Hilfe in Notsituationen in Karlsruhe und Umgebung - die neue welle

Hier gibt es Schutz im Nachtleben oder bei Notsituationen in der Region

Karlsruhe / Pforzheim / Berlin (as) Es gibt täglich Berichte zu Übergriffen auf Nachtschwärmer oder auf Kinder, die Angst machen und vorsichtig werden lassen. Die Polizei kann nicht überall sein und oft sind es schon kleine Dinge, die in brenzligen Situationen helfen können. die neue welle stellt einige Beispiele für die Region vor.

Foto: carinakrammer /pixabay

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Heimwegtelefon-Service

Egal, ob von der Arbeit, der Party oder von der Veranstaltung: Vor allem für Frauen ist es gruselig und mehr als nur unangenehm, nachts allein durch dunkle Gassen oder Parks nach Hause zu gehen. Das Smartphone ist dann oft der einzige Begleiter - aber das kann im Notfall auch nicht helfen. Kann es nicht? Doch! Damit kann man das „Heimwegtelefon“ anrufen, und zwar jeder, ein mulmiges Gefühl auf dem Heimweg hat. Das ist ein Service nach einem Vorbild aus Schweden, bei dem Freiwillige aus ganz Deutschland Anrufer im ganzen Land am Telefon bis in die Wohnung begleiten - und sie können auch Hilfe holen, wenn's brenzlig wird.  Die Nachthotline ist unter

030 / 120 74 182

zu erreichen, besetzt ist sie von So-Do 20-24 Uhr und Fr & Sa 22-4 Uhr.  Dabei werden nur die Anrufkosten des jeweiligen Mobilfunk-Anbieters fällig, der Service selbst ist kostenlos. Ein nettes Gespräch oder beruhigende Worte sollen helfen, sich auf den Straßen nicht so alleine und hilflos zu fühlen. Mit Google Maps können die Ehrenamtlichen außerdem verfolgen, wo der Anrufer unterwegs ist. Unter der Woche hat das Heimwegtelefon pro Nacht etwa 20, am Wochenende circa 50 Anrufe. 

"Ist Luisa hier" bald in Pforzheim

„Luisa“ ist ein Hilfsangebot für Frauen in der Partyszene. Die Idee: Ein  Code. Wenn eine Frau in einer Kneipe, Disco oder Bar bedrängt wird, kann sie sich unauffällig an das Personal wenden und nach der imaginären Luisa fragen. Die Mitarbeiter können dann diskret helfen, indem sie ein Taxi rufen, den Hinterausgang zeigen oder an einem ruhigen Ort das weitere Vorgehen besprechen. Entstanden ist das Projekt 2016 in Münster. In vielen deutschen Städten gibt es inzwischen teilnehmende Gastronomen. Als Nächstes soll das Projekt in Pforzheim umgesetzt werden. Eine der Voraussetzungen ist, dass das Personal geschult und durch Flyer oder Plakate auf das Hilfsangebot aufmerksam gemacht wird.

Spezielles Angebot aus Karlsruhe für Kinder 

Plötzlich steht man vor einem großen Hund, eine Gruppe Jugendlicher oder Schläger macht Angst, Handy, Schlüssel oder Geldbeutel sind verloren gegangen oder man weiß einfach nicht mehr weiter, weil etwas Dummes passiert ist - in solchen Fällen können Kinder überall in Läden und Geschäften, wo der Aufkleber "Notinsel" am Eingang pappt, Hilfe finden. Aber auch, wenn kein Notinsel-Geschäft in der Nähe ist, sollten Kinder frühstmöglich dafür sensibilisiert werden, sich bei Erwachsenen Schutz zu suchen. Gegründet von der Karlsruher Stiftung "Hänsel und Gretel" sollen durch das Notinsel-Projekt deutschlandweit Fluchtpunkte für Kinder in Notsituationen geschaffen werden. Die Mitarbeiter sind erste Ansprechpartner und wissen, wie sie für die Kinder weitere Hilfe holen können.

Nie 'alleine' unterwegs sein

Auch die Versicherung "AXA" hat sich etwas zum Schutz auf dem Nachhauseweg einfallen lassen. Die App "WayGuard" hat ein ähnliches Prinzip wie das Heimwegtelefon. Über GPS kann das WayGuard-Team den Standort des Nutzers jederzeit verfolgen, bis derjenige zu Hause angekommen ist. Eine zusätzliche Fähigkeit ist, dass man Freunde oder Bekannte zur App einladen kann und diese dann auch Zugriff auf den Standort des Freundes oder der Freundin erhalten. Falls etwas passieren sollte, kann jederzeit ein Notruf vom Nutzer oder einem Beobachter abgesetzt werden, wobei eine direkte Verbindung zur Leitstelle hergestellt wird. Die Zentrale wird dann fünf Mal versuchen, den Nutzer anzurufen. Falls sich dabei niemand meldet, wird die Polizei alarmiert. Auch Sicherheitstipps, die von der Polizei geprüft wurden, können auf dem Smartphone abgerufen werden. Die App ist für Android und IOS kostenlos verfügbar. 


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