9-Euro-Ticket – die neue welle https://www.die-neue-welle.de Immer deine Lieblingsmusik. Fri, 26 Aug 2022 05:33:34 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.2 Nach 9-Euro-Ticket: Verbünde hoffen auf ÖPNV-Umsteiger https://www.die-neue-welle.de/nach-9-euro-ticket-verbuende-hoffen-auf-oepnv-umsteiger-374331/ Fri, 26 Aug 2022 05:33:34 +0000 https://dieneuewelle.prod.welocal.cloud/nach-9-euro-ticket-verbuende-hoffen-auf-oepnv-umsteiger-374331/ Stuttgart (dpa/svs) – Das 9-Euro-Ticket ist im Südwesten gut angenommen worden. Wenige Tage vor dem Auslaufen des 9-Euro-Tickets haben zahlreiche Verkehrsverbünde im Südwesten von einer regen Nachfrage nach dem Ticket berichtet. Eine Weiterführung des Angebots steht über den August hinaus nicht an. „Das 9-Euro-Ticket war insofern ein Erfolg, weil es die Diskussion um die Rolle der Finanzierung des ÖPNV belebt hat“, so ein Sprecher des Karlsruher Verkehrsverbunds.  Die Stadtbahnen, S-Bahnen und Busse seien voller als sonst gewesen, hätten aber noch ausreichend Kapazitäten gehabt. Zugleich setzten die Verkehrsverbünde darauf, dass der eine oder andere Nutzer nun auf Bus und Bahn umsteigt.

Hoffnung auf neue dauerhafte ÖPNV-Nutzer

Ein Sprecher vom Bodensee-Oberschwaben-Verkehrsverbund sagte: «Natürlich hoffen wir aber auch, dass uns das 9-Euro-Ticket einige neue dauerhafte ÖPNV-Nutzer bringen wird.» Ob es ein Nachfolgeangebot geben wird, wird derzeit diskutiert.  Ein Sprecher des Verkehrs- und Tarifverbunds Stuttgart sagte, die Nachfolgeregelung müsse sauber kalkuliert werden und für die vertriebliche Umsetzung müsse ausreichend Zeit eingerechnet werden. Sie müsse zugleich dauerhaft vom Bund finanziert werden.

Noch ausreichend Kapazitäten

Die Stadtbahnen, S-Bahnen und Busse seien voller als sonst gewesen, hätten aber noch ausreichend Kapazitäten gehabt. Grundsätzlich wird im Sommer der Öffentliche Personennahverkehr dem Sprecher zufolge geringer genutzt als im Winter. Dagegen waren viele Regionalzüge sehr stark besetzt und teilweise überfüllt. Als Beispiele wurden Züge zum Bodensee, nach Nürnberg oder Karlsruhe genannt.

20 Prozent sind vorher nicht Bahn gefahren

Der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) teilte mit, dass erste Ergebnisse im Monat Juni daraufhin deuteten, dass rund 20 Prozent bisherige ÖPNV-Nichtnutzer das Ticket gekauft hätten. «Entscheidend wird sein, wie viele der neuen 9-Euro-Ticket-Nutzer perspektivisch den öffentlichen Personennahverkehr auch nach dem Aktionszeitraum nutzen werden und in die bereits bestehenden und günstigen Tarifangebote des Verbundes wechseln.»

Große Nachfrage beim KVV

Auch beim Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) wurde nach eigenen Angaben eine starke Nachfrage nach dem Ticket verzeichnet. «Das 9-Euro-Ticket war insofern ein Erfolg, weil es die Diskussion um die Rolle der Finanzierung des ÖPNV belebt hat.»

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KVV verzeichnet hohe Nachfrage nach 9-Euro-Ticket https://www.die-neue-welle.de/kvv-verzeichnet-hohe-nachfrage-nach-9-euro-ticket-372867/ Sat, 30 Jul 2022 10:30:18 +0000 https://dieneuewelle.prod.welocal.cloud/kvv-verzeichnet-hohe-nachfrage-nach-9-euro-ticket-372867/ Karlsruhe (pm/jal) – Verkehrsverbund zieht positive Zwischenbilanz und mahnt nachhaltige Investitionen an. Auch im Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) hat es in den ersten Verkaufswochen des 9-Euro Tickets eine hohe Nachfrage gegeben.

