiterer Rückgang bei der Kohleverstromung. Bei der Fernwärmeerzeugung und in Raffinerien fielen dagegen ähnlich viele Emissionen wie 2023 an.
Beim Ausbau der Erneuerbaren Energien sieht das Gremium grundsätzlich eine positive Entwicklung, es gebe aber weiter eine «Welt der zwei Geschwindigkeiten», heißt es in dem Bericht. Während es beim Zubau der Photovoltaik im vergangenen Jahr erneut Rekordwerte gegeben habe, verfehle man beim Ausbau der Windenergie das Ziel deutlich. Immerhin: Bis Ende Juni seien Anträge für 1.230 neue Windenergieanlagen eingereicht worden. Das sei auch im Bundesvergleich eine herausragend hohe Zahl an Genehmigungsanträgen.

Gebäude

Der Gebäudesektor macht den Experten zufolge fast ein Viertel der Gesamtemissionen in Baden-Württemberg aus. Zwar ging der Ausstoß von CO2 fürs Heizen im vergangenen Jahr etwas zurück – die Experten nehmen aber wahr, dass immer wieder eingespart wird. Fürs Erreichen der Ziele reicht das nicht: Um die Zielmarke bis 2030 erreichen zu können, müsse der jährliche Rückgang fast verdreifacht werden.
Das Problem aus Sicht der Experten: Erdgas bleibe der dominierende Energieträger in privaten Haushalten, vor allem in bestehende Gebäude würden auch weiterhin neue fossile Heizungen eingebaut. Man empfehle deswegen ein zentrales Aktions- und Förderprogramm des Landes mit erheblich höheren Investitionen für grüne Wärmeinfrastruktur, schreiben die Sachverständigen in ihrem Bericht.

Verkehr

Autos, Lkw und Co. bleiben weiterhin ein Sorgenkind beim Klimaschutz. Im Verkehrsbereich gingen die CO2-Emissionen den Wissenschaftlern zufolge im vergangenen Jahr zwar leicht zurück: um 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Bereich bleibt aber weiter der größte CO2-Sünder im Land und kann weiterhin gegenüber 1990 keine Einsparungen vorweisen. Mit ein Grund: Autos sind seither zwar deutlich sauberer geworden – allerdings ist gleichzeitig auch die Fahrleistung deutlich angestiegen. Zudem hätten Elektrofahrzeuge weiter einen kleinen Anteil im gesamten Fahrzeugbestand. Fazit der Experten: «Ohne eine spürbare Verringerung der Fahrleistungen und einen beschleunigten Hochlauf der Elektromobilität sowie eine konsequente Verkehrsverlagerung werden die Klimaziele im Verkehr nicht erreicht.»

Industrie

Nach einem starken Rückgang um fast 15 Prozent im Jahr 2023 ging der CO2-Ausstoß von Fabriken auch im vergangenen Jahr nochmals um 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück – und damit zum dritten Mal in Folge auf das niedrigste Niveau seit 1990. Mit Blick auf den Klimaschutz sei das zunächst sehr positiv, schreiben die Experten. Allerdings sei der Rückgang im Jahr 2024 erneut auf eine gesunkene Produktion der Industrie zurückzuführen. «Es scheint sich nicht um eine nachhaltige Entwicklung zu handeln, die auf tatsächlichen, gezielten Transformationsprozessen oder einer systematischen Emissionsminderung beruht», heißt es in dem Bericht. Zudem führe die schwache Konjunktur dazu, dass weniger in klimafreundliche Produktionsprozesse investiert werde.

Landwirtschaft

«Erhebliche Herausforderungen» sehen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf die Landwirtschaft zukommen, wenn diese ihre Klimaziele erreichen will. Diese würden nach derzeitigem Stand bis 2030 wohl erheblich verfehlt. Hinzu kommt: Bisher erreichte Rückgänge bei den Emissionen seien größtenteils darauf zurückzuführen, dass es aus wirtschaftlichen Gründen weniger Tierbestände gebe oder dass weniger mit mineralischem Stickstoffdünger gearbeitet werden dürfe. «Gezielte klimapolitische Maßnahmen des Landes sind nicht primär ausschlaggebend», konstatieren die Experten. Ohne zusätzliche Anstrengungen und auch Veränderungen beim Konsum tierischer Produkte werde man die gesetzten Klimaziele nicht erreichen können.

