45.000 Euro – die neue welle https://www.die-neue-welle.de Immer deine Lieblingsmusik. Thu, 04 Dec 2025 09:02:20 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.2 Fools Garden Festival hilft Uganda und der Region https://www.die-neue-welle.de/fools-garden-festival-hilft-uganda-und-der-region-1821458/ Fri, 05 Dec 2025 04:52:56 +0000 https://www.die-neue-welle.de/?p=1821458 Pforzheim (pm/dk) – Das große Festival zum 33-jährigen Bandjubiläum im vergangenen Jahr der Band Fools Garden wirkt weit über Pforzheim hinaus: Durch eine Spende an die Stiftung „Water is Right“ bekommen zehntausende geflüchtete Menschen in Uganda Zugang zu sauberem Trinkwasser.

45.000 Euro für sauberes Wasser im Rhino Camp

Im November 2024 hat Fools Garden der Water is Right Stiftung eine Spende in Höhe von 45.000 Euro übergeben. Bei dem Pressegespräch berichteten Jeanne von Walter, Stiftungsleiterin der „Water is Right“-Stiftung, und Gründer Rolf Stahlhofen gemeinsam mit Fools-Garden-Sänger Peter Freudenthaler sowie den Veranstalter-Vertretern Paul Taube (Kulturhaus Osterfeld) und Gerhard Baral (Baral & Partner Events), wie das Geld eingesetzt wurde.

Die Spende kommt dem Rhino Camp Refugee Settlement im Nordwesten Ugandas zugute. Es gehört zu den größten Flüchtlingssiedlungen der Region und nimmt besonders viele Menschen aus Südsudan, aber auch aus Somalia, Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo auf. Rund 150.000 Geflüchtete leben dort, etwa 82 Prozent von ihnen sind Frauen und Kinder, viele davon unbegleitet. Sie sind in dem Camp durch verschmutztes Trinkwasser und mangelnde Hygiene unmittelbar von Krankheiten wie Bauchtyphus bedroht. Das Hilfsprojekt wird gemeinsam mit Malteser International umgesetzt und konzentriert sich neben technischer Instandhaltung vor allem auf einen Kulturwandel hin zu langfristiger lokaler Eigenverantwortung.

52.000 Menschen erhalten Zugang zu sauberem Wasser

Mit der Spende von Fools Garden können nach Angaben der Beteiligten 52.000 geflüchtete Menschen im Rhino Camp mit sauberem Trinkwasser versorgt werden, außerdem verbessern sich die Hygienebedingungen deutlich. Den Menschen wird durch den Zugang zu sauberem Wasser eine Perspektive gegeben. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Ansatz „Culture of Maintenance“, also einer Instandhaltungskultur: Lokale Fachkräfte werden ausgebildet, damit sie die neu geschaffenen Systeme und die Infrastruktur dauerhaft selbst warten können. Die Water is Right Wasserexpertin Nancy Sikukuu war vor Ort, um den Bedarf zu analysieren und die Maßnahmen zu begleiten.

Auch er Enzkreis erhält eine Spende

Ein weiterer Teil der Erlöse des großen Jubiläumskonzerts gehen aber auch in die Region. Mit dem Projekt „Menschen in Not“ werden Menschen im Enzkreis und im Nordschwarzwald unterstützt. Konkret fließen die Gelde in ein „Medical Mobil“, also eine fahrbare Klinik. Diese soll ab kommenden Jahr durch die Region fahren und Menschen, die auf der Straße leben, unterstützen.

Wie es weitergeht – Pläne für Pforzheim, Uganda-Reise und neue Projekte

Peter Freudenthaler machte deutlich, dass es der Band wichtig ist, die Hilfe zu verstetigen. Gemeinsam mit den Partnern arbeiten alle Beteiligten daran, eine weitere Veranstaltung in Pforzheim aufzubauen, um sowohl regionale Projekte als auch Wasserprojekte von Water is Right zu unterstützen. Im kommenden Jahr soll es dazu eine Informationsveranstaltung geben. Für 2027 ist ein großes weiteres Musikfest mit vielen Künstlerinnen und Künstlern geplant.

Bereits im November 2025 wird es außerdem eine Fachreise nach Uganda geben, die Water is Right gemeinsam mit Malteser International organisiert. Vor Ort ist unter anderem ein Kongress mit regionalen Politikern vorgesehen, um Hilfsansätze langfristig zu verankern und das Konzept der „Culture of Maintenance“ weiter zu etablieren. Themen sind die Bedarfserhebung und Entwicklung weiterer Wasser-, Sanitär- und Gesundheitsprojekte für neue Flüchtlingsgruppen, der Austausch mit lokalen Partnern zur nachhaltigen Projektentwicklung und Integration geflüchteter Familien sowie Medien- und Öffentlichkeitsarbeit. Ziel ist die Planung zusätzlicher Hilfsmaßnahmen als Reaktion auf wachsende Flüchtlingszahlen infolge der aktuellen Krise im Sudan.

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