315.000 Fahrkarten wurden beim KVV erworben

Rund 315.000 dieser Fahrkarten hat der KVV über seine verschiedenen Vertriebskanäle zwischen dem Vertriebsstart am 23. Mai und dem 30. Juni verkauft – darin eingeschlossen sind auch die Ticketverkäufe über die Vertriebskanäle der Deutschen Bahn im Verbundgebiet des KVV. Nicht in der Zahl enthalten sind die knapp 100.000 Abo-Kunden des KVV, deren Abonnements in 9-Euro-Tickets umgewandelt wurden.

Nachfrage nach dem Ticket war ungebrochen hoch

„Die Nachfrage nach dem 9-Euro-Ticket ist ungebrochen hoch. Wir freuen uns, dass bislang so viele Bürgerinnen und Bürger mit diesem günstigen Fahrschein den ÖPNV in den vergangenen Wochen genutzt haben. Damit ist bei diesen Fahrgästen auch die von der Bundesregierung erhoffte Entlastungswirkung bei den Mobilitätskosten eingetreten“, erklärt KVV Geschäftsführer Dr. Alexander Pischon.
Die Verkehrsunternehmen im KVV konnten die Fahrgastnachfrage mit ihrem Fahrplanangebot gut bedienen, ausreichende Kapazitäten anbieten und so die Menschen von der Leistungsfähigkeit des umweltfreundlichen Nahverkehrs-Angebots in der Region überzeugen.

Welche Auswirkungen das 9-Euro-Ticket hatte wird nun analysiert

Eine bundesweite, repräsentative Marktforschung des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und Deutschen Bahn, die während des Aktionszeitraums mit 6.000 Interviews pro Woche durchgeführt wird, soll dann im Verlauf des Herbsts belastbare Rückschlüsse bringen, für welchen Fahrtzweck das Ticket genutzt wurde und ob es dadurch zu einer deutlichen und nachhaltigen Verlagerung des Verkehrs vom Auto zum klimafreundlichen Nahverkehr gekommen ist. „Wir hoffen natürlich sehr, dass uns viele Nutzerinnen und Nutzer des 9-Euro-Tickets auch über das Ende des Aktionszeitraums dauerhaft als Kunden erhalten bleiben und vom Auto auf den klimafreundlichen ÖPNV umsteigen“, sagt Dr. Pischon.

Bund muss Nachfolgelösung finanziell unterstützen

Ob es eine deutschlandweite Nachfolgeregelung für das 9-Euro-Ticket geben wird, ist derzeit noch offen. „Eine preisgünstige Anschlusslösung kann es nur geben, wenn der Bund diese auch finanziert. Das Land und die kommunalen Aufgabenträger können dies finanziell nicht alleine stemmen. Allein durch die rasant steigenden Energiepreise sowie höhere Personal und Materialkosten explodieren derzeit die Kosten für die Verkehrsunternehmen“, macht Dr. Pischon deutlich.

ÖPNV muss ausgebaut werden

Auch in seiner Funktion als Vorsitzender der VDV-Landesgruppe Baden-Württemberg mahnt der KVV-Geschäftsführer deshalb an: „Ein preiswertes und kurzfristiges Ticketangebot darf nicht zulasten nachhaltiger Investitionen für den Ausbau des ÖPNV gehen.“ Darauf habe die Nahverkehrs-Branche schon bei der Einführung des 9-Euro-Tickets hingewiesen. „Mit Blick auf die notwendige Verkehrswende muss der Bund die im Koalitionsvertrag verankerte Erhöhung der Regionalisierungsmittel nun auch umsetzten und hier schnellstmöglich zu einer Lösung kommen. Ansonsten reden wir demnächst nicht über dauerhaft günstigere Tickets, sondern über notwendige Preissteigerungen und Angebotskürzungen“, so Pischon