Wälder, Moore und Co

Wälder, Wiesen, Moore und Co. spielen für das Erreichen der Klimaziele in Baden-Württemberg eine sehr wichtige Rolle. Sie können nämlich CO2 speichern und gelten damit als CO2-Senken, die einen gewissen Ausstoß an Emissionen binden können. Das Problem laut Experten: Weil es den Wäldern wegen Trockenheit, Hitze und Schädlingen immer schlechter geht, verlieren sie auch ihre Kapazität, CO2 zu binden. Diese Entwicklung gefährde die im Klimaschutzgesetz festgeschriebenen Ziele massiv, warnen die Experten. Sollte der Sektor die für 2030 angenommene Senken-Wirkung nicht erbringen, müssten die übrigen Sektoren mehr CO2 einsparen.

 

]]>
270 Millionen Euro für Karlsruhes Energiezukunft – Europäische Investitionsbank fördert Stadtwerke-Projekte https://www.die-neue-welle.de/270-millionen-euro-fuer-karlsruhes-energiezukunft-europaeische-investitionsbank-foerdert-stadtwerke-projekte-1803031/ Mon, 10 Nov 2025 13:42:25 +0000 https://www.die-neue-welle.de/?p=1803031 Karlsruhe (pm/svs) – Die Stadtwerke Karlsruhe erhalten ein Förderdarlehen von bis zu 270 Millionen Euro von der Europäischen Investitionsbank (EIB). Mit der langfristigen Finanzierung über 24 Jahre soll die Modernisierung und der Ausbau des Strom- und Fernwärmenetzes in Karlsruhe vorangetrieben werden – ein zentraler Schritt auf dem Weg zur CO2-neutralen Energieversorgung.

Investition in Stromnetz und Fernwärme

Mit der EIB-Förderung planen die Stadtwerke umfassende Maßnahmen: alte Stromkabel sollen erneuert, Freileitungen in Erdverkabelung umgewandelt und Umspannwerke modernisiert werden. Zudem soll digitale Netzsteuerung die Effizienz und Stabilität der Energieversorgung erhöhen.
Ziel ist es, das Karlsruher Stromnetz fit für die Zukunft zu machen – insbesondere im Hinblick auf die wachsende Zahl von Wärmepumpen und E-Auto-Ladestationen. Die Umrüstung soll langfristig tausende Tonnen CO₂ einsparen und Karlsruhe auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2040 unterstützen.

Auch die Fernwärmeerzeugung wird mit dem Kredit weiterentwickelt: Geplant sind Maßnahmen, um die Wärmeversorgung nachhaltiger und vollständig CO₂-neutral zu gestalten. Jeder neue Anschluss an das Fernwärmenetz trage dazu bei, den städtischen CO₂-Ausstoß weiter zu senken, so die Stadtwerke.

Digitalisierung stärkt Versorgungssicherheit

Ein wichtiger Bestandteil der Modernisierung ist die Digitalisierung der Energieinfrastruktur. Durch Smart Meter und intelligente Steuerungssysteme können Störungen schneller erkannt und Versorgungsunterbrechungen reduziert werden.
Haushalte erhalten künftig Echtzeit-Einblicke in ihren Energieverbrauch und können diesen aktiv steuern – ein weiterer Schritt hin zu mehr Energieeffizienz und Transparenz.

Stadtwerke-Chef Homann: „Großer Schritt in Richtung Klimaneutralität“

„Die Energie- und Wärmewende ist eine große Chance und stellt uns gleichzeitig vor große Herausforderungen“, erklärte Michael Homann, Vorsitzender der Stadtwerke-Geschäftsführung.
„Mit dem Kredit der EIB können wir wichtige Investitionen in unser Stromnetz und die Fernwärmeerzeugung stemmen. Damit ist sichergestellt, dass die Modernisierung unserer Infrastruktur ambitioniert und zugleich finanziell tragfähig bleibt.“

EIB-Vizepräsidentin Beer: „Karlsruhe zeigt, was Zukunftsgestaltung bedeutet“

Auch Nicola Beer, Vizepräsidentin der Europäischen Investitionsbank, lobte Karlsruhe als Vorreiterin:
„Wenn Innovation, Gemeinsinn und europäische Förderung zusammentreffen, stehen einer Stadt beste Zeiten bevor. Karlsruhe unterstützt den Umstieg auf CO₂-neutrale Wärme und beweist, wie lokale Ambitionen durch strategische Investitionen Wirklichkeit werden können.“

