Telefonbetrüger in Region verdoppelt - so fallen wir nicht mehr drauf rein

28. Juni 2022 , 10:00 Uhr

Region (jw) – Immer wieder wird davor gewarnt, trotzdem finden Telefonbetrüger andauernd neue Weg, Menschen Geld aus der Tasche zu ziehen. Besonders betroffen sind ältere Menschen. Deswegen gibt die Karlsruher Polizei Tipps, wie wir uns am besten bei einem Schockanruf verhalten.

„Hallo hier spricht die Polizei“

„Hallo hier spricht die Polizei, wir wollten Sie warnen, in Ihrer Nachbarschaft kam es vermehrt zu Einbrüchen. Befindet sich bei Ihnen Bargeld oder andere Wertgegenstände?“ So oder so ähnlich könnte sich ein Telefonbetrüger anhören, der sich als Polizist ausgibt. Die Fälle haben sich in der ersten Hälfte von 2022 im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt.

„Sofort auflegen und die 110 wählen“

Das alarmiert auch die Karlsruher Polizei. Erster Kriminalhauptkommissar Helmut Geprägs beteuert: „Ein echter Polizeibeamter fragt Sie am Telefon nicht nach Wertgegenständen! Bei derartigen Anrufen sofort auflegen und die 110 wählen.“ Aber auch Schockanrufe oder der Enkeltrick sind gängige Betrugsmaschen. „Es wird eine herzzerreißende Situation dargestellt, dann wird das Telefon übergeben, an einen angeblichen Staatsanwalt, der eine Kautionszahlung einfordert“, erklärt Geprägs.

Bargeld nicht Zuhause lagern

In solchen Drucksituationen richtig zu reagieren ist alles andere als einfach. Und viele ältere Menschen sind sich dieser Gefahr auch gar nicht bewusst. Deshalb empfiehlt die Polizei, sich mit den Eltern und Großeltern zusammenzusetzen und darüber zu sprechen. Um es den Betrügern schwerer zu machen, hilft es außerdem, keine große Menge Bargeld zu Hause zu haben, sondern es auf der Bank zu lagern.

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