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Hartz-IV-Empfänger sollen wegen 9-Euro-Ticket Geld zurückzahlen https://www.die-neue-welle.de/hartz-iv-empfaenger-sollen-wegen-9-euro-ticket-geld-zurueckzahlen-370803/ Fri, 17 Jun 2022 12:39:15 +0000 https://dieneuewelle.prod.welocal.cloud/hartz-iv-empfaenger-sollen-wegen-9-euro-ticket-geld-zurueckzahlen-370803/

Dass manche Hartz-IV-Empfänger in Baden-Württemberg wegen des 9-Euro-Tickets Geld zurückzahlen mussten, hat Kritik hervorgerufen. Die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Dorothea Kliche-Behnke, nannte das Vorgehen in den «Badischen Neuesten Nachrichten» (Freitag) «grotesk und gewissenlos». Der Landesvorsitzende des Sozialverbands VdK, Hans-Josef Hotz, hält die rechtliche Situation demnach zwar für nachvollziehbar. Aus menschlicher Sicht solle man aber auf Rückforderungen verzichten, sagte er der Zeitung aus Karlsruhe.

In Einzelfällen im Juni noch den alten Betrag ausgezahlt

Laut dem baden-württembergischen Wirtschaftsministerium geht es darum, dass für die Monate Juni bis August die Ausgaben für Schülerfahrkarten in den gewährten Grundsicherungsleistungen auf neun Euro reduziert werden. Bei den Verkehrsunternehmen kosteten diese in dieser Zeit nicht mehr den sonst üblichen, meist zweistelligen Preis. Und die Jobcenter übernehmen nur tatsächlich entstandene Ausgaben. Manche Jobcenter hätten das rechtzeitig umgestellt, sagte ein Sprecher in Stuttgart. In Einzelfällen sei für Juni noch der alte Betrag ausgezahlt worden. Dass zu viel gezahlte Mittel zurückgezahlt werden müssen, sei ein üblicher Verwaltungsvorgang.

9-Euro-Ticket dennoch ein großer Gewinn

«Ein finanzieller Schaden entsteht den Familien nicht», so der Sprecher. «Insbesondere für diese Kinder und Jugendlichen ist das 9-Euro-Ticket dennoch ein großer Gewinn, denn damit können deutlich weitere Strecken zurückgelegt werden als mit den Schülerfahrkarten.» Andere Menschen, die Grundsicherungsleistungen für Arbeitssuchende erhalten, könnten sich von dem zur Verfügung gestellten pauschalen Betrag zur Sicherung des Lebensunterhalts bei Bedarf ein 9-Euro-Ticket kaufen. «Rückzahlungen aufgrund des 9-Euro-Tickets erfolgen hier nicht, da die Entscheidung über die tatsächliche Verwendung bei den Hilfeempfängern liegt.» Grundsätzlich profitierten die Menschen eher, da sie dank des günstigen Tickets sparen könnten.

Rückforderung ist sozialpolitisch sachgerecht

Beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales hieß es der Zeitung zufolge, ein Verzicht auf die Rückforderung sei nicht nur sozialpolitisch sachgerecht, sondern lasse sich auch aus den Regelungen aus dem zweiten Buch des Sozialgesetzbuchs herleiten. Durch die Rückforderungen entstehe den Jobcentern «erheblicher Verwaltungsaufwand, den die betroffenen Familien weder verursacht noch beabsichtigt haben». Man werde alle Landesministerien anschreiben, seine Rechtsauffassung klar darlegen und bitten, diese zu berücksichtigen, so das Ministerium.