Beer betonte, dass die EIB-Kommission mit der langfristigen Finanzierung von 24 Jahren Städten ermögliche, Planungssicherheit und stabile Konditionen zu schaffen. „Diese Partnerschaft macht Karlsruhe zukunftsfest – für Familien, Unternehmen und kommende Generationen.“

]]> Landkreis Karlsruhe radelt für den Klimaschutz: 2,2 Millionen Kilometer beim Stadtradeln https://www.die-neue-welle.de/landkreis-karlsruhe-radelt-fuer-den-klimaschutz-22-millionen-kilometer-beim-stadtradeln-1662481/ Tue, 19 Aug 2025 06:29:14 +0000 https://www.die-neue-welle.de/?p=1662481 Landkreis Karlsruhe (svs/pm) – Die diesjährige Stadtradeln-Kampagne im Landkreis Karlsruhe war ein voller Erfolg. Über 10.600 Teilnehmende in knapp 600 Teams haben gemeinsam rund 2,2 Millionen Kilometer zurückgelegt – und damit ein starkes Zeichen für Klimaschutz und nachhaltige Mobilität gesetzt.

Ettlingen vor Bruchsal und Bretten

Besonders erfolgreich waren Ettlingen, Bruchsal und Bretten:

  • Ettlingen erreichte mit 320.259 Kilometern Platz eins bei den absoluten Werten.
  • Bruchsal folgte mit 275.243 Kilometern, dicht dahinter Bretten mit 224.490 Kilometern.

Auch bei den Kilometern pro Einwohner liegt Ettlingen vorn (8,15 km), gefolgt von Bretten (7,52 km) und Sulzfeld (6,85 km).

Schulen im Landkreis besonders aktiv

Zum dritten Mal gab es auch die Sonderwertung Schulradeln. Besonders engagiert zeigten sich:

  • das Alfred-Delp-Schulzentrum Ubstadt-Weiher mit 32.091 Kilometern,
  • das Albertus-Magnus-Gymnasium Ettlingen mit 31.363 Kilometern,
  • sowie das Private Gymnasium St. Paulusheim Bruchsal mit 25.574 Kilometern.

Die meisten aktiven Radler brachte die Thiebauth-Schule Ettlingen mit 313 Teilnehmenden auf die Strecke.

Landkreis Karlsruhe bundesweit auf Platz 16

Die Aktion lief vom 29. Juni bis 19. Juli. Mit dem Ergebnis belegt der Landkreis aktuell Platz sieben in Baden-Württemberg und bundesweit Platz 16. Unterstützt wird die Teilnahme durch die Initiative RadKULTUR des Landesverkehrsministeriums. Ziel ist es, mehr Menschen dauerhaft zum Umstieg aufs Rad zu bewegen – für mehr Klimaschutz, mehr Lebensqualität und mehr Spaß am Radfahren.

]]>
Öffentlichkeitsbeteiligung zu geplantem H2-ready Gaskraftwerk im Karlsruher Rheinhafen https://www.die-neue-welle.de/oeffentlichkeitsbeteiligung-zu-geplantem-h2-ready-gaskraftwerk-im-karlsruher-rheinhafen-1592467/ Tue, 15 Jul 2025 07:27:55 +0000 https://www.die-neue-welle.de/?p=1592467 Karlsruhe (pm/tk) – Die EnBW plant auf dem Gelände des Rheinhafen-Dampfkraftwerks den Bau einer neuen Gas- und Dampfturbinenanlage. Heute ist dazu eine Bürger-Info.

Neues Kraftwerk geplant

Das Projekt Rheinhafen-Dampfkraftwerk 9 (RDK 9) soll die schwankende Erzeugung erneuerbarer Energien ausgleichen und den Kohleausstieg am Standort Karlsruhe beschleunigen. Das neen Gas-Kraftwerk soll bereits für eine spätere Umrüstung auf Wasserstoff ausgelegt werden. Die Auskopplung von Fernwärme aus der neuen Anlage ist technisch möglich und würde – vorausgesetzt die Stadtwerke Karlsruhe haben Interesse an der angebotenen Fernwärme – auch vorgesehen werden.

