Städte in der Region gehen gegen Eichenprozessionsspinner vor -

Städte in der Region gehen gegen Eichenprozessionsspinner vor

Region (pm/svs) - Mit seinen Brennhaaren verursacht er Hautausschläge und schädigt Bäume: Der Eichenprozessionsspinner ist im Südwesten heimisch und ruft immer im Frühjahr Forstmitarbeiter auf den Plan. Auch in Rastatt und Pforzheim wurde schon vorbeugend die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners gestartet. In Rastatt zum Beispiel kommt das biologische Präparat „Neem Protect“ flächendeckend an den Standorten zum Einsatz, die in den vergangenen Jahren von Eichenprozessionsspinnern befallen waren. Insgesamt werden circa 650 Eichen im Stadtgebiet und in den Ortsteilen behandelt. Für Menschen ist es völlig ungefährlich.

Foto: pixabay/ consuelo parra

Stadt Rastatt geht gegen Schädlinge vor

Mit Beginn des Frühjahrs startet auch die Saison für die Larven des Eichenprozessionsspinners - eines besonders unangenehmen Schädlings, der in Rastatt regelmäßig Eichen befällt. Um sicherzustellen, dass die Raupen keine Chance haben, die gesundheitsgefährdenden Härchen zu entwickeln, wendet die Stadt Rastatt auch in diesem Jahr ein bewährtes biologisches Verfahren zur prophylaktischen Bekämpfung an. In den nächsten Tagen startet die von der Stadt beauftragte Firma mit der Bekämpfungsaktion. Sie bringt das biologische Präparat „Neem Protect“ flächendeckend an den Standorten zum Einsatz, die in den vergangenen Jahren von Eichenprozessionsspinnern befallen waren. Insgesamt werden circa 650 Eichen im Stadtgebiet und in den Ortsteilen behandelt. Der Zeitpunkt ist optimal gewählt, denn aktuell befinden sich die Raupen zwischen dem ersten bis dritten Larvenstadium. Durch Fressen der behandelten Blätter nehmen die Raupen „Neem Protect“ auf. Bei den Raupen stellt sich in kürzester Zeit ein Fraß- und Entwicklungsstopp ein. Weitere Eiablagen werden so verhindert.

Mittel ist unbedenklich gegenüber Menschen und anderen Tieren

Die gefährlichen Brennhaare können sich ab dem Zeitpunkt der Behandlung nicht mehr ausbilden. Über eine Sprühkanone, die von einem Pick-up aus aktiviert wird, gelangt das Mittel direkt auf die Eichenbäume. Das Mittel ist unbedenklich gegenüber Menschen und Haus-, Wirbel- oder Nutztieren, wie beispielsweise Bienen. Der Wirkstoff dringt in die Blätter ein und wird von den Raupen während des Fressens aufgenommen. Nach circa sieben Tagen sterben die Raupen dann verlässlich ab. Bei guter Witterung kann die Schädlingsbekämpfung voraussichtlich schon in der nächsten Woche abgeschlossen werden. Die beauftragte Firma wird während der laufenden Arbeiten das jeweilige Gelände absperren.

Auch Pforzheim bekämpft Eichenprozessionsspinner

Im Auftrag der Stadt Pforzheim beginnt eine Fachfirma in der kommenden Woche mit der diesjährigen Prophylaxe gegen die Raupen des Eichenprozessionsspinners (EPS). Als weitere vorbeugende Maßnahme hat sich das Grünflächen- und Tiefbauamt dafür entschieden, neben der chemischen auch auf die natürliche Schädlingsbekämpfung zu setzen. Dafür wurden an den bekannten Brennpunkt-Eichen auf Spielplätzen, in Parks und Grünanlagen neue zusätzliche Vogelnistkästen aufgehängt. Vögel sind natürliche Feinde des EPS, da sie die Raupen fressen, bevor diese sich entwickeln können.

Biologisches Präparat

Zur Bekämpfung werden ausgewählte Eichenbäume in exponierter Lage mit einem biologischen Präparat besprüht. Die Behandlung wird zum einen an solchen Bäumen vorgenommen, bei denen das Grünflächen- und Tiefbauamt aufgrund des vergangenen Jahres einen erneuten Befall erwartet, zum anderen an Bäumen, an denen bei Kontrollen zu Beginn des Blattaustriebs ein einsetzender Befall festzustellen war. Mit dem Blattaustrieb setzt bei den Raupen der Schlüpfvorgang ein, da mit dem Eichenlaub nun mehr Nahrung zur Verfügung steht. Erst ab dem Schlüpfen lässt sich mit den angewandten Präparaten die erforderliche Wirkung erzielen. Die Bäume an denen Nistkästen angebracht wurden, werden nicht mit dem biologischen Präparat besprüht.

Eichenbestände werdenbeobachtet und regelmäßig kontrolliert

Die Eichenbestände werden im Nachgang ständig beobachtet und regelmäßig kontrolliert, um einen möglichen Befall trotz Prophylaxe möglichst früh erkennen und bekämpfen zu können. So will die Stadt etwaige gesundheitliche Auswirkungen im öffentlichen Raum so gering wie möglich halten und die Verkehrssicherheit der Bäume gewährleisten. Dennoch auftretende Befälle werden von derselben Fachfirma behandelt, indem die Raupen abgesaugt werden. Aufgrund der milden Witterungsbedingungen während des Winterhalbjahres hält die Stadt Pforzheim ein erhöhtes Vorkommen von Eichenprozessionsspinnern für möglich.


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