Kritik auch aus Rheinland-Pfalz

Das Wirtschaftsministerium in Stuttgart entgegnete, die Bildungs- und Teilhabeleistungen für Schülerinnen und Schüler zusätzlich zu ihrem Grundsicherungsbedarf seien kommunale Leistungen, die der Rechtsaufsicht der Länder obliegen. «Insofern ist die Äußerung des Bundes, die dieser auch erst im Nachhinein getätigt hat, hier nicht maßgeblich», erklärte der Sprecher. Es sei daher nicht vorgesehen, die rechtlichen Hinweise an die Jobcenter abzuändern. Kritik kam auch aus dem Nachbarland Rheinland-Pfalz: «Ich bin der Auffassung, dass das 9-Euro-Ticket keinesfalls auf die Regelsätze der Sozialhilfe und der Grundsicherung für Arbeitsuchende angerechnet werden sollte», sagte Sozialminister Alexander Schweitzer (SPD). «Die Regelsätze sind angesichts der hohen Kosten für Energie, Lebensmittel und einer extrem dynamischen Inflation ohnehin zu gering bemessen.»

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9-Euro-Ticket: Hermann rät zu langsameren Zügen und Rad-Verzicht https://www.die-neue-welle.de/9-euro-ticket-hermann-raet-zu-langsameren-zuegen-und-rad-verzicht-370458/ Fri, 10 Jun 2022 14:34:03 +0000 https://dieneuewelle.prod.welocal.cloud/9-euro-ticket-hermann-raet-zu-langsameren-zuegen-und-rad-verzicht-370458/ Stuttgart (dpa/lsw) – Vor dem zweiten Wochenende mit dem 9-Euro-Ticket rät Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) Reisenden dazu, auf besonders belasteten Strecken langsamere Züge zu nutzen und auf die Mitnahme von Fahrrädern zu verzichten. „Durch Toleranz und Rücksichtnahme können alle in den Bahnhöfen und in den Zügen dazu beitragen, das Reisen mit der Bahn angenehmer zu gestalten“, sagte Hermann laut einer Mitteilung am Freitag.

Mehr freie Sitzplätze in langsameren Regionalbahnen

Das Verkehrsministerium wies darauf hin, dass die größte Nachfrage auf den schnellen IRE- und RE-Linien herrsche. Parallel verkehrende Regionalbahn-Verbindungen bräuchten meistens länger, böten aber mit großer Wahrscheinlichkeit wesentlich mehr freie Sitzplätze.

Zusätzliche Fahrten auf einzelnen Verbindungen

Für die weiter erwartete starke Nutzung des 9-Euro-Tickets im regionalen Bahnverkehr würden auf einzelnen Verbindungen mehr oder längere Züge sowie zusätzliches Personal an den Bahnsteigen eingesetzt. Auf der stark nachgefragten RE-2-Linie von Karlsruhe nach Konstanz sollen beispielsweise ab dem 25. Juni zwei zusätzliche Fahrten angeboten werden.

Öffnung der ersten Klasse

Von der Idee der Linken-Chefin Janine Wissler, die erste Klasse in überfüllten Zügen für alle Passagiere zu öffnen, hält der Landeschef des Verkehrsclubs VCD, Matthias Lieb, wenig. Wie Lieb der „Stuttgarter Zeitung“ sagte, würden die Fahrgäste in der ersten Klasse ja nicht für neun Euro fahren. „Sie bezahlen den höheren Fahrpreis, damit sie mehr Platz und mehr Ruhe haben.“ Wenn gar niemand in der ersten Klasse sitze, könne das aber vielleicht einmal eine Notlösung sein.

Fahrradmitnahme nicht immer garantiert

Der private Bahnanbieter Go Ahead riet am Freitag davon ab, an Wochenenden und Feiertagen Fahrräder oder sperriges Gepäck im Zug mitzunehmen. Eine Sprecherin wies zudem darauf hin, dass in den Bussen des Schienenersatzverkehrs generell keine Fahrräder mitgenommen werden könnten. Eine Sprecherin der Deutschen Bahn sagte, man könne die Fahrradmitnahme nicht immer garantieren. Auch das Verkehrsunternehmen SWEG rechnete damit, dass es zu bestimmten Zeiten aus Platzgründen nicht möglich sein werde, alle Fahrräder in den Zügen zu befördern. Das betreffe in erster Linie die touristisch relevanten Strecken im Schwarzwald, die Zollernalbbahnen und insbesondere die Strecke von Offenburg nach Straßburg.

