Erlebnisbücherei, Veranstaltungsraum und ganz viel Grün: Das sind die Pläne für die "Neue Stadtmitte Rheinstetten" - die neue welle

Erlebnisbücherei, Veranstaltungsraum und ganz viel Grün: Das sind die Pläne für die "Neue Stadtmitte Rheinstetten"

Rheinstetten (cmk) Es geht voran in Sachen "Neue Stadtmitte Rheinstetten". Nachdem im Februar 2019 der Spatenstich zur Erschließung der Baugrundstücke gefeiert wurde, geht es jetzt schon konkreter ins Detail. In Rheinstetten soll auf insgesamt 7,3 Hektar Gelände ein Ort der Begegnung samt Wohnraum für 750 Menschen, Einkaufsmöglichkeiten, Kultureinrichtungen und Begegnungsstätten entstehen. Für das Herzstück des Vorhabens, das Bürger- und Kulturhaus samt Marktplatz und Freiflächen, wurden in einem Wettbewerb Konzepte und Modelle gesammelt, die nun von einem Preisgericht bewertet wurden.

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Begegnungsstätten für Jung und Alt

Das Modell der "Neuen Stadtmitte" in Rheinstetten.

Was 40 Jahre währte wird nun endlich gut - die "Neue Stadtmitte" in Rheinstetten. Was vor vier Jahrzehnten zum ersten Mal im Gemeinderat besprochen wurde, kann nun endlich in die Tat umgesetzt werden. Dafür wurde schon im Februar 2019 der Spatenstich für die Erschließung des Baugrundes gefeiert (wir berichteten). Nun gibt es langsam erste konkretere Pläne und Vorstellungen, wie die zukünftigen Begegnungsstätten für Jung und Alt aussehen sollen. Mit dem geplanten Bürger- und Kulturhaus sollen möglichst viele Menschen in Kontakt treten. Dort werden eine Erlebnisbibliothek, das Bürgerbüro, ein Trauzimmer, ein Sitzungssaal, sowie ein Veranstaltungsraum untergebracht. Auch die Volkshochschule wird ein Büro vor Ort erhalten. Die Bibliothek wird sich dabei im Vergleich zur heutigen Gemeindebücherei stark vergrößern.

Preisgericht aus Architekten, Gemeinderäten und Bürgervertretern

Der größte Diskussionspunkt im Vorfeld an den Wettbewerb war allerdings der Veranstaltungsraum. Dieser wird nun bestuhlt für 200 Personen Platz bieten und mit einer Bühne ausgestattet sein. Er wird dann auch für Privatveranstaltungen zur Verfügung stehen. Bei dem Wettbewerb wurden insgesamt 20 Vorschläge und Modelle eingereicht, die ein Preisgericht am Freitag in zwölfeinhalb Stunden Diskussion und Analyse bewertet hat. Die 25 Preisrichter waren unter anderem Architekten, Bürgervertreter, Vereinsvertreter, Gemeinderäte, Vertreter des Seniorenrats und Vertreter des Beirates für Menschen mit Behinderung. Ebenfalls war die Gestaltung der angrenzenden Grün- und Freiflächen, sowie des Marktplatzes Teil des Wettbewerbs. Fünf Entwürfe haben es nun unter die Favoriten geschafft. 

Auch die Grün- und Freiflächen rund um das neue Bürger- und Kulturhaus waren Teil des Wettbewerbs.

Bürger- und Kulturhaus mit angrenzendem Marktplatz

Letzten Endes hat sich das Preisgericht für das schlichteste - aber gleichzeitig funktional stärkste Gebäude entschieden. Das Modell des Architektenbüros "K9" in Zusammenarbeit mit den Landschaftsarchitekten "faktorgrün" aus Freiburg umfasst ein zweistöckiges Gebäude, das insgesamt neun Meter hoch ist und auf allen Ebenen rund 1.034 Quadratmeter Nutzfläche bietet. Der Entwurf zeichnet sich unter anderem durch zwei große Glasfronten in Richtung Marktplatz (Rappenwörthstraße) und in Richtung des entstehenden Wohngebietes dahinter aus. So soll eine Transparenz hinein und hindurch geschaffen werden. Außerdem soll das Erdgeschoss denselben Bodenbelag wie der Marktplatz erhalten, in der Optik eines ausgetrockneten Flussbettes. Die Außenanlage besticht dabei durch viel Grün in Form von Bäumen, angelegten Fußgängerwegen und einem nicht zugebauten Marktplatz. Die Preisrichter stimmten letztendlich einstimmig für diesen Entwurf. Als Begründung nannte Sebastian Zoeppritz, Vorsitzender des Preisgerichtes, die Klarheit und Ruhe des Modells, sowie eine angemessene Vornehmheit der Architektur, die im Inneren perfekt funktioniere. Dabei soll das Bürger- und Kulturhaus hoch wärmedämmend gebaut werden und ein Flachdach erhalten, das bei Bedarf mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet werden kann. 

Gemeinderat entscheidet nächstes Jahr

Das Gewinnermodell des Architektenbüros "K9" in Zusammenarbeit mit den Landschaftsarchitekten "faktorgrün".

Die "Rangliste", die das Preisgericht erstellt hat stellt dabei allerdings nur eine Empfehlung für den Gemeinderat dar, der im Januar oder Februar 2020 final über die zukünftige Zusammenarbeit mit einem der fünf Architektenbüros entscheiden wird. Bis dahin werden die Architektenbüros zum Teil aufgefordert, ihre Entwürfe zu überarbeiten und die Stadt erarbeitet gleichzeitig eine genauere Kostenaufstellung, die für den Gemeinderat mit Sicherheit ebenfalls ein Entscheidungskriterium darstellen wird. Als Rahmenbedingung für den Wettbewerb setzte die Stadt ein Budget von neun Millionen Euro für das Bürger- und Kulturhaus und 3,5 Millionen Euro für die Freiflächen und den Marktplatz an. Von allen fünf Entwürfen und Modellen können sich die Bürger ab sofort selbst ein Bild machen. Diese sind bis zum 10. Oktober im ersten Obergeschoss des technischen Rathauses Rheinstetten ausgestellt. Die Ausstellung ist in den regulären Öffnungszeiten des Rathauses zugänglich. 

Baubeginn für das Jahr 2021 geplant

Wenn nun alles nach Plan läuft, könnte der Bau im Jahr 2021 starten. Bis dahin muss der Gemeinderat noch entscheiden, welches Modell schlussendlich siegt. Die genauen Planungen und die Genehmigungsverfahren werden dann etwa ein Jahr in Anspruch nehmen. Bei einem Baubeginn im Jahr 2021 rechnet Oberbürgermeister Sebastian Schrempp mit einer Fertigstellung bis Ende 2023.

Der Favorit von Oberbürgermeister Sebastian Schrempp wurde nicht auf Platz 1 gewählt.

Dieses Modell war der Favorit des Bürgermeisters Michael Heuser - doch auch dieser Vorschlag schaffte es nicht auf Platz 1.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auch dieses Modell hat es unter die Top 5 geschafft.


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