Neuer Höchststand:

So viele Coronaviren im Karlsruher Abwasser wie nie zuvor!

22. Oktober 2024 , 14:03 Uhr

Karlsruhe (pm/dk) – Noch nie seit Beginn der Pandemie waren im Stadt- und Landkreis Karlsruhe so viele Coronaviren im Abwasser nachweisbar wie aktuell. Das zeigt die neueste Auswertung des Abwassermonitorings, das seit 2020 durch das Technologiezentrum Wasser (TZW) in der Kläranlage Karlsruhe durchgeführt wird. Die Kurve der Virusnachweise hat in den letzten Wochen einen deutlichen Anstieg verzeichnet – ein klares Signal für die derzeitige Verbreitung des Virus in der Region.

Abwassermonitoring als wichtigstes Frühwarnsystem

„Das Abwassermonitoring ist das verlässlichste Instrument, um Aussagen zur Virusausbreitung in der Bevölkerung zu treffen“, erklärt Dr. Brigitte Joggerst, Leiterin des Gesundheitsamtes Karlsruhe. Das Gesundheitsamt ist sowohl für die Stadt als auch für den Landkreis Karlsruhe zuständig. Während die Zahl der Arztbesuche wegen akuter Atemwegserkrankungen in Deutschland insgesamt steigt, liegt sie im Vergleich zu den Höchstständen der letzten Jahre noch deutlich darunter.

Krankenhäuser und Impfungen sorgen für Stabilität

Obwohl das Virus in Karlsruhe vermehrt nachweisbar ist, bleibt die Zahl schwerer Krankheitsverläufe erfreulich gering. Im Städtischen Klinikum Karlsruhe sind stationäre Behandlungen zwar erforderlich, Aufnahmen auf die Intensivstation jedoch selten. „Durch Impfungen und überstandene Infektionen sind die meisten Menschen vor schweren Verläufen geschützt“, ergänzt Dr. Joggerst.

Stadt mahnt zur Achtsamkeit

Karlsruhes Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, weiterhin vorsichtig zu sein. „Das Virus wird vor allem durch Tröpfchen und Aerosole übertragen. Es ist wichtig, bei einer eigenen Erkrankung Rücksicht auf andere Menschen zu nehmen“, betont er. Nur so könne die Ausbreitung des Virus weiterhin eingedämmt werden.

Impfempfehlung im Herbst: Jetzt handeln

Das Gesundheitsamt weist außerdem auf die Empfehlung hin, vor allem Personen ab 60 Jahren und Menschen mit Grunderkrankungen zur Auffrischimpfung zu raten. „Die Impfung kann am besten direkt mit der Grippeimpfung kombiniert werden“, so Joggerst. Angesichts der Ergebnisse des Abwassermonitorings sei das Ansteckungsrisiko für COVID-19 in Karlsruhe aktuell wieder hoch.

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