Andrang auf Regionalzüge am letzten Wochenende

Am vergangenen Pfingstwochenende hatte es im Südwesten einen großen Andrang auf die Regionalzüge gegeben, Fahrräder konnten teilweise nicht mitgenommen werden. Go Ahead berichtete, es sei im eigenen Liniennetz nicht überall gelungen, Fahrgäste mitzunehmen. Es war auch der erste Stresstest für das 9-Euro-Ticket, mit dem Fahrgäste den Nahverkehr einen Monat lang bundesweit nutzen können. Die Tickets werden für Juni, Juli und August verkauft.

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9-Euro-Ticket auch im Südwesten – Start verläuft reibungslos https://www.die-neue-welle.de/9-euro-ticket-auch-im-suedwesten-gestartet-369969/ Wed, 01 Jun 2022 09:15:51 +0000 https://dieneuewelle.prod.welocal.cloud/9-euro-ticket-auch-im-suedwesten-gestartet-369969/ Region (dpa/svs) – Mit dem Zug an den Bodensee und in den Schwarzwald – für neun Euro im Monat ist das nun im Nahverkehr möglich, so oft man will.  Reisende und Pendler können jetzt ihre 9-Euro-Tickets für Fahrten im Öffentlichen Personennahverkehr nutzen. Im Juni, Juli und August sind Fahrten mit diesen Sonderfahrkarten im ganzen Bundesgebiet möglich. Die erstmalige Nutzung des 9-Euro-Tickets ist im Südwesten aus Sicht der Deutschen Bahn problemlos verlaufen. «Es gab einen ruhigen Betriebsstart in den ersten Tag des 9-Euro-Tickets», sagte eine Bahnsprecherin. Auch beim Karlsruher Verkehrsverbund war nichts von Überlastung zu spüren.  Vor der Corona-Pandemie habe es im Schnitt deutlich mehr Fahrgäste gegeben als derzeit. «Wir haben also noch Luft nach oben», sagte ein Sprecher des KVV mit Blick auf die Kapazitäten. Bundesweit wurden bis kurz vor dem Start rund sieben Millionen der Sonderfahrkarten verkauft.

Bahnsteige sind nicht überfüllt

Eine Sprecherin des Stuttgarter Verkehrs- und Tarifverbundes berichtete, die Sonderfahrkarte werde rege genutzt. «Es sind mehr Leute unterwegs.» Bahnsteige seien aber nicht überfüllt. Am langen Pfingstwochenende wird allerdings mit Andrang am Bodensee, im Schwarzwald und in anderen Tourismusgebieten gerechnet. Ein Sprecher des Tourismusverbands Hochschwarzwald sagte, das Angebot für den öffentlichen Nahverkehr werde begrüßt. Es lasse sich aber noch nicht absehen, wie es sich in der Ferienregion konkret auswirken werde. Gut erreichbare Ziele seien beispielsweise Hinterzarten, der Titisee und der Schluchsee.

Deutsche Bahn für erwarteten Ansturm gerüstet

Die Deutsche Bahn hatte angekündigt, sich auch im Südwesten für den erwarteten Ansturm zu rüsten und ihre Kapazitäten zum Start des Sondertickets auszuweiten. An einigen großen und stark frequentierten Bahnhöfen wird zusätzliches Personal auf den Bahnsteigen eingesetzt. Nach Angaben des Stuttgarter Verkehrsministeriums gilt ein besonderes Augenmerk Strecken, die bereits unter normalen Bedingungen beliebt sind. Beispiele sind die Frankenbahn, die Strecken in Richtung Bodensee und der Murgtäler Freizeitexpress, der in den Schwarzwald fährt.