Frühe Öffentlichkeitsbeteiligung startet

Das Stadtplanungsamt Karlsruhe und die EnBW laden alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zur sogenannten ‚Frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung‘ im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens ein. Die Informationsveranstaltung findet am Dienstag, den 15. Juli 2025, um 18:00 Uhr im Hafencafé, Fettweisstraße 42, 76189 Karlsruhe statt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die Ziele des geplanten Projekts, mögliche städtebauliche und ökologische Auswirkungen sowie die Beteiligungsmöglichkeiten für die Öffentlichkeit. Bürgerinnen und Bürger haben die Gelegenheit, sich frühzeitig zu informieren, Fragen zu stellen und Anregungen einzubringen. Zusätzlich wird der Entwurf des Bebauungsplans ab dem 16. Juli bis einschließlich 1. August 2025 online unter www.karlsruhe.de/bebauungsplanung bereitgestellt. In diesem Zeitraum können Stellungnahmen digital eingereicht werden.

Beitrag für Versorgungssicherheit und Klimaschutz

RDK 9 soll der disponiblen, also regelbaren Stromerzeugung dienen und dann einspringen, wenn in Südwestdeutschland nicht ausreichend viel Strom aus erneuerbaren Energiequellen zur Verfügung steht. „Die Erneuerbaren sind das Arbeitspferd unserer Energieversorgung“, sagt Michael Class, Leiter der Geschäftseinheit Erzeugung Portfolioentwicklung. „Doch um auch in windstillen und dunklen Stunden Versorgungssicherheit zu gewährleisten, brauchen wir flexible Gaskraftwerke wie RDK 9.“ Die geplante Anlage schafft so die Voraussetzung dafür, Kohlekraftwerke in die Netzreserve zu überführen bzw. stillzulegen. „RDK 9 wäre hochflexibel, kurzfristig verfügbar und klimafreundlich – genau das, was unser Energiesystem künftig braucht“, betont Andreas Pick, Leiter Portfolioentwicklung disponible Erzeugung. Im Erdgasbetrieb spart die Anlage rund 50 Prozent CO₂ im Vergleich zu einem modernen Kohlekraftwerk. „Mit der geplanten Umstellung auf Wasserstoff ab Mitte der 2030er-Jahre ließen sich diese Emissionen noch deutlich weiter senken“, so Pick.

Politische Entscheidungen bestimmen den weiteren Weg

Ob die EnBW das Projekt umsetzen kann, hängt stark von den politischen Rahmenbedingungen ab, vor allem von der Ausschreibung von Kraftwerkskapazitäten im Rahmen des Kraftwerkssicherheitsgesetzes (KWSG). „Mit RDK9 bringen wir Karlsruhes Energieversorgung auf Zukunftskurs. Damit wir weiter planen können, braucht es jetzt klare gesetzliche Regelungen und Investitionsanreize vom Bund“, erläutert Class.

]]>
Wir haben die Tipps: So grillt ihr nachhaltig und lecker https://www.die-neue-welle.de/wir-haben-die-tipps-so-grillt-ihr-nachhaltig-und-lecker-1568926/ Thu, 10 Jul 2025 02:42:10 +0000 https://www.die-neue-welle.de/?p=1568926 Region (pm/dk) – Sommerzeit ist Grillzeit! Ob zuhause im Garten oder an öffentlichen Feuerstellen: Grillen gehört einfach dazu. Doch gerade beim beliebten Sommervergnügen lohnt sich ein Blick auf Umwelt- und Klimaschutz. Der NABU Baden-Württemberg zeigt, wie ihr beim Grillen ganz einfach nachhaltiger genießen könnt – ohne auf Geschmack und Spaß zu verzichten.

1. Grillkohle bewusst wählen

Viele Grillkohlen enthalten Holz aus tropischen Regionen, das oft unter fragwürdigen Bedingungen gewonnen wird. Der NABU empfiehlt deshalb Kohle aus heimischer Herkunft mit FSC- oder Naturland-Siegel. Wer noch umweltfreundlicher grillen will, kann auf Elektrogrills setzen – am besten mit Ökostrom. Diese Methode ist nicht nur nahezu klimaneutral, sondern auch gesünder, da weniger schädliche Stoffe entstehen.

2. Auf chemische Anzünder verzichten

Flüssige Grillanzünder können gefährlich sein – besonders für Kinder. Viel besser: natürliche Anzündhilfen wie kleine Äste, Karton oder Watte. So wird das Anfeuern sicherer und umweltschonender.

3. Mehrweg statt Einweg

Einweggrills und Aluschalen sorgen für jede Menge Müll. Die bessere Wahl: langlebige Grills aus Edelstahl sowie wiederverwendbares Besteck und Geschirr. Auch kompostierbare Varianten aus Holz oder Palmblatt sind nur scheinbar nachhaltig, da sie ebenfalls nach einmaligem Gebrauch entsorgt werden müssen.

4. Weniger Fleisch, mehr Gemüse

Die Fleischproduktion belastet das Klima stark. Wer nicht komplett darauf verzichten möchte, sollte auf Bio-Qualität, regionale Herkunft und artgerechte Haltung achten. Noch besser: öfter mal zu pflanzlichen Alternativen greifen. Halloumi, Tofu oder bunte Gemüsespieße sind lecker und umweltfreundlich. Auch beim Fisch gilt: nur aus stabilen Beständen und möglichst regional kaufen – Orientierung bietet hier die „Guter Fisch“-Liste vom NABU.

5. Natur und Nachbarn respektieren

Grillen in der Natur? Nur mit Rücksicht! Besonders bei Trockenheit steigt die Waldbrandgefahr. Feuerstellen sollten ausschließlich an ausgewiesenen Plätzen genutzt werden. Müll gehört in den Abfall, nicht auf die Wiese. Und: Keine Tiere durch Rauch oder Lärm stören – Naturschutz geht vor!

]]>
Karlsruhe: Stadt treibt Solaroffensive voran – jede zehnte Anlage mit städtischer Beteiligung https://www.die-neue-welle.de/karlsruhe-stadt-treibt-solaroffensive-voran-jede-zehnte-anlage-mit-staedtischer-beteiligung-1580071/ Wed, 09 Jul 2025 12:40:05 +0000 https://www.die-neue-welle.de/?p=1580071 Karlsruhe (pm/dk) – Die Stadt Karlsruhe setzt ein starkes Zeichen für den Klimaschutz: Rund zehn Prozent aller installierten Photovoltaik-Anlagen (PV) im Stadtgebiet gehen auf städtisches Engagement zurück. Damit ist Karlsruhe auf dem besten Weg, ihre Klimaschutzziele zu erreichen – und will noch mehr.

Stadt will bis 2040 klimaneutral sein

Die Solaroffensive ist Teil des Karlsruher Klimaschutzkonzepts 2030. Ziel ist eine klimaneutrale Stadtverwaltung bis spätestens 2040. Um das zu erreichen, setzt die Stadt besonders auf die Nutzung von Dachflächen: „Die Stadt Karlsruhe steht zu ihrer Verantwortung, die Energiewende zu beschleunigen und im eigenen Einflussbereich mit geeigneten Maßnahmen Solarstrom zu fördern“, erklärt Bürgermeisterin Bettina Lisbach.

Bereits 12 Megawattpeak – Verdopplung geplant

Laut Marktstammdatenregister liegt die gesamte Photovoltaik-Leistung in Karlsruhe derzeit bei rund 110 Megawattpeak. Davon stammen bereits etwa 12 Megawattpeak aus Projekten mit städtischer Beteiligung – auf Schulen, Kitas, Verwaltungsgebäuden oder Liegenschaften der städtischen Gesellschaften. Die Stadt plant, diese Leistung in den kommenden zwei Jahren mehr als zu verdoppeln – auf rund 27 Megawattpeak.

Ein Vorzeigeprojekt: Die neu installierte PV-Anlage auf dem Dach der Schule und Kita am Weinbrennerplatz. Kombiniert mit einem Gründach erfüllt sie gleich drei Ziele: Klimaschutz, Klimaanpassung und Förderung der Biodiversität.

Solarliste online einsehbar – Beratung für Bürger

Transparenz ist der Stadt wichtig: Alle städtisch unterstützten Anlagen sind in einer öffentlich einsehbaren Liste dokumentiert. Diese findet Ihr unter karlsruhe.de/solarstrom.

Für alle, die selbst in Solarenergie investieren möchten, bietet die Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK) individuelle Beratung im Beratungszentrum Klima Energie Mobilität in der Hebelstraße 15. Infos gibt es auch telefonisch unter 0721 480 88 250 oder online unter kek-karlsruhe.de.

]]>
Leichter Rückgang der CO2-Emissionen in Baden-Württemberg https://www.die-neue-welle.de/leichter-rueckgang-der-co2-emissionen-in-baden-wuerttemberg-1578784/ Wed, 09 Jul 2025 02:34:08 +0000 https://www.die-neue-welle.de/?p=1578784

Fellbach (dpa/lsw) – Der CO2-Ausstoß geht im Südwesten erneut zurück. Vor allem im Bereich der Industrie ist das aber nicht nur eine gute Nachricht.