Bundesweit sieben Millionen Tickets verkauft

Bundesweit wurden bis kurz vor dem Start rund sieben Millionen der Sonderfahrkarten verkauft, wie der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) berichtet hatte. Im Südwesten gingen hunderttausende Tickets an Kundinnen und Kunden – eine präzise Zahl gibt es dem regionalen VDV-Verband zufolge nicht.  Mit dem Angebot will die Bundesregierung Bürger angesichts der Inflation entlasten und den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel attraktiver machen.

Verkehrsminister befürchtet volle Züge

Zum Start des 9-Euro-Tickets befürchtet Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann eine Überlastung der Züge. Vor allem am kommenden Pfingstwochenende sei die Gefahr groß, wie Hermann am Mittwoch in Stuttgart sagte. Er sei gespannt, ob die Kapazitäten ausreichen. Es bestehe außerdem die Gefahr, dass nach dem 9-Euro-Ticket die Fahrpreise wieder steigen, sagte Hermann. Nach Ansicht des Grünen-Politikers stellt der Bund zu wenig Geld zur Verfügung, um das 9-Euro-Ticket finanzieren zu können. Bezahlen müssen laut Hermann am Ende die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler. «Wir werden für den nächsten Haushalt im Bund kämpfen – kämpfen müssen -, dass es dann eben deutlich mehr Mittel für den Schienenpersonennahverkehr gibt.»

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Zusätzliche Züge und Sitzplätze bei 9-Euro-Ticket geplant https://www.die-neue-welle.de/zusaetzliche-zuege-und-sitzplaetze-bei-9-euro-ticket-geplant-369741/ Sat, 28 May 2022 11:41:46 +0000 https://dieneuewelle.prod.welocal.cloud/zusaetzliche-zuege-und-sitzplaetze-bei-9-euro-ticket-geplant-369741/ Region (dpa/svs) – Das Verkehrsministerium in Baden-Württemberg rüstet sich für den erwarteten Ansturm der Fahrgäste durch das 9-Euro-Ticket. Bei zu erwartenden Engpässen sollen zusätzliche Züge und Kapazitäten bereitgestellt werden, wie Ressortchef Winfried Hermann in Stuttgart mitteilte.

2,2 Millionen zusätzliche Sitzplätze

Insgesamt gehe das Ministerium von 2,2 Millionen zusätzlichen Sitzplätzen auf 730 000 Zugkilometern und rund 30 000 zusätzlichen Zugkilometern aus. Die Situation solle jede Woche in einem Expertenstab aus den Beteiligten neu bewertet und koordiniert werden.

Fahrgäste werden an Bahngleisen unterstützt

Außerdem ist geplant, die Fahrgäste auf den Bahnsteigen an gefragten Routen zu unterstützen und über Engpässe in den Zügen zu informieren. Ein besonderes Augenmerk gelte dabei den heute schon gefragten Strecken, wie etwa der Frankenbahn, den Strecken in Richtung Bodensee und dem Murgtäler Radexpress.

9-Euro-Ticket im Juni, Juli und August

Mit den 9-Euro-Tickets können Fahrgäste im Juni, Juli und August im öffentlichen Nahverkehr durch ganz Deutschland fahren – für 9 Euro pro Monat. Nach Angaben der Bahn wurden bis Dienstag mehr als eine Million der Sondertickets verkauft. Mit dem Angebot will die Bundesregierung Bürger angesichts der Inflation entlasten und den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel attraktiver machen.

https://www.die-neue-welle.de/display-news/kvv-startet-vorverkauf-fuer-9-euro-tickets-in-knapp-zwei-wochen

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Region: Deutsche Bahn setzt ab Juni mehr Züge ein https://www.die-neue-welle.de/region-deutsche-bahn-setzt-ab-juni-mehr-zuege-ein-369528/ Mon, 23 May 2022 11:05:29 +0000 https://dieneuewelle.prod.welocal.cloud/region-deutsche-bahn-setzt-ab-juni-mehr-zuege-ein-369528/ Region (pm/mt) – In der Region ist der Vorverkauf des 9-Euro-Ticketes gestartet. Im Hintergrund laufen aktuell bei der Deutschen Bahn außerdem die Vorbereitungen zum Start der Monatskarte. Pünktlich am ersten Geltungstag, den 1. Juni, möchte das Unternehmen zusätzliche Züge und auch mehr Service-Personal einsetzen.

„Das 9-Ticket ist eine einmalige Chance“

„Das 9-Euro-Ticket ist eine einmalige Chance für den öffentlichen Nahverkehr und den Klimaschutz in Deutschland. Zugleich ist es ein großes Experiment für den gesamten ÖPNV. Wir bereiten uns vor und setzen buchstäblich alles in Bewegung, was wir haben – Züge, Busse, Servicekräfte. Davon werden alle profitieren. Abo-Kunden genauso wie Fahrgäste, die nach langer Corona-Pause zurückkehren oder die Attraktivität von Bahnen und Bussen gänzlich neu für sich entdecken“, erklärt Jörg Sandvoß, der Vorstandsvorsitzender von DB Regio.

250 zusätzliche Fahrten ab Juni

Für die zu erwartende steigende Zahl von Fahrgästen ab dem 1. Juni lässt DB Regio über 50 zusätzliche Züge rollen. Dadurch entstehen rund 250 zusätzlichen Fahrten mit rund 60.000 Sitzplätzen in den Regional- und S-Bahn-Zügen. Da an den bevorstehenden Feiertagswochenenden und während der Sommermonate insbesondere mehr Freizeit- und Ausflugsfahrten unternommen werden, verstärkt die DB vor allem entlang touristischer Strecken das Personal in Zügen und Bahnhöfen. Über 700 zusätzliche Service- und Sicherheitskräfte koordinieren den Ein- und Ausstieg, unterstützen Reisende mit Gepäck oder Fahrrädern und stehen für Auskünfte zur Verfügung. Insgesamt sind das viermal so viele wie in einem normalen Sommer. Außerdem verstärkt DB Regio die Wartung und Reinigung von Zügen in den Werken und durch mobile Instandhaltungsteams.

Sandvoß bittet um Rücksicht und Verständnis

„Auch ein Maximum an verfügbaren Zügen markiert letztlich eine Grenze. Vor allem die Mitnahme von Fahrrädern kann nicht immer garantiert werden, zumal viele Ausflüge spontan und wetterabhängig entschieden werden. So wie ein plötzlicher Stau auf der Autobahn die Fahrt verzögert, kann das bei sehr hohem Verkehrsaufkommen auch bei der Bahn passieren. Mit intensiver Vorbereitung, etwas Rücksicht und gegenseitigem Verständnis können wir alle gemeinsam dazu beitragen, dass der klimafreundliche ÖPNV und Millionen Fahrgäste als Gewinner aus dieser Aktion hervorgehen“, so Sandvoß. Im Sommer wird auch weiterhin an verschiedenen Stellen das Schienennetz ausgebaut. So kommt es teilweise zu längere Fahrzeiten. Die aktuellen Reiseinformationen sind in der Fahrplanauskunft auf bahn.de und in der App DB Navigator hinterlegt.

https://www.die-neue-welle.de/display-news/kvv-startet-vorverkauf-fuer-9-euro-tickets-in-knapp-zwei-wochen

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KVV startet Vorverkauf von 9-Euro-Tickets https://www.die-neue-welle.de/kvv-startet-vorverkauf-fuer-9-euro-tickets-in-knapp-zwei-wochen-368886/ Mon, 23 May 2022 04:20:01 +0000 https://dieneuewelle.prod.welocal.cloud/kvv-startet-vorverkauf-fuer-9-euro-tickets-in-knapp-zwei-wochen-368886/ Karlsruhe (pm/mt) – Der Karlsruher Verkehrsverbund hat den Vorverkauf für das 9-Euro-Ticket gestartet. Das Ticket gibt es online sowie an den stationären Automaten an den Haltestellen und in den Kundenzentren des KVV zu kaufen – und zwar für alle drei Monate im Voraus. Außerdem kann das Ticket ab dem 1. Juni  über die KVV.regiomove-App gekauft werden. Im KVV können mit dem 9-Euro-Ticket auch der On-Demand-Service „KVV.MyShuttle“ sowie Anruflinientaxis und Anrufsammeltaxis genutzt werden. Studenten, die ihre Studikarte bar bezahlt haben, müssen ihr Ticket am Kundenzentrum in der Durlacher Allee umtauschen. Der KVV bittet darum, die gesamte Vorverkaufswoche dafür zu nutzen und Zeit einzuplanen.

Alle drei Monatskarten im Voraus kaufen

In den Bussen im Regionalverkehr wird das 9-Euro-Ticket ebenfalls verkauft. Das Ticket kann somit schon eine Woche vor dem Angebotsstart am 1. Juni gekauft werden und das bereits für alle drei Monate Juni, Juli und August. Fahrgäste werden gebeten, das Ticket rechtzeitig zu kaufen, falls es am Wohnort keinen Fahrkartenautomaten oder keine Verkaufsstelle gibt.

Nahverkehr für 9 Euro im Monat

Die Fahrkarte ist für den Nahverkehr ab dem 1. Juni in ganz Deutschland gültig. Sie gilt jeweils vom ersten bis zum letzten Tag eines Monats. Die 90 Tage kosten mit dem 9-Euro-Ticket dann insgesamt 27 Euro. Kunden, die schon eine Monats- oder Jahreskarte haben, bekommen im Zeitraum vom 1. Juni bis zum 31. August ebenfalls nur neun Euro im Monat abgebucht.

Keine Züge des Fernverkehrs nutzbar

Das 9-Euro-Ticket gilt nur für den Nahverkehr. Dazu zählen Stadtbahnen, Straßenbahnen, Regionalzüge (RB, RE, IRE) und Busse. Der Fernverkehr (beispielsweise ICE, IC/EC) kann damit nicht genutzt werden. Die Fahrkarte kann auch an den Automaten der Deutschen Bahn, in den DB-Reisezentren und den Reisezentren der anderen Eisenbahnen erworben werden.

Deutschlandweit gültige Fahrkarte

Da es sich um ein bundesweit gültiges Ticket handelt, spielt auch der Ort, an dem es gekauft wird, keine Rolle. Das 9-Euro-Ticket ist eine einmalige Sondermaßnahme, vom Bund im Entlastungspaket beschlossen und durch ihn finanziert. Für Abonnenten gelten ab dem 1. September wieder die gewohnten Preise. Sie müssen nichts tun.

Für Studenten ist es komplizierter

Anders ist das hingegen bei Studenten. Ihr Ticket ist kein Abonnement und gilt deswegen nicht automatisch als 9-Uhr Ticket. Die Besitzer einer Studikarte bekommen trotzdem eine Rückerstattung und eine zusätzliche Karte, mit der sie deutschlandweit den Nahverkehr nutzen können. Der Umtausch geht für alle, die ihre Studikarte bar bezahlt haben, allerdings nur im Kundenzentrum an der Durlacher Allee. Der KVV bittet die Studenten darum, nicht bereits vor der Rückerstattung selbst ein 9-Euro-Ticket an anderer Stelle zu kaufen, da dies den Vorgang der Rückerstattung komplizierter macht.

Kundenströme über die ganze Woche verteilen

Um Kundenströme zu entzerren und Wartezeiten zu verkürzen, bitten wir alle Studierende der Karlsruher Hochschulen, nicht gleich nur an den ersten Tagen unser Kundenzentrum an der Durlacher Allee aufzusuchen“, sagt Benjamin Bock, Mitglied der KVV-Geschäftsleitung. „Kundenströme, die sich über die ganze Woche hinweg verteilen, können von unserem Service-Personal – zum Wohl aller Kundinnen und Kunden – besser und schneller abgewickelt werden“, so Benjamin Bock weiter. Weitere Informationen zum 9-Euro-Ticket gibt es hier.

 

https://www.die-neue-welle.de/karlsruhe/fuer-9-euro-in-der-region-unterwegs-das-muessen-sie-wissen

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