2,3 Millionen Tonnen weniger

Der Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen ist in Baden-Württemberg nach Angaben des Statistischen Landesamts leicht zurückgegangen. Schätzungen der Statistiker zufolge wurden im vergangenen Jahr rund 61,1 Millionen Tonnen in die Luft gepustet, das sind rund 2,3 Millionen Tonnen weniger als 2023 und ein Rückgang von 3,6 Prozent, teilte das Landesamt in Fellbach mit. Um die Klimaziele des Landes erreichen zu können, dürfe das Land bis 2030 aber nur noch knapp die Hälfte der Emissionen des vergangenen Jahres ausstoßen, so die Statistiker.

Klimaziele noch nicht erreicht

Im Vorjahr war der Ausstoß mit 12,3 Prozent deutlich stärker zurückgegangen. Als Grund für die Senkung des CO2-Ausstoßes führen die Statistiker vor allem die wirtschaftliche Lage an. So sanken die Emissionen der Industrie im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Prozent. Das hänge im Wesentlichen mit der schwachen Konjunktur und der damit verbundenen gesunkenen Produktion zusammen, teilten die Statistiker mit.

Im Energiesektor sank der CO2-Ausstoß um rund 10 Prozent – vor allem, weil weniger Steinkohle zur Stromproduktion verbrannt wurde und zugleich mehr Strom aus erneuerbaren Energien kam, so die Statistiker.

Umwelt- und Energieministerin Thekla Walker (Grüne) forderte die Bundesregierung auf, diese Entwicklung nicht wieder abzuwürgen. «Dass Bundeswirtschaftsministerin Katharina Reiche die Abhängigkeit von Gas verlängern will, setzt ein fatales Signal gegen den Markt», sagte Walker. In Baden-Württemberg baue die Industrie inzwischen eigene Wind- und Solarparks, um ihre Standorte unabhängig mit bezahlbarer Energie versorgen zu können.

]]>
Photovoltaik-Freiflächenanlage in Ettlingen offiziell eingeweiht https://www.die-neue-welle.de/photovoltaik-freiflaechenanlage-in-ettlingen-offiziell-eingeweiht-1567003/ Thu, 03 Jul 2025 13:32:41 +0000 https://www.die-neue-welle.de/?p=1567003 Ettlingen (pm/dk) – Die Stadtwerke Ettlingen GmbH (SWE) haben zusammen mit der BürgerEnergiegenossenschaft Region Karlsruhe Ettlingen eG (BEG) und der BBEK Energie GmbH (BBEK) die neue Photovoltaik-Freiflächenanlage im Gewann „Hagbruch“ offiziell eingeweiht. Nach der erfolgreichen Inbetriebnahme im Dezember 2024 wurde die Anlage nun feierlich an die Betreiber übergeben.

Strom für 1.400 Haushalte

Auf einer rund vier Hektar großen Fläche erzeugen 5.628 Solarmodule jährlich etwa 4,9 Millionen Kilowattstunden grünen Strom – das reicht rechnerisch für rund 1.400 Haushalte. Gleichzeitig spart die Anlage jedes Jahr rund 1.870 Tonnen CO₂ ein.

Dank einer modernen Nachführtechnik folgen die Module dem Sonnenstand und erreichen so eine besonders hohe Stromausbeute. Zusätzlich bleibt die Fläche weiter landwirtschaftlich nutzbar: Schafe werden künftig unter den Modulen weiden und so die Biodiversität fördern.

Investition in die Zukunft

Die Gesamtleistung der Anlage beträgt rund 4.000 Kilowattpeak (kWp). Davon betreibt die BEG 2.380 Module mit einer Leistung von 1.700 kWp, die BBEK 3.248 Module mit 2.300 kWp. Rund drei Millionen Euro wurden in das Projekt investiert.

Stimmen zur Einweihung

Ettlingens Oberbürgermeister Johannes Arnold betonte: „Dieses Projekt ist ein weiterer wichtiger Baustein zur Umsetzung unserer regionalen Klimaschutzziele. Es zeigt, wie kommunale Zusammenarbeit und Bürgerbeteiligung die Energiewende vor Ort voranbringen können.“

Steffen Neumeister, Geschäftsführer der SWE, ergänzte: „Die Anlage ist ein Leuchtturmprojekt für Ettlingen. Dank intelligenter Technik und nachhaltiger Flächennutzung verbinden wir hier wirtschaftliche Effizienz mit ökologischer Verantwortung.“

Auch Christoph Arts, Geschäftsführer der BBEK, hob die Bedeutung hervor: „Mit dem Einstieg in den neuen Solarpark treiben wir die Energiewende in der Region weiter voran. Solche Investitionen zeigen, wie kommunale Stadtwerke gemeinsam Verantwortung übernehmen – für eine sichere, nachhaltige und regional verankerte Energieversorgung.“

Gemeinschaftsprojekt für die Region

Die BBEK Energie GmbH ist ein Zusammenschluss der Stadtwerke Bretten, Bruchsal, Ettlingen und Karlsruhe. Ziel ist die gemeinsame Entwicklung und der Betrieb von Anlagen zur regenerativen Energieerzeugung. Die BEG ermöglicht Bürgerinnen und Bürgern eine direkte Beteiligung an solchen Projekten und leistet so einen wichtigen Beitrag zur lokalen Energiewende.unter

]]>
Karlsruher Stadtwerke-Volkslauf 2025: Laufen für Gesundheit, Gemeinschaft und Klimaschutz https://www.die-neue-welle.de/karlsruher-stadtwerke-volkslauf-2025-laufen-fuer-gesundheit-gemeinschaft-und-klimaschutz-1529851/ Mon, 16 Jun 2025 12:16:16 +0000 https://www.die-neue-welle.de/?p=1529851

Karlsruhe (pm/dk) – Am 25. September 2025 heißt es wieder: Laufschuhe schnüren, gemeinsam durchstarten und dabei Gutes tun. Die Stadtwerke Karlsruhe laden zum 39. Mal zum beliebten Stadtwerke-Volkslauf ein. Unter dem Motto „Run and Grow“ erwarten die Veranstalter bis zu 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem Betriebsgelände in der Pfannkuchstraße – für jeden von ihnen pflanzen die Stadtwerke einen Baum.

Zwei Strecken – ein Ziel: Bewegung für den guten Zweck

Ob fünf oder 10,5 Kilometer – wer beim Lauf oder Walking entlang der Alb mitmacht, tut nicht nur etwas für die eigene Gesundheit, sondern auch für den Klimaschutz. Los geht’s um 17:30 Uhr, zuvor gibt’s ab 16:45 Uhr ein kostenloses Warm-up mit dem #moments-Partner Pfitzenmeier. Die Teilnahme kostet 7 Euro (5 km) bzw. 10 Euro (10,5 km). Wer sich gleichzeitig für das Mehrwerteprogramm #moments anmeldet, bekommt ein Laufshirt geschenkt.

Nachhaltigkeit in jedem Schritt

Die Veranstaltung setzt Maßstäbe in Sachen Umweltfreundlichkeit: 100 Prozent Ökostrom, klimafreundliche Anreiseoptionen, Bio-Verpflegung ohne Plastikgeschirr – Nachhaltigkeit ist hier kein Anhängsel, sondern Prinzip. Die Startnummer gilt am Veranstaltungstag zudem als kostenloses Ticket im Karlsruher Stadtgebiet. Wegen Baustellen empfiehlt sich ein Blick auf die aktuelle Verkehrslage unter www.kvv.de.

Genuss im Ziel: Runner’s Heaven

Im Ziel erwartet die Läuferinnen und Läufer der „Runner’s Heaven“: regionale Getränke wie Streuobstschorle, Karlsruher Trinkwasser und Biere der Bio-Brauerei Fächerbräu – dazu Liegestühle, Musik und Zeit zum Durchatmen. Ein Teil der Erlöse geht an den Verein KiBU e.V., der sich für Kinderhilfsprojekte engagiert.

Stadtwerke-Chefin: „Jeder Kilometer ist ein Zeichen“

Iman El Sonbaty, Geschäftsführerin der Stadtwerke Karlsruhe, betont den Gemeinschaftsgedanken: „Mit dem Volkslauf schaffen wir Raum für Begegnung, Bewegung und Haltung. Jeder gelaufene Kilometer steht für unser gemeinsames Ziel: Klimaschutz erlebbar machen. Nachhaltigkeit ist für uns kein Zusatz – sie ist unser Prinzip.“

Anmeldungen sind ab sofort möglich – wer mitlaufen will, sollte schnell sein: Die Plätze sind begrenzt.

]]>
Pforzheim feiert neues Stadtteilbad Huchenfeld – Eröffnung am Sonntag https://www.die-neue-welle.de/pforzheim-feiert-neues-stadtteilbad-huchenfeld-eroeffnung-am-sonntag-1424461/ Mon, 28 Apr 2025 07:40:38 +0000 https://www.die-neue-welle.de/?p=1424461 Pforzheim (pm/dk) – Nach über sechs Jahren ohne Hallenbad in Huchenfeld ist es endlich so weit: Am Sonntag, 27. April 2025, öffnet das neue Stadtteilbad Huchenfeld offiziell seine Türen. Auf rund 2.674 Quadratmetern vereint das moderne Bad alles, was das Wasserliebhaber-Herz begehrt – von der wettkampftauglichen Schwimmbahn bis zum farbenfrohen Erlebnisbereich für Kinder.

Schwimmen, Spielen, Entspannen – für Groß und Klein

Im Mittelpunkt des neuen Bades steht das 25-Meter-Becken mit Teilhubboden. Die Stadt Pforzheim strebt für dieses Becken die Zertifizierung als DSV-Wettkampfstätte der Kategorie D an. Daneben bietet das Bad einen kindgerechten Bereich mit Wasserspielen, Strand- und Babybecken sowie ausreichend Platz zum Entspannen. Ein helles, freundliches Ambiente sorgt dabei für einladende Atmosphäre – gestaltet wurde das Bad von einem erfahrenen Planungsteam.

Ein besonderes optisches Highlight ist die künstlerisch gestaltete Glasfassade des Gebäudes: Über 100 Meter zieht sich das bunte Motiv von Künstler Christoph Valentien und bringt Farbe und Kreativität ins Stadtbild – ganz nebenbei wurde auch an den Vogelschutz gedacht.

„Ein Ort der Erholung, Begegnung und Zukunft“

Oberbürgermeister Peter Boch zeigt sich begeistert: „Mit diesem Bad schaffen wir nicht nur einen neuen Ort der Erholung und Begegnung, des Wettkampfs und des Vergnügens. Dieses Projekt ist auch ein deutliches Bekenntnis zu einer modernen, lebenswerten Stadtentwicklung in Pforzheim.“ Besonders dankt er den beteiligten Bundestagsabgeordneten für die vier Millionen Euro Förderung aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen“.

Auch Bäderdezernent Dirk Büscher lobt das Gemeinschaftsprojekt: „Es erfüllt mich mit großem Stolz, dass das Stadtteilbad Huchenfeld nicht nur als moderner Sportstandort realisiert wurde, sondern auch architektonisch überzeugt.“ Das neue Bad sei ein starkes Zeichen für zukunftsfähige Freizeitangebote in der Region.

Nachhaltigkeit im Fokus – Nahwärme und Photovoltaik

Beim Bau des Bades wurde besonders auf Nachhaltigkeit geachtet. Neben ressourcenschonenden Materialien wie Holz und Recyclingbeton kamen auch technische Maßnahmen wie Wärmerückgewinnung, Erdwärmenutzung, Photovoltaik und eine extensive Dachbegrünung zum Einsatz. Die Energieversorgung übernimmt ein Nahwärmenetz, das von den Stadtwerken Pforzheim betreut wird – auch angrenzende Gebäude wie die Grundschule werden künftig versorgt.

Huchenfeld freut sich auf ein Stück Lebensqualität

Ortsvorsteherin Melanie Kirchgessner blickt stolz auf das neue Bad: „Ich freue mich sehr, dass nach über sechs Jahren Badepause endlich wieder ein Schwimmbad in Huchenfeld zur Verfügung steht. Das Bad bietet einen nachhaltigen Mehrwert für Huchenfeld und ganz Pforzheim.“ Besonders wichtig sei ihr dabei das Thema Schwimmunterricht – mit dem neuen Bad komme man diesem Ziel wieder näher.

Ein Projekt mit bundesweiter Förderung

Möglich gemacht wurde das Stadtteilbad auch durch das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. Ziel des Programms ist es, Städte und Gemeinden bei der Erhaltung ihrer sozialen Infrastruktur zu unterstützen – mit einem klaren Fokus auf Klimaschutz, energetische Sanierung und gesellschaftliche Teilhabe